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Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...

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Material und Methoden<br />

meter oder auf dem Laufband sowie aus einem Kontrollversuch mit gegenüber den<br />

Belastungstagen identischem Versuchsablauf aber ohne Belastungsintervention. Der Kontroll-<br />

versuch sollte sicherstellen, dass mögliche <strong>Veränderungen</strong> in der <strong>Thrombozyten</strong>funktion<br />

tatsächlich auf die Belastungsintervention zurückzuführen sind und nicht durch andere<br />

Einflüsse wie etwa einen Lagewechsel der Körperposition, psychische Anspannung vor<br />

Testbeginn, wiederholte Blutabnahmen oder sonstige Laborartefakte ausgelöst worden sind.<br />

In diesem Sinne diente der Kontrollversuch für die vorliegende Arbeit auch als Maß für die<br />

Sensitivität der entwickelten durchflusszytometrischen Methodik. Die drei Untersuchungstage<br />

lagen innerhalb eines Zeitraumes <strong>von</strong> 2 Wochen mit einem Mindestabstand <strong>von</strong> 4 Tagen<br />

zwischen den einzelnen Untersuchungen.<br />

Die Auswahl einer stufenförmig ansteigenden Belastung orientierte sich daran, dass Stufentestverfahren<br />

zur Bestimmung der maximalen und submaximalen Leistungsfähigkeit die<br />

häufigste Belastungsform der sportmedizinischen Leistungsdiagnostik darstellen (128, 175).<br />

Darüber hinaus sollte im Rahmen der übergreifenden Fragestellung der Gesamtstudie (136)<br />

dem Widerspruch nachgegangen werden, dass KESTIN et al. nach einer stufenförmig<br />

ansteigenden Belastung eine Zunahme der <strong>Thrombozyten</strong>aktivität nur bei Untrainierten<br />

beobachten konnten (170), während <strong>von</strong> MÖCKEL et al. eine entsprechende Zunahme auch<br />

für gut trainierte Probanden beschrieben wurde (233).<br />

Der Stufentest auf dem Radergometer wurde in identischer Form zur Eingangsuntersuchung<br />

mit einer Stufendauer <strong>von</strong> 3 Minuten und einer Stufenhöhe <strong>von</strong> 50 Watt durchgeführt.<br />

Kapilläre Blutentnahmen zur Laktatmessung erfolgten zu den angegebenen Zeitpunkten.<br />

Während des gesamten Testablaufs wurde die Herzfrequenz kontinuierlich mit einer Pulsuhr<br />

(Polar Electronics, Hamburg - Germany) aufgezeichnet und festgehalten.<br />

Das Protokoll des Laufbandstufentests sah eine Anfangsgeschwindigkeit <strong>von</strong> 2 m/s und eine<br />

Stufendauer <strong>von</strong> ebenfalls 3 Minuten vor. Anschließend wurde die Laufgeschwindigkeit alle 3<br />

Minuten um weitere 0,5 m/s gesteigert, bis der Test durch den Probanden aufgrund subjektiv<br />

empfundener Erschöpfung abgebrochen wurde. Für die kapillären Blutentnahmen zur<br />

Laktatmessung wurde das Laufband nach jeder Stufe für ca. 30 Sekunden gestoppt. Weitere<br />

Abnahmen erfolgten in Ruhe, nach der letzten Stufe sowie jeweils 1, 3, 5, 10 Minuten nach<br />

Belastungsende. Die gemessenen Laktatwerte und Herzfrequenzen dienten zur Bestimmung<br />

der Belastungsintensität.<br />

Am Kontrolltag wurden die Studienteilnehmer in identischer Weise vorbereitet – so als ob sie<br />

eine Fahrradergometrie zu absolvieren hätten. Anstelle eines Stufentests bestand nun die<br />

Aufgabe darin, für 20 Minuten ruhig auf dem Fahrradergometer sitzen zu bleiben. Die Sitzzeit<br />

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