Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...
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Material und Methoden<br />
Zu Beginn jedes Untersuchungstages erfolgten standardisiert die Justierung der Einstellungen<br />
am Durchflusszytometer mit Hilfe <strong>von</strong> Flow-Set Fluorespheres ® (Beckman Coulter) und der<br />
System II TM Software. Anhand <strong>von</strong> anschließenden Kontrollmessungen mit Flow-Check<br />
Fluorespheres ® (Beckman Coulter) wurden die optischen Eigenschaften und Verstärker-<br />
einstellungen nochmals kontrolliert.<br />
Die Auswertung mit der System II TM Software (Beckman Coulter) wird hier am Beispiel der<br />
Immunfluoreszenzmarkierung mit CD41/CD62P demonstriert. Die Identifizierung der<br />
<strong>Thrombozyten</strong> im Vollblut erfolgte anhand der zweidimensionalen Punktdarstellung in der<br />
Aufteilung nach Vorwärtsstreulicht (Abszisse) und der Fluoreszenzintensität für den<br />
Phycoerythrin (PE) konjugierten monoklonalen CD41 Antikörper. Jeder der in Abbildung 9<br />
wiedergegebenen Punkte entspricht einem durchflusszytometrischen Messereignis. Dabei<br />
sammeln sich die Messereignisse für gleiche Zellarten zu Wolken, deren Dichte die<br />
Häufigkeit der entsprechenden Zellpopulation wiedergibt. In der wiedergegebenen Graphik<br />
sind die <strong>Thrombozyten</strong> mit (a) gekennzeichnet. Die mit (b) beschriftete Zellwolke entsteht<br />
durch den gemeinsamen Durchtritt <strong>von</strong><br />
Erythrozyten und/oder Leukozyten mit<br />
<strong>Thrombozyten</strong> durch die Messkammer<br />
des Durchflusszytometers (211). Die Er-<br />
C<br />
D<br />
eignisse besitzen zwar die gleiche CD41-<br />
4<br />
1<br />
PE Intensität, wie einzelne Thrombo-<br />
-<br />
P<br />
zyten, unterscheiden sich <strong>von</strong> diesen aber<br />
E<br />
durch ein stärkeres FSC.<br />
FSC [log]<br />
Abbildung 9: Detektion der <strong>Thrombozyten</strong> aus<br />
dem Vollblut. Gating nach FSC vs. CD41-PE<br />
(vgl. Text)<br />
Mit Hilfe eines voreingestellten Schwellenwertes für die Fluoreszenzintensität <strong>von</strong> PE können<br />
alle Zellen, die nicht das plättchenspezifische CD41-Antigen tragen, ausgeschlossen werden.<br />
Zur Orientierung ist mit (c) die Lage der Erythrozyten und an ihrem rechten Rand auch der<br />
Leukozyten wiedergegeben. Die in jeder Messung zu beobachtenden Zelltrümmer und<br />
sonstigen Fragmente kämen entsprechend ihrer geringen Größe und Fluoreszenzintensität für<br />
CD41-PE im linken unteren Quadranten zum liegen (d). Für die weitere Analyse wurden die<br />
<strong>Thrombozyten</strong> in (A) markiert und ausgewählt („Gating“).<br />
Die Validierung der in (A) gegateten <strong>Thrombozyten</strong> erfolgte dann in der Punktdarstellung <strong>von</strong><br />
Vorwärts- gegen Seitwärtsstreulicht (Abb. 10). Ereignisse, die in ihren FSC- und SSC-<br />
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