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Jahre Wende - Humanistischer Verband Deutschlands

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eINblIcke<br />

Spendenprojekt für 2009:<br />

Hilfe für Indiens<br />

„Unberührbare“<br />

Wollen Sie sich in einem konkreten Projekt<br />

für Humanismus und Aufklärung in der<br />

Welt einsetzen? Dann werden Sie mit dem<br />

Humanistischen Hilfswerk Pate bzw. Patin<br />

eines indischen Dalit-Dorfes!<br />

Worum geht es?<br />

„Dalit“ ist die Bezeichnung für die früher<br />

als Unberührbare bekannten Ausgestoßenen<br />

der indischen Gesellschaft. Nach wie<br />

vor werden ihnen grundlegende Chancen<br />

vorenthalten. Diese Diskriminierung betrifft<br />

alle Aspekte des Alltags: Gesundheitswesen,<br />

Unterkunft, Bildung, Arbeit, Eheschließung,<br />

soziale Teilhabe. Die meisten<br />

Dalits haben keinerlei Aussicht, aus der<br />

kastenbedingten Diskriminierung auszubrechen.<br />

Mehrere Millionen Dalits leben<br />

in Schuldknechtschaft. Das Leid der Dalits<br />

ist ein eklatantes Beispiel für die Verletzung<br />

von Menschenrechten.<br />

Der größte Anteil der Dalits lebt in<br />

Indien, einem Land, in dem Hinduismus<br />

und Kastenwesen seit Alters her mit der<br />

zweifelhaften Praktik der Unberührbarkeit<br />

verknüpft sind. Indien hat die Unberührbarkeit<br />

zwar offiziell abgeschafft, doch es<br />

mangelt noch an der Umsetzung im Alltag.<br />

Diese Menschen sind willkommene Opfer<br />

religiöser Missionare aller Art. Ungezügelter<br />

Aberglaube und bittere Armut sind Kennzeichen<br />

der meisten Dalit-Gemeinden.<br />

22<br />

4/2009<br />

Was kann dagegen getan werden?<br />

Historisch und soziologisch ist das Problem<br />

religiösen Ursprungs. Im Gegensatz zu<br />

jenseitig orientierten Religionen kann ein<br />

lebensbejahender Humanismus die Dalit-<br />

Gemeinden in ein menschenwürdiges Dasein<br />

zurückführen. Die Hilfe für die Dalits<br />

ist daher ein durch und durch „humanistisches“<br />

Projekt!<br />

Als Berater bei den Vereinten Nationen<br />

und über informelle Kontakte versucht die<br />

Internationale Humanistische und Ethische<br />

Union (IHEU), die internationale Gemeinschaft<br />

auf das fortgesetzte Elend der Dalits<br />

aufmerksam zu machen. Ihr gehört auch<br />

der Humanistische <strong>Verband</strong> <strong>Deutschlands</strong><br />

an, dessen Landesverbände das Humanistische<br />

Hilfswerk ins Leben gerufen haben.<br />

Damit sich die Dalit-Gemeinden selbst<br />

von ihrem Joch befreien können, müssen<br />

sie jedoch mit den Ideen der Moderne konfrontiert<br />

werden, um nicht den Verführungen<br />

pseudoreligiöser Scharlatane und rückständigem<br />

Aberglauben anheim zu fallen.<br />

Durch professionelle Beratungsprogramme<br />

wie z.B. die Berufsberatung werden jungen<br />

Menschen Alternativen zu den tradierten<br />

Einkommensquellen ihrer Familien vorgestellt.<br />

Dies erleichtert ihre Integration in<br />

die moderne Wirtschaft. Diskussionen und<br />

Gruppentreffen, insbesondere für junge<br />

Dalits, werden mit explizit humanistischen<br />

Inhalten und Themen gefüllt. Nicht zuletzt<br />

benötigen sie dringend eine medizinische<br />

Grundversorgung.<br />

Helfen Sie uns, ein Dorf zu<br />

„adoptieren“!<br />

In Abstimmung mit dem Humanistischen<br />

Hilfswerk und den Mitgliedsorganisationen<br />

der IHEU in Indien (wie der Social Development<br />

Foundation, dem Atheist Center oder<br />

der Viveka Vidyalayam) wählt die IHEU<br />

eine Großgemeinde, bestehend aus sechs bis<br />

sieben Dörfern aus, in dem humanistisches<br />

Engagement dringend vonnöten ist und in<br />

relativ kurzer Zeit wirksam umgesetzt werden<br />

kann. Für je 3.000 Euro Spendenaufkommen<br />

lässt sich eines der Dalit-Dörfer<br />

für ein Jahr „adoptieren“. Damit können<br />

Sie mithelfen, die Lebensqualität von fast<br />

1.000 ausgestoßenen Männern, Frauen und<br />

Kindern entscheidend zu verbessern.<br />

In diesen zwölf Monaten wird es folgende<br />

konkrete Maßnahmen geben:<br />

– Bestellung eines örtlichen humanistischen<br />

Dalit-Vertreters zum Projektleiter<br />

– Anwerbung von ärztlichen Freiwilligen,<br />

die das Dorf einmal monatlich medizinisch<br />

betreuen<br />

– Kostenlose Bereitstellung von Heilmitteln<br />

– Aufbau einer humanistischen Bibliothek<br />

in der örtlichen Sprache<br />

– Förderung einer humanistischen Dalit-<br />

Jugendgruppe (26 Treffen)<br />

– sechs Wunder-Erprobungsprogramme<br />

– sechs wissenschaftliche Bildungsprogramme<br />

– zwölf Frauenberatungsprogramme<br />

– sechs Berufsberatungsprogramme<br />

– Schulungen für alternative Einkommenskonzepte<br />

Wie können Sie einen Beitrag dazu<br />

leisten?<br />

Mit einer Spende, so gering sie auch sein<br />

mag. Bisher ist der nötige Betrag leider<br />

noch nicht zusammengekommen. Helfen<br />

Sie mit, dass es dieses Jahr gelingt!<br />

Bitte überweisen Sie Ihre Spende mit<br />

dem Vermerk „Dalits“ auf unser Spendenkonto:<br />

Konto-Nr. 592 86 35<br />

Sparkasse Nürnberg<br />

BLZ 760 501 01<br />

oder nutzen Sie das Internet-Spendenformular,<br />

dass der HVD-Nürnberg auf<br />

seiner – natürlich gesicherten – Spendenseite<br />

bereitgestellt hat: www.hvd-nuernberg.<br />

de, und markieren Sie beim Verwendungszweck<br />

„Dalit-Dorf“.<br />

Sobald 3.000 Euro zusammen gekommen<br />

sind, übernehmen wir die Patenschaft<br />

über das erste Dorf. Auf unserer Homepage<br />

halten wir Sie über den Stand des Patenschaftsprojekts<br />

auf dem Laufenden.<br />

Das Humanistische Hilfswerk Deutschland<br />

ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden<br />

an das Humanistische Hilfswerk sind<br />

daher steuerlich berücksichtigungsfähig.<br />

Für Spenden bis 200 € reicht als Nachweis<br />

gegenüber Ihrem Finanzamt ein Kontoauszug.<br />

Bei höheren Spenden bitten wir Sie,<br />

Ihren Namen und Ihre Anschrift auf dem<br />

Überweisungsträger anzugeben. Sie erhalten<br />

dann automatisch von uns eine Spendenquittung<br />

zugesandt.<br />

www.humanistisches-hilfswerk.de<br />

Weitere Informationen in englischer Sprache<br />

finden Sie unter www.iheu.org/dalitfaq.

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