Weltmeisterschaft - Chronik des deutschen Karateverbandes
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Kobudo World Cup auf Okinawa<br />
Sachsen-Anhalt<br />
5. Platz bei Kobudo World Cup im Heimatland der Kampfkünste<br />
Vom 06.-23.08.2009 weilte eine<br />
kleine Delegation <strong>des</strong> im KVSA<br />
beheimateten Jitoku-Do Halle<br />
e.V. auf Okinawa.<br />
Stefanie Grzeja und Sebastian Edelmann<br />
hatten sich in das Heimatland<br />
der Kampfkünste aufgemacht, um bei<br />
Kaicho Tamayose (9. Dan) zu trainieren<br />
und ihn und seinen Kobudo-Stil<br />
beim Karate-Do und Kobudo-World-<br />
Tournament zu vertreten. Nach der<br />
ersten anstrengenden Trainingswoche<br />
bei gefühlten 50°C und einer Luftfeuchtigkeit<br />
von durchschnittlich 80%<br />
war es dann soweit: Die Eröffnungszeremonie<br />
mit Demonstrationen der<br />
teilnehmenden Dojos <strong>des</strong> World Cups<br />
stand vor der Tür und die Tesshinkan-<br />
Delegation – mit Teilnehmern aus<br />
Deutschland, Kanada und den USA -<br />
war bereit, jeweils eine Bo- und eine<br />
Sai-Kata zu demonstrieren – Und es<br />
klappte alles!<br />
Dann folgten die Wettkämpfe: Bei<br />
rund 1.100 Teilnehmern und ca. 850<br />
Startern aus 45 Nationen dauerte es<br />
anfänglich etwas, bis die Jitoku-Ka an<br />
der Reihe waren: Sebastian machte in seiner, 80<br />
Starter umfassenden Altersklasse den Anfang: In der<br />
ersten Runde zeigte er erfolgreich Sakugawa no kun<br />
sho und demonstrierte in der zweiten eine dynamische,<br />
präzis-kraftvolle Shirotara no kun – verlor<br />
dabei aber leider gegen seinen US-amerikanischen<br />
Gegner und belegte am Ende einen 33. Platz. Die<br />
Enttäuschung war zwar groß, aber so ist der Wettkampf<br />
- Kampfrichter entscheiden eben.<br />
Alle Hoffnung ruhte nun auf Stefanie: Durch ihren<br />
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Trainer sehr gut vorbereitet, hieß es, die erste Runde<br />
gegen eine Engländerin zu bestehen – was mit 7:0<br />
klar gelang und zur Hochstimmung verhalf. Die<br />
freudige Aufregung legte sich nach kurzem und<br />
Steffi konnte weiterhin souverän den Wettkampf in<br />
den nächsten Runden fortsetzen: In der Zweiten<br />
gewann sie gegen eine okinawasche Lokalmatadorin<br />
wiederum mit 7:0. Weiter ging es im Entscheid<br />
um den Einzug ins Halbfinale - und somit Kampf<br />
um Platz 3. Wieder ging es gegen eine einheimische<br />
Starterin und trotz einer sehr gut vorgetrage-<br />
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Länder<br />
nen Kata stimmten die Kampfrichter<br />
3:4 gegen Steffi. Der Kampf war somit<br />
zwar verloren - aber Platz 5 beim<br />
World Cup gewonnen - Eine bei einem<br />
World Cup beachtliche Leistung! Am<br />
Folgetag wurden dann noch die jeweils<br />
zweistündigen Seminare bei den “großen<br />
Meistern der Künste” (u.a. Higaonna<br />
10. Dan, Nakamoto 10. Dan...),<br />
genutzt um noch interessante Inhalte<br />
und Anregungen für das nächste Training<br />
mitzunehmen.<br />
Bei der Abschlussfeier am Abend<br />
kamen nochmals alle Sportler zusammen<br />
um gemeinsam die Sieger <strong>des</strong><br />
Turniers zu ehren und dieses tolle<br />
Event ausklingen zu lassen - wie schon<br />
2003 ein wirklich beeindrucken<strong>des</strong><br />
Erlebnis! Nach einer weiteren Trainingswoche<br />
im Dojo und am heißen<br />
Strand von Okinawa, ein paar freien<br />
Tagen und etwas Shoppingzeit, waren<br />
die knapp zweieinhalb Wochen auch<br />
schon wieder rum.<br />
Zur Abschlussparty bei Meister Tamayose<br />
gab es dann noch ein Highlight:<br />
Sebastian Edelmann und das Dojo<br />
vom Jitoku Halle e. V. erhielten von Kaicho Tamayose<br />
persönlich die offizielle Bestätigung und Erlaubnis,<br />
Tesshinkan-Kobudo lehren und verbreiten zu<br />
dürfen - eine besondere Ehre, die normalerweise<br />
erst Schülern ab dem 5. Dan zu teil wird. Somit<br />
kann nur festgestellt werden, dass es eine tolle Zeit,<br />
mit klasse Kampfkünstlern aus aller Welt und beeindruckenden<br />
Meistern war - so sollte man Kampfkunst<br />
erleben!<br />
Bericht und Bild: Stefan Rakete & Sebastian Edelmann<br />
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