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Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...

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Material und Methoden<br />

Die Auswertung der Aktivität für CD62P-FITC kann prinzipiell ebenfalls durch die<br />

Berechung der MFI für FITC erfolgen. Im Gegensatz zur CD41-PE Messung (s.o.) reagieren<br />

jedoch nicht alle <strong>Thrombozyten</strong> nach Stimulation einheitlich mit einer erhöhten Expression<br />

des CD62P-Antigens (Abb 12b). Hier bietet sich zusätzlich eine Auswertung nach Prozent<br />

positiven Zellen an (15, 268, 270, 297). Dazu wird in einer Negativkontrolle die Eigen-<br />

fluoreszenz und die unspezifische Bindung <strong>von</strong> CD62P-Antikörpern an <strong>Thrombozyten</strong> bestimmt<br />

(Abb. 12a). Anhand dieser Kontrolle wird dann ein Schwellenwert als Cut-off Linie<br />

definiert, der etwa 0,5 bis 1% positive Zellen als Leerwert abgrenzt. Die Festlegung des<br />

Grenzwertes auf 0,5 bis 1 % folgt der allgemeinen Konvention und ergibt sich aus dem<br />

statistischen Verteilungsmuster und dem Auflösungsvermögen der Durchflusszytometrie. Alle<br />

Ereignisse, die sich während der Messung der spezifisch gefärbten <strong>Thrombozyten</strong> oberhalb<br />

des Grenzwertes verteilen, gelten als positive Zellen (Abb. 12b). Da CD62P nur auf der<br />

Oberfläche <strong>von</strong> aktivierten <strong>Thrombozyten</strong> nachweisbar ist, entspricht die Auswertung nach<br />

Prozent positiven Zellen dem Anteil an aktivierten <strong>Thrombozyten</strong> in der untersuchten Probe.<br />

Die Auswertung der Immunfluoreszenzmarkierung mit CD42b-PE und PAC-1-FITC erfolgte<br />

analog dem oben beschriebenen Vorgehen.<br />

CD62P [log]<br />

CD62P [log]<br />

Abbildung 12: Auswertung nach % positiven Zellen für CD62P-FITC am Beispiel 10µM TRAP-6 stimulierter<br />

<strong>Thrombozyten</strong> (b) nach Festlegung eines Schwellenwerts in der Negativkontrolle (a)<br />

In Vorversuchen konnte gezeigt werden, dass in die Gate B gefassten und zur weiteren<br />

Auswertung herangezogenen Ereignisse eine Reinheit <strong>von</strong> > 98% <strong>Thrombozyten</strong> aufweisen.<br />

Zur Kontrolle der Reliabilität der Methode wurden vor Studienbeginn jeweils die Intra- und<br />

Intertest Variationskoeffizienten für die einzelnen Probenansätze bestimmt. Die Bestimmung<br />

der Intratestvariabilität erfolgte durch die 10-malige Messung der gleichen Probe. Für die<br />

Intertestvariabilität wurden jeweils 10 identische Proben pipettiert und anschließend<br />

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