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Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...

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Material und Methoden<br />

3.5.1 Teilstudie I – Messung <strong>von</strong> <strong>Thrombozyten</strong>aktivität und -reaktivität<br />

Im Mittelpunkt der ersten Teilstudie stand der Aufbau und die Weiterentwicklung einer<br />

eigenständigen Methodik zur Untersuchung der <strong>Thrombozyten</strong>aktivität und –reaktivität. Alle<br />

Messungen wurden jeweils nach der Methode der direkten Immunfluoreszenzmarkierung in<br />

Doppelfärbung mit CD41/CD62P bzw. CD42b/PAC-1 aus dem Vollblut durchgeführt. Dabei<br />

wurden die plättchenspezifischen, monoklonalen Antikörper CD41 (GP IIbIIIa, Fibrinogenrezeptor)<br />

und CD42b (GP Ib-V-IX, <strong>von</strong>-Willebrand-Faktor Rezeptor) jeweils als Farbstoffkonjugate<br />

mit Phycoerythrin (PE, Emissionswellenlänge 568-590 nm) eingesetzt und dienten<br />

als Detektionsmarker zum Auffinden der <strong>Thrombozyten</strong> im Vollblut. Die Antikörper gegen<br />

die aktivierungsabhängigen Antigene P-Selektin (CD62P) und PAC-1 wurden jeweils als<br />

Farbstoffkonjugate mit Fluorescein-Isothiocyanat (FITC, Emissionswellenlänge 504-541 nm)<br />

verwendet. Zur Untersuchung der Thombozytenreaktivität wurden Stimulationsversuche mit<br />

ADP und TRAP-6 in unterschiedlichen Konzentrationen durchgeführt. Den Empfehlungen<br />

der Literatur (157, 170, 226, 279, 302) folgend wurden die Proben nach Abschluss der<br />

Antikörperinkubation fixiert (nachträgliche Fixierung). Um den Einfluss der Fixierung auf<br />

das Messergebnis zu untersuchen, erfolgten darüber hinaus auch Messungen ohne Fixierung<br />

(unfixiert) sowie <strong>von</strong> Proben, die zunächst fixiert und erst anschließend gefärbt wurden<br />

(direkte Fixierung). Während die Messung der nachträglich fixierten Proben in einem festen<br />

Ablauf über die gesamte Studie konstant durchgehalten wurde, konnten die Untersuchungen<br />

zum Einfluss der unterschiedlichen Fixierung aus Kapazitätsgründen nur an einzelnen<br />

Interventionstagen durchgeführt werden.<br />

Mit der Probenaufbereitung für die Durchflusszytometrie wurde binnen 5 Minuten nach der<br />

Blutabnahme begonnen. Nach der Bestimmung der <strong>Thrombozyten</strong>zahl im Blutbildautomaten<br />

erfolgte zunächst eine Einstellung der Vollblutprobe auf eine konstante Zellzahl <strong>von</strong> 20000<br />

<strong>Thrombozyten</strong>/μl. Dazu wurden jeweils 100 μl des mit Na-Citrat antikoagulierten Vollbluts<br />

(2,9 ml Monovette) mit der entsprechenden Menge eines auf 37 °C vorgewärmten PBS-<br />

Puffers (pH 7,4; Life Technologies, Gibco-BRL, Karlsruhe - Germany) einschließlich 0,5 %<br />

bovinem Serumalbumin (BSA, Vitros Ortho-Clinical Diagnostics, Neckargemünd - Germany)<br />

verdünnt. Mit Ausnahme der direkten Fixierung (s.u.) gingen alle weiteren Ansätze <strong>von</strong> dieser<br />

Probenlösung aus. Um die artifizielle Aktivierung der <strong>Thrombozyten</strong> in vitro möglichst<br />

gering zu halten, wurde keine der Proben während der Probenaufbereitung geschüttelt oder<br />

gevortext. Eine ausreichende Durchmischung wurde allein durch wiederholtes sanftes<br />

Aufziehen in eine 1 ml Pipettenspitze erreicht.<br />

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