Jahre Wende - Humanistischer Verband Deutschlands
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erichteten die im letzten Jahr gebildeten<br />
Arbeitsgruppen über ihre Ergebnisse. So<br />
wurde z.B. von der AG „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
das Bundes-JuHu Logo in Anlehnung<br />
an das HVD Logo erstellt und eine Homepage<br />
eingerichtet. Die wieder ins Leben gerufene<br />
Bundes-AG „Jugendfeier“ berichtete<br />
über ihre Aktivitäten und das anstehende 2.<br />
Treffen in Hannover. Die AG „Internationales“<br />
konnte die Aufnahme in die IHEYO<br />
(International Humanist and Ethical Youth<br />
Organisation) als volles Mitglied mitteilen.<br />
Darüber hinaus ist die Teilnahme an<br />
der IHEYO Generalversammlung 2010 in<br />
Norwegen geplant.<br />
Nach der Mittagspause wurden Kleingruppen<br />
gebildet, die sich mit der weiteren<br />
strategischen Ausrichtung und Vernetzung<br />
von Bundes-JuHu auseinandersetzten sowie<br />
konkrete Ideen für die Arbeit des nächsten<br />
<strong>Jahre</strong>s sammelten. Der Vorstellung vieler<br />
konstruktiver Pläne, Vorschläge und Initiativen<br />
für Bundes-JuHu wohnte auch Prof.<br />
Dr. Hero Janßen bei, der sich beeindruckt<br />
und erfreut über das große Engagement<br />
des Jugendverbandes des HVD äußerte.<br />
Anschließend ging es auf eine kleine Stadterkundung.<br />
Startpunkt war das „Haus Humanitas“,<br />
in dem der niedersächsische Landesverband,<br />
das Humanistische Sozialwerk<br />
Norddeutschlands und der HVD Hannover<br />
angesiedelt sind. Von da aus ging es an der<br />
Leine entlang über die Skulpturen-Meile<br />
vorbei am Landtag zum neuen Rathaus und<br />
durch die Altstadt zum Hauptbahnhof. Als<br />
die gut gelaunte Gruppe schließlich gegen<br />
20 Uhr wieder im Gleisdreieck eintraf, war<br />
der Grill bereits vorgeheizt und bei Steaks<br />
und Würstchen wurde über die weitere Vernetzung<br />
der humanistischen Jugendarbeit<br />
diskutiert. Und natürlich gab es am Ende<br />
eines arbeitsreichen Tages noch genügend<br />
Energie für Gitarre oder Tanzfläche.<br />
Am Sonntagmorgen begann die außerordentliche<br />
Mitgliederversammlung der<br />
Jungen Humanistinnen und Humanisten.<br />
Dort wurde Andreas Henschel, Geschäftsführer<br />
der Humanisten Württemberg, der<br />
von seinem Amt im Bundes-JuHu-Vorstand<br />
zurückgetreten ist, für seine langjährige<br />
Vorstandsarbeit gedankt. Alle Teilnehmer<br />
freuen sich auf das nächste Bundestreffen<br />
in 2010 und über das Wiederbestehen eines<br />
lebendigen Bundesverbandes. l<br />
Daniel Nette ist Jugendbildungsreferent in Hannover.<br />
Julia von Staden<br />
Neue Humanistische<br />
Hosipizinitiative<br />
in Stuttgart<br />
Gemeinsames Projekt der Humanisten<br />
Württemberg und der AWO Stuttgart<br />
Stuttgart - Die Humanisten Württemberg<br />
werden als Kooperationspartner mit der<br />
Arbeiterwohlfahrt (AWO) Stuttgart bei der<br />
ambulanten Humanistischen Hospizinitiative<br />
Stuttgart mitwirken.<br />
n Ab März 2010 wird erstmals ein Kurs<br />
für ehrenamtliche Mitarbeiter zur Einführung<br />
in die Begleitung Sterbender und ihrer<br />
Angehörigen angeboten, die eine konfessionsfreie,<br />
wertoffene und humanistisch<br />
ausgerichtete Sterbebegleitung wünschen.<br />
Das Projekt wurde im September der Presse<br />
vorgestellt.<br />
Hoher Bedarf an Hospizdiensten<br />
deutschlandweit<br />
In den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n hat sich die Zahl<br />
der durch Hospizdienste begleitet Sterbenden<br />
in Stuttgart mehr als verdoppelt. Doch<br />
laut einer Studie der Deutschen Hospiz<br />
Stiftung ist die hospizliche Versorgung, die<br />
Sterbenden ein Stück an Lebensqualität<br />
wiedergeben kann, deutschlandweit „weiterhin<br />
unbefriedigend“. Daher die klare<br />
Forderung: „Der Hospizgedanke – nämlich<br />
Selbstbestimmung und Integritätsschutz<br />
in den letzten Wochen und Monaten des<br />
Lebens – muss überall dort Einzug erhalten,<br />
wo Menschen sterben. Egal ob das zu<br />
Hause, in einem Pflegeheim oder einem<br />
Krankenhaus ist.“<br />
Dringlichkeit einer konfessionsfreien<br />
Sterbebegleitung<br />
Bisher wurden sämtliche Hospizdienste in<br />
Stuttgart von religiösen Trägern angeboten.<br />
Neben den beiden stationären Einrichtungen<br />
in kirchlicher Trägerschaft gibt es<br />
eine Vielzahl ehrenamtlicher Hospiz- und<br />
Sitzwachengruppen, die ebenfalls einem<br />
religiösen Umfeld entstammen. Dabei<br />
sind nur noch ca. 50 Prozent der Bevölkerung<br />
einer Kirche angehörig und viele<br />
Sterbende und deren Angehörige würden<br />
eine konfessionsfreie Begleitung bevorzugen.<br />
Der Geschäftsführer der Humanisten<br />
Württemberg, Andreas Henschel, erklärt<br />
die Dringlichkeit eines konfessionsfreien<br />
Hospizes auch mit dem Fehlen einer ge-<br />
Die Initiatoren: Thomas Burghoff, Gabriele Will, Friedhelm Nöh, Andreas Henschel,<br />
Christoph Keiper (v.l.n.r)<br />
4/2009 7