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Jahresbericht des Jugendamtes des Kreises ... - Kreis Paderborn

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58<br />

Darstellung der Leistungen<br />

��� �����<br />

Adoption ist die Annahme eines Kin<strong>des</strong> mit<br />

allen Rechten und Pflichten. Das rechtliche<br />

Band zur Herkunftsfamilie wird getrennt.<br />

Bindung, Beziehung und Emotionalität sind<br />

psychologische Voraussetzungen, für das<br />

Gelingen einer Adoption. Bewerber für eine<br />

Adoption durchlaufen ein umfangreiches<br />

Bewerberverfahren. Zur Grundqualifikation<br />

von Adoptiveltern gehört die Akzeptanz,<br />

dass ein “angenommenes Kind“ immer auch<br />

ein Kind mit zwei Elternpaaren bleibt und<br />

seine Identität zwischen Ursprungsfamilie<br />

und Adoptivfamilie finden muss.<br />

Adoption kennt folgende Formen:<br />

Die Inkognito-Adoption<br />

Die Vermittlung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> verläuft anonym,<br />

alles läuft über die Adoptionsvermittlungsstelle.<br />

Dem Kind soll in der neuen Familie<br />

eine Entwicklung ohne den Einfluss<br />

der leiblichen Eltern ermöglicht werden.<br />

Die Offene Adoption<br />

unterscheidet sich wieder in dem Grad der<br />

Offenheit. Man unterscheidet bei der offenen<br />

Adoption grob nach zwei Formen:<br />

1. Die halb offene Adoption<br />

Die abgebenden und aufnehmenden Eltern<br />

lernen sich unter einem Pseudonym kennen.<br />

Sie erhalten also wechselseitige Informationen<br />

über die Fachkraft. Eine weitere<br />

Öffnung ist jederzeit möglich.<br />

2. Die offene Adoption<br />

Bei der offenen Adoption kennt auch die<br />

Mutter die Familie, in der ihr Kind aufwächst.<br />

Es finden persönliche Kontakte nach der<br />

Adoption statt. Für die Identitätsfindung<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> ist dies von großem Vorteil. Aus<br />

Sicht <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> wird in der Regel bevorzugt<br />

zur offenen Adoption beraten.<br />

6 Adoptionsvermittlung<br />

Adoptionen erfolgen zum Beispiel<br />

1. wenn Eltern ihr Kind zur Adoption frei geben.<br />

Sie werden direkt in Adoptivfamilien<br />

vermittelt<br />

2. in Pflegefamilien, wenn Kinder dort<br />

dauerhaft beheimatet sind und eine<br />

Adoption möglich wird.<br />

3. im Rahmen einer Stiefkindadoption, wenn<br />

ein sorgender Elternteil mit dem adoptierenden<br />

Stiefelternteil verheiratet ist oder<br />

wenn der andere Elternteil verstorben<br />

oder unbekannt ist.<br />

4. im Rahmen von Verwandtenadoptionen,<br />

wenn Tante oder Onkel den Neffen oder<br />

die Nichte adoptiert. Auch Erwachsene<br />

können adoptiert werden, unter der Voraussetzung<br />

einer Eltern-Kind-Beziehung.<br />

������� ������ ������<br />

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 12 Adoptionen<br />

(2007: 13) vermittelt:<br />

� �� Stiefkindadoption (2007: 10)<br />

� 2 Verwandten/Erwachsenen-Adoption<br />

(in 2007: 1)<br />

� � ��� ������������������ (2007: 2)<br />

� � ��������������� (2007: 0)<br />

Entwicklungen und Ausblick<br />

Im Bereich der Adoption ist die Entwicklung<br />

geprägt durch ein ungleiches Verhältnis von<br />

einerseits zahlreichen Adoptivbewerbern<br />

und andererseits von wenigen Kindern,<br />

für die als Hilfe eine Adoption sinnvoll ist.<br />

Ebenso ist die Zahl der Stiefkindadoptionen<br />

aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen<br />

(Zunahme von Scheidungen, Akzeptanz<br />

außerehelicher Lebensgemeinschaften und<br />

Geburten etc.) deutlich angestiegen.

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