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Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...

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Material und Methoden<br />

Die Probenaufbereitung zur differenzierten Messung <strong>von</strong> <strong>Thrombozyten</strong>-Leukozyten<br />

Konjugaten wurde wiederum innerhalb <strong>von</strong> 5 Minuten nach Blutabnahme begonnen. Auch<br />

die Untersuchung der Konjugatbildung erfolgte in Analogie zu dem für den Dauertest<br />

beschriebenen Vorgehen durch direkte Immunfluoreszenzmarkierung mit CD41-PE und<br />

CD45-PC5. Zur weiteren immunologischen Differenzierung der Leukozyten wurde zusätzlich<br />

ein mit Phycoerythrin-Texas Red®-x (ECD, Wellenlänge 610-635 nm) konjugierter mono-<br />

klonaler CD14 Antikörper (Klon RM052; IgG2a mouse, Coulter-Immunotech Diagnostics)<br />

eingeführt und so die Methodik auf eine 3-Farbenanalyse erweitert. Nach Herstellerangaben<br />

besitzt das CD14 Antigen eine sehr starke Expression auf Monozyten, ist auf Granulozyten<br />

sehr viel schwächer exprimiert und fehlt auf Zellen der lymphozytären Reihe. In<br />

Vorversuchen zeigte sich, dass mit einer Antikörpermenge <strong>von</strong> 6 µl eine ausreichend<br />

sättigende Konzentration erreicht wird. Nach Zugabe der Antikörper wurden die Proben für<br />

10 Minuten bei 37 °C im Dunkeln inkubiert und anschließend die Färbung mit 2 ml PBS<br />

Puffer einschließlich 1 % (w/v) BSA bei 4 °C gestoppt. Alle Proben wurden bis zur Messung<br />

innerhalb <strong>von</strong> 5-10 Minuten im Dunkeln und auf Eiswasser gelagert und nicht fixiert.<br />

Zur Untersuchung der Proben auf ihre zeitliche Stabilität wurden für 5 Probanden die Proben<br />

nach der eigentlichen Messung in das Eiswasser zurückgestellt und weiterhin bei Dunkelheit<br />

gelagert. Erneute Messungen erfolgte dann jeweils nach 15, 30 und 60 Minuten.<br />

Alle Messungen wurden erneut an einem EPICS ® XL/MCL TM 4-Color Durchflusszytometer<br />

durchgeführt. Die Messbereiche für die Immunfluoreszenzfarbstoffe lagen bei 525-550 nm für<br />

FITC, bei 575-600 nm für PE, bei 610-625 nm für ECD und bei 645-675 nm für PC-5.<br />

Automatische Stoppkriterien wurden bei 10000 <strong>Thrombozyten</strong> bzw. 1000 Monozyten mit einer<br />

kontrollierten Flussrate <strong>von</strong> ca. 200 Ereignissen pro Sekunde eingesetzt. Alle Messungen<br />

waren innerhalb <strong>von</strong> 30 Minuten nach Blutentnahme abgeschlossen. Zur Qualitätssicherung<br />

erfolgte die tägliche Kontrolle der Zytometereinstellungen und der Laserleistung mit Hilfe<br />

<strong>von</strong> Flow-Check Fluorespheres ® und der System II TM Software.<br />

Die Auswertung der <strong>Thrombozyten</strong>aktivität- und reaktivität für CD62P und CD63 wurde<br />

analog der bereits beschriebenen Methode nach % positive Zellen auf der Grundlage des in<br />

der Isotyp-Kontrolle festgelegten Grenzwertes durchgeführt. Für die Angabe des Anteils<br />

positiver Zellen wurden die Werte der Isotyp-Kontrolle wiederum als Leerwerte abgezogen.<br />

Die mittlere Fluoreszenzintensität (MFI) für CD41-PE diente als Maß für <strong>Veränderungen</strong> der<br />

Expression <strong>von</strong> CD41 auf der <strong>Thrombozyten</strong>oberfläche. Für die Auswertung der<br />

<strong>Thrombozyten</strong>-Leukozyten Konjugate erfolgte zunächst das Gating der Leukozyten aus dem<br />

Vollblut auf der Grundlage ihrer Färbung mit CD45-PC5 und ihrer Seitwärtsstreulicht-<br />

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