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Best-Practice-Studie - IHI Zittau

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1 FÜR DEN SCHNELLEN LESER: ZUSAMMENFASSENDE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

1 Für den schnellen Leser:<br />

Zusammenfassende Handlungsempfehlungen<br />

Abbildung 1: Verteilung der 250 analysierten<br />

ÖPP-Praxisbeispiele nach ZVEI-Bereichen<br />

1 %<br />

Sicherheitstechnik<br />

5 %<br />

Energietechnik<br />

5 %<br />

Wehrtechnik<br />

Eines der wichtigsten aktuellen Themen in Deutschland ist die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur.<br />

Elektrotechnische und elektronische High-Tech-Infrastrukturen können einen entscheidenden<br />

Beitrag zur raschen Erschließung neuer Märkte und zur Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.<br />

Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP) und vergleichbare Formen der Finanzierung öffentlicher Infrastruktur<br />

haben sich weltweit in vielen Bereichen der kommunalen und staatlichen Gebietskörperschaften<br />

etabliert. Häufig wird die öffentlich-private Zusammenarbeit bereits im Bereich baulicher Maßnahmen<br />

der öffentlichen Hand umgesetzt. Zielsetzung ist die effizientere Realisierung von Investitionen und<br />

Infrastrukturmaßnahmen mit Hilfe der privaten Wirtschaft.<br />

Angesichts der knappen Ressourcenausstattung öffentlicher Gebietskörperschaften, jedoch auch aus<br />

ordnungspolitischen Erwägungen wird der Frage nachgegangen, inwieweit ÖPP im Bereich der im ZVEI<br />

vertretenen Unternehmen umgesetzt werden können. Das Anliegen dieser <strong>Studie</strong> im Auftrag des ZVEI ist<br />

es, die allgemeinen und rechtlichen Rahmenbedingungen, inländische Marktpotentiale und -hemmnisse,<br />

ausgewählte Erfolgsbeispiele sowie Handlungsempfehlungen für die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

praxisorientiert zusammenzufassen.<br />

Derzeit werden bei Bund, Ländern und Gemeinden rund 600 öffentlich-private Kooperationsprojekte<br />

geplant und umgesetzt. Die Projekte sind überwiegend der Baubranche und freiwilligen öffentlichen<br />

Aufgaben (Sport, Kultur etc.) zuzurechnen. Die im Rahmen der <strong>Studie</strong> durchgeführte (inter-)nationale<br />

Dokumentenanalyse und Internetrecherche hat über 250 Projektbeispiele im In- und Ausland identifiziert,<br />

die Relevanz für die ZVEI-Mitgliedsunternehmen besitzen.<br />

Die jeweiligen Marktbedingungen und Branchenspezifika der fünf ausgewählten Fachverbände werden<br />

dabei neben allgemeinen Trends angemessen berücksichtigt. Was die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

angeht, sind seit Mitte der 1990er Jahre wichtige Fortschritte zu verzeichnen. Zum einen wurden<br />

förderliche gesetzliche Grundlagen geschaffen (z. B. aktuell das ÖPP-Beschleunigungsgesetz). Zum<br />

anderen kann eine allmähliche Verbreitung von (Teil-) Privatisierungen und ÖPP beobachtet werden.<br />

75 %<br />

Verkehrsbereich<br />

14 %<br />

IT-Bereich<br />

Die analysierten Praxisbeispiele lassen sich hinsichtlich<br />

der Branchenverteilung wie folgt zusammenfassen: Ca.<br />

75 % der dokumentierten Beispiele entstammen dem<br />

Verkehrsbereich. Straße und Schiene halten sich dabei<br />

in etwa die Waage. Diese erste Gruppe von Beispielen<br />

weist einen starken Baubezug auf. Ca. 14 % der Beispiele<br />

sind im weitesten Sinne dem IT-Sektor mit dem Schwerpunkt<br />

elektronische Datenverarbeitungseinrichtungen<br />

zuzurechnen. Auf die Wehrtechnik (5 %), Energietechnik<br />

(5 %) und Sicherheitstechnik (1 %) als weitere<br />

für den ZVEI relevante Branchen entfallen jeweils nur<br />

geringe Anteile (siehe Abbildung 1).<br />

Die allgemeinen Handlungsempfehlungen der <strong>Studie</strong><br />

für die Veränderung politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen<br />

im Bereich der Mitgliedsunternehmen des<br />

ZVEI lauten angesichts der identifizierten Marktpotentiale<br />

(siehe Kapitel 4) wie folgt:<br />

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