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Weltmeisterschaft - Chronik des deutschen Karateverbandes

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Karatekas aus<br />

Sachsen Anhalt<br />

beim Shito-Ryu-<br />

Cup erfolgreich<br />

Beim Shito-Ryu-Cup am 21.11.2009 in Beilstein<br />

(Baden-Württemberg) waren auch Athleten<br />

<strong>des</strong> Karateverban<strong>des</strong>-Sachsen-Anhalt<br />

erfolgreich.<br />

Maximilian Schwaar vom KDVZ Magdeburg erreichte<br />

souverän den 1. Platz in der Kategorie Kata: Er<br />

zeigte sich auf dem Stilrichtungsturnier, das den<br />

Rang einer Deutschen Meisterschaft genießt, in<br />

bestechender Form. Trotz Pech in der Poolauslosung<br />

bewahrte er Nervenstärke und konnte sich<br />

sogar gegen den amtierenden Deutschen Meister<br />

und Europameister im Gojo-Ryu durchsetzen. Auch<br />

seine Trainingspartnerin, Christiane Georg aus Halberstadt,<br />

konnte sich über den 2. Platz auf dem<br />

Siegertreppchen freuen.<br />

Weiterhin errangen Denise Schwarzer aus Halle in<br />

der Kategorie Kata Jugend den 3.Platz und Justine<br />

Fröhlich aus Halberstadt in der Kategorie Kata<br />

Jugend 1. Platz.<br />

Bericht und Bild: Olav Büttner & Alexander Löwe<br />

www.karate.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Was tun gegen Wettkampfangst?!<br />

Das unangenehme Kribbeln im Bauch, der<br />

ständige Drang, noch mal aufs Klo rennen zu<br />

müssen, das plötzlich alles vergessen, was<br />

man jahrelang trainiert hat, kennt sicherlich<br />

jeder, der sich schon einmal getraut hat, seine<br />

Fähigkeiten im Wettkampf auszutesten.<br />

Kaum tatsächlich auf der Matte, ist man plötzlich so<br />

nervös, dass man verliert, obwohl es wirklich nicht<br />

sein musste. Viele erfahrene Wettkämpfer haben<br />

inzwischen ihre eigenen Strategien, um mit der Nervosität<br />

fertig zu werden, doch was ist mit allen anderen?<br />

Der ehemalige britische Nationaltrainer Vic<br />

Charles brachte es mit dem Satz auf den Punkt: „95<br />

percent of your fitness is between your ears!“ Wenn<br />

also der allergrößte Teil der Leistungsfähigkeit eines<br />

Athleten zwischen seinen Ohren sitzt, muss es dann<br />

nicht auch Möglichkeiten geben, gezielt etwas daran<br />

zu tun? Also nicht nur den Körper, sondern auch<br />

den Kopf zu trainieren – und zwar ganz speziell an<br />

Wettkampfsituationen angepasst?!<br />

Der Lan<strong>des</strong>kader Sachsen-Anhalt hat sich, in<br />

Absprache mit Athleten und Trainern, dazu entschlossen,<br />

eine Spezialistin auf dem Gebiet ins Boot<br />

zu holen. Anke Pfannkuchen, Diplompsychologin<br />

und selbst ehemalige Wettkämpferin im Kumite,<br />

begleitete das Kadertraining im November und<br />

nutzte die Trainingspausen, um sowohl Sportlern<br />

als auch den Trainern in Form eines Workshops<br />

Tipps, Kniffe und Fähigkeiten für die nächste Saison<br />

an die Hand zu geben. „Stellt euch einen Werkzeugkasten<br />

vor“, sagte Anke immer wieder „in dem alle<br />

eure Fertigkeiten sind und die ihr je nach Situation<br />

herausnehmen und nutzen könnt. So wie jeder für<br />

sich seinen eigenen Werkzeugkasten mit verschiedenen<br />

Karatetechniken hat, die für ihn funktionieren<br />

und die er entsprechend benutzt, braucht ihr<br />

auch einen für euren Kopf! Ich kann euch nur helfen,<br />

den Kasten zu füllen – so wie euch die Trainer<br />

die Karatetechniken beigebracht haben. Ausprobieren<br />

was für euch funktioniert und ständig daran<br />

üben müsst ihr selber.“<br />

So begann ein straffes Programm, in dem es um<br />

konkrete Zielsetzungen und um Entspannung ging,<br />

um Teamgeist und die Mechanismen von Wettkampfangst,<br />

um Visualisierung und immer wieder<br />

Tipps und Tricks für individuelle Situationen. Doch<br />

der erste und wichtigste Schritt ist es, auch das<br />

wurde Anke nicht müde zu betonen, auf das Bauchgefühl<br />

zu hören, statt es zu verdrängen. „Gefühle<br />

sind die Wachhunde <strong>des</strong> Körpers, die Alarm schlagen,<br />

bevor das Denken einsetzt. Das merkt man<br />

je<strong>des</strong> Mal wenn man sich erschreckt. Diese superschnellen<br />

Reaktionen müsst ihr kennen und für<br />

euch nutzen, wenn ihr erfolgreiche Wettkämpfer<br />

sein wollt!“ Heute spielt die Sportpsychologie eine<br />

immer wichtigere Rolle im Profisport, wie Deutsch-<br />

Länder<br />

lands erfolgreichste Schwimmerin Britta Steffens<br />

beweist. Aber der Fall Robert Enke zeigt auch, dass<br />

der ganze Bereich der psychologischen Betreuung<br />

häufig zu schwer auf den Schultern der Trainer und<br />

Betreuer lastet und sie dafür auch oft nicht die Ausbildung<br />

haben. Es ist also an der Zeit, dass im Karate<br />

nicht die Fehler der „Profis“ wiederholt werden,<br />

sondern von Anfang an auf eine qualifizierte Betreuung<br />

sowohl der Wettkämpfer als auch der Jugend in<br />

den Vereinen und vor allem auf eine Erweiterung<br />

der Trainerausbildung um den sportpsychologischen<br />

Faktor gesetzt wird.<br />

Informationen und Fragen zum Thema Sportpsychologie<br />

im Karate bitte direkt an<br />

anke.pfannkuchen@web.de<br />

Die neuen<br />

KARATEGI<br />

von Hayashi - Budoland<br />

wurden von der WKF geprüft und<br />

für alle Wettkämpfe zugelassen.<br />

Sie sind somit auch im DKV<br />

offiziell zugelassen.<br />

Die Schrift in Gold bleibt allerdings<br />

den Weltmeistern vorbehalten.<br />

Man kann diese Karategi<br />

ab sofort bei unserem Sponsor<br />

Budoland - Hayashi kaufen.<br />

eine Marke der<br />

Budoland GmbH<br />

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