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Belastungsinduzierte Veränderungen von Thrombozyten ...

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Ergebnisse<br />

Für die Untersuchung der zeitlichen Stabilität der <strong>Thrombozyten</strong>-Leukozyten Konjugate<br />

wurden für 10 Probanden die Proben nach der eigentlichen Messung am Durchflusszytometer<br />

in das Eiswasser zurückgestellt und weiterhin bei 4° C und Dunkelheit gelagert. Erneute<br />

Messungen erfolgten dann nach 20 und 60 Minuten. Abbildung 28 belegt eine kontinuierliche<br />

und statistisch hochsignifikante Zunahme des Anteils an Konjugaten <strong>von</strong> durchschnittlich<br />

10,8 ± 2,4 % bei sofortiger Messung über 14,9 ± 1,6 % nach 20 Minuten auf 20,5 ± 1,8 %<br />

nach einer Stunde Lagerung (jeweils p≤0,01).<br />

Konjugate [%]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Probenstabilität Konjugate<br />

**<br />

***<br />

0 Minuten 20 Minuten 60 Minuten<br />

Abbildung 28: Probenstabilität <strong>Thrombozyten</strong>-Leukozyten Konjugate bei sofortiger Analyse und<br />

Messung der gleichen Proben nach 20 bzw. 60 Minuten; ** - p≤0,01 und *** - p≤0,001<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in der untersuchten Probandengruppe eine<br />

Ausdauerbelastung bei einer Intensität <strong>von</strong> 90 % der IAS über mindestens 60 Minuten zu<br />

keiner Zunahme der <strong>Thrombozyten</strong>aktivität führte. Demgegenüber fand sich jedoch eine signifikante<br />

Zunahme der <strong>Thrombozyten</strong>reaktivität. Die stärksten <strong>Veränderungen</strong> in Folge der<br />

Belastungsintervention ergaben sich jedoch für die erstmalig durchgeführte Messung <strong>von</strong><br />

<strong>Thrombozyten</strong>-Leukozyten Konjugaten.<br />

Aufgrund des unterschiedlichen Verhaltens <strong>von</strong> Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten<br />

nach Belastung wäre eine weitere Differenzierung der Konjugatbildung nach Leukozytensubpopulationen<br />

wünschenswert. Aufgrund des eindeutig aktivierenden Effekts einer Erythrozytenlyse<br />

auf die <strong>Thrombozyten</strong>funktion wurde in der weiteren Methodenentwicklung auf<br />

erneute Lyseversuche verzichtet.<br />

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