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Mitteilungen des LFA Säugetierkunde Brandenburg - Berlin 1/2006 Die einzige Aussicht auf Erfolg ist durch Anlage von Hecken und Ackerrandstreifen in der ganzen Landschaft gegeben. Die Rückgangsursachen für den Feldhasen sind wenige und ihre Verminderung erfordert die Anstrengung vieler Parteien und politische Vorgaben. Jäger, Naturschützer und Landwirte müssen zusammenarbeiten, wenn dem Hasen geholfen werden soll. Jedoch muss zunächst von allen Seiten akzeptiert werden, dass es heute schlecht um unseren Feldhasen steht. Und gerade <strong>hier</strong> sollte der Naturschutz eine Vorreiterstellung einnehmen. Blauäugige Aussagen, wie die vom NABU LV Baden-Württemberg (1999), helfen weder den Tieren noch denjenigen, welche um ihren Schutz bemüht sind, weiter: „Der Feldhase wird in unseren Breiten sicher nicht aussterben.“ Auch die Schutzwürdigkeit darf nicht wie folgt in Frage gestellt werden, auch wenn dies durch die Unsachlichkeit der Argumente harmlos erscheint: „Sich die Hasenbesätze der historischen Kulturlandschaft zu Anfang dieses Jahrhunderts als Leitbild zu nehmen, ist für Jäger und Naturschützer sicherlich der falsche Weg. Diese historischen Zustände sind ein für allemal vorbei. Oder sind wir bereit, selbst wieder die Hacke zu schultern, um den schmale Krautacker am Ortsrand zu bestellen?“ (NABU LV Baden-Württemberg 1999) Vielleicht sind einige Artenschützer sogar bereit diese ins Lächerliche gezogene Tätigkeit zur Erhaltung der heimischen Flora und Fauna zu realisieren. Jedoch fehlt ihnen die notwendige Fläche, weil am Ortsrand Gewerbegebiete mit überdimensionierten Parkplätzen entstanden sind und der Traktorist aufpassen muss, dass er mit dem Pflugschar nicht den Asphalt der an das Feld grenzenden Straße beschädigt! Literatur AHRENS, M. & J. GORETZKI (2001): Langohr leicht im Plus. In: Unsere Jagd 1/2001. Seite 32-35 ANONYMUS (1995): Naturschützer streiten um Rote Liste. In: Wild und Hund 10/1995. Seite 18 ANONYMUS (1997): Der Hase ist nicht bedroht. In: Wild und Hund 9/1997. Seite 25 ANONYMUS (1999): Gefährliche Bakterie. In: Illustrierte Wissenschaft. Nr. 9. 09/1999 ANONYMUS (2002): Bald wieder mehr Hasen? In: Umwelt 3/2002. Seiten 54 f. BEGON, M.E., HARPER, J.L & C.R. TOWNSEND (1998): Ökologie. Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg, Berlin. Seiten 255 f. BISCHOFF, S. (2005): Sandbad des Feldhasen Lepus europaeus. In: Mitt. LFA Säugetierkd. Brandenburg-Berlin 13 (2); Seite 15 BÖRNECKE, S. (2005): Genmais gefährdet Schmetterlinge. In: Naturschutz heute. 4/2005 Seiten 12 f. BUDER, R. (1998): Polnische Mümmelmänner? In: Märkische Oderzeitung vom 30.04.1998 BUSCHE, G. (2000): Kommentar zum Monitoring und Artenhilfsprogramm Wiesenweihe Circus pygargus in Schleswig-Holstein 1995-99. In: Die Vogelwelt 121. H 1. Seiten 45-48 - 18 -
Mitteilungen des LFA Säugetierkunde Brandenburg - Berlin 1/2006 CAMPELL, N.A. & J.B. REECE (2003): Biologie. Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg, Berlin. 6. Auflage. Seiten 1393 f. EWERT, W. (2005): Chancen für Heimkehrer? In: Naturmagazin. 13 (4). Seiten 4-9 HAUSDING, M. (2005): Bauern loben Seehofer. In: Märkische Oderzeitung vom 30.12.2005 KALCHREUTER, H. (2003): Die Sache mit der Jagd – Perspektiven für die Zukunft des Waidwerks. 5. Auflage. Franckh – Kosmos – Verlag. Stuttgart. Seiten 63 ff., 131 ff., 475 ff., 509-527 MOERL, K.D. (1998): Der Hase stirbt den Managertod. In: Märkische Oderzeitung vom 11.04.1998 NABU LV Baden-Württemberg [Hrsg. (1999)]. Jagd als naturnahe Landnutzung – Wege zu einer zeitgemäßen Jagdpraxis. Seiten 35 ff. OLFEN, I. (2002): Halali zur Hasenzählung. In: Greenpeace Magazin 2/2002. Seiten 36 f. REICHHOLF, J. H. (2005): Die Zukunft der Arten – Neue ökologische Überraschungen. Beck Verlag. München. 237 Seiten SCHMIDT, A. (2001 a): Der Feldhase – Säugetier des Jahres 2001. Stellungnahme und Handlungsvorschlag an NABU-Bundesvorstand und Landesvorstand Brandenburg vom 19.04.2001 SCHMIDT, A. (2001 b): Über die praktische Größe von Aussetzungsgruppen zur Wiederansiedlung. In: Mitt. LFA Säugetierkd. Brandenburg-Berlin 9 (1); Seiten 9- 19 SCHMIDT, A. (2005): Neuankömmlinge in der heimischen Tierwelt. Naturschutz nebenbei Nummer 2. NABU KV Beeskow. Seiten 43 f. Statistik online: Online-Angebot des Statistischen Bundesamtes. www.destatis.de; www.statistik-portal.de vom 12.01.2006 TIRMIZI, M. (2005): Brandenburgs Feldhasen geht es wieder besser. In: Märkische Oderzeitung vom 22.03.2005 ZÖRNER, H. (1989): Feldhase Lepus europaeus (Pallas). In: Stubbe, H. (1989). Buch der Hege – Band 1 Haarwild. Deutsch Verlag Thun – Frankfurt/Main. Seiten 286 – 321 Stefan Bischoff, Karras 6, 15848 Friedland - 19 -
Seite 1 und 2: Mitteilungen des LFA Säugetierkund
Seite 17: Mitteilungen des LFA Säugetierkund

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