Fachbereichsarbeit von Daniel Lackner - oeppi

4.5. Risikobegrenzung
Das zu hohe Risiko einer Geschäftsidee führt viele dazu eine Gesellschaft zu gründen, bei
welcher nicht unbeschränkt und mit Privatkapital gehaftet werden muss, also ein
Unternehmen, bei dem man nur mit dem selbsteingelegten Kapital haftet. Damit dieses
haftende Kapital nicht zu gering ist, gibt es in Österreich ein Stammkapital, das
mindestens vorliegen muss.
5. Der Unternehmer
Der Begriff des Unternehmers existiert rechtlich schon seit dem Inkrafttreten des
Konsumentenschutzgesetzes 1979, wurde dort aber nur zur Abgrenzung des Unternehmers
vom Verbraucher definiert. Durch das Handelsrechtsänderungsgesetz 2005 (Inkrafttreten
am 1.1.2007) wurde das bisher nur für Kaufleute geltende Handelsrecht weitgehend auf
alle Unternehmer ausgedehnt. Der grobe Unterschied ist, dass zwischen den
verschiedenen Arten von Kaufmann differenziert wurde und der Kaufmann ein auf
Gewinn gerichtetes, im Handelsgesetzbuch definiertes Handelsgewerbe betreiben musste,
während beim Unternehmer grundsätzlich nach dem betriebenen Gewerbe keine
Differenzierung stattfindet. Auch Freiberufler oder nicht auf Gewinn gerichtete
Unternehmen unterliegen dem Unternehmensrecht. Prinzipiell gilt jeder als Unternehmer,
der ein Unternehmen betreibt. Man unterscheidet bei Unternehmern in vier verschiedene
Kategorien, aufgrund derer sie zum Unternehmer werden können. Durch diese
Unterscheidung werden jedoch keinem mehr oder weniger Rechte und Pflichten zugeteilt.
5.1. Unternehmer kraft unternehmerischer Tätigkeit
Bei den häufigsten Unternehmen gilt: Sobald eine Person oder eine Personengesellschaft
das Unternehmen gründet, trifft auf sie der Begriff Unternehmer zu. Nur aus diesem
Grund können Offene Gesellschaften und Kommanditgesellschaften zu Unternehmern
werden.
5.2. Unternehmer kraft Rechtsform
„Unternehmer aufgrund der Rechtsform“ sind die AG, die GmbH, die EWIV, die
Sparkasse, der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und die Genossenschaft. Diese
Unternehmer sind in jedem Fall zur doppelten Buchführung und zur Rechnungslegung
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