Jahresbericht des Jugendamtes des Kreises ... - Kreis Paderborn
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3 Kin<strong>des</strong>schutz<br />
3.2.1.3 Hilfen zur selbstständigen<br />
Lebensführung<br />
Die Fachkräfte <strong>des</strong> ASD und <strong>des</strong> Pflegekinderdienstes<br />
(PKD) begleiten junge<br />
Menschen, insbesondere diejenigen, die<br />
in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in<br />
Pflegefamilien aufgewachsen sind, bei der<br />
Verselbständigung. Der junge Mensch soll<br />
dazu befähigt werden, sein Leben in jeder<br />
Hinsicht selbstständig zu organisieren und<br />
zu gestalten.<br />
Bei diesem Prozess sollen die jungen Menschen<br />
möglichst in ihrem Sozialraum verbleiben,<br />
um auf gewachsene soziale Bezüge<br />
zurückgreifen zu können. Die Verselbständigung<br />
kann im Rahmen stationärer<br />
oder ambulanter Maßnahmen erfolgen.<br />
Im Jahr 2007 erhielten 130 junge Menschen<br />
Hilfen zur selbstständigen Lebensführung<br />
(2007: 147 jungen Menschen).<br />
3.2.2 Hilfen zur Erziehung<br />
Darstellung der Leistungen<br />
und Maßnahmen<br />
Hilfen zur Erziehung (HzE) gliedern sich in<br />
ambulante, teilstationäre und stationäre<br />
Hilfen. Alle HzE-Leistungen sind hilfeplanpflichtig.<br />
Die Zielformulierung und die Ausgestaltung<br />
der Hilfe erfolgt unter Einbeziehung<br />
der Personensorgeberechtigten und <strong>des</strong><br />
Kin<strong>des</strong> oder Jugendlichen.<br />
Die Gewährung einer Leistung setzt die<br />
Mitwirkungsbereitschaft der Hilfeempfänger<br />
voraus. Der Prozess wird über regelmäßige<br />
Hilfeplangespräche gesteuert, in denen<br />
die Zielerreichung und die Mitwirkung<br />
überprüft werden.<br />
3.2.2.1 Jugendsozialarbeit (§ 13)<br />
26 Jugendliche (2007: 22) erhielten Unterstützung<br />
zur schulischen und beruflichen<br />
Ausbildung mit dem Ziel der Eingliederung<br />
in die Arbeitswelt (Start off, Jugendberufsförderung).<br />
3.2.2.2 Förderung von Kindern in<br />
Tageseinrichtungen (§ 22)<br />
Für 170 Kinder (2007: 134) wurden die Betreuungskosten<br />
im Rahmen einer erzieherischen<br />
Hilfe übernommen. Davon wurden<br />
6 Kinder (2007: 4) in Tagespflegefamilien<br />
sowie 164 weitere Kinder (2007: 129) in der<br />
Offenen Ganztagsschule betreut. Hier handelt<br />
es sich um eine niederschwellige Hilfe<br />
zur Unterstützung der Erziehung in der<br />
Familie sowie zur Integration von Kindern<br />
mit Migrationshintergrund.<br />
3.2.2.3 Erziehungsbeistandschaft (§ 30)<br />
80 junge Menschen (2007: 50) erhielten<br />
Hilfe zur Bewältigung von Entwicklungsproblemen<br />
unter Erhaltung <strong>des</strong> Lebensbezugs<br />
zu ihrer Herkunftsfamilie. Eine Erziehungsbeistandschaft<br />
ist im Unterschied zur<br />
Sozialpädagogischen Familienhilfe eine auf<br />
den jungen Menschen ausgerichtete enge<br />
erzieherische Begleitung an Stelle oder ergänzend<br />
zur Erziehung der Eltern, denen<br />
hierfür fachlicher Beistand gewährt wird.<br />
Die Sozialpädagogische Familienhilfe ist dagegen<br />
eine mehr auf die Beteiligung aller<br />
Familienmitglieder ausgelegte systemische<br />
Beratung.<br />
3.2.2.4 Sozialpädagogische Familienhilfe<br />
(§ 31)<br />
In 205 Familien (2007: 130) erfolgte eine intensive<br />
Unterstützung <strong>des</strong> Familiensystems<br />
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