Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com
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PRÄOPERATIVE PLANUNG<br />
Abb. 3<br />
2) Die zweite Messung wird durchgeführt, um den Gesamtlängenunterschied zu bestimmen.<br />
Für beide Beine wird der Abstand von der Oberkante des Röntgenbildes bis zur<br />
Femurkopfreferenzlinie gemessen (d2 und d1). Daraus wird die relative Differenz (d2 - d1)<br />
errechnet. Diese Differenz (d2 - d1) wird nun zur Höhe des platzierten Beinlängenausgleichs<br />
addiert, woraus sich der Gesamtlängen-Unterschied der Extremitäten ergibt (Abb. 3).<br />
Zwar stehen zur Bestimmung der Beinlängendifferenz alternative Röntgenverfahren zur<br />
Verfügung, doch sind diese nicht optimal.<br />
1) Scanogramme sind weniger geeignet, da sich die Position bzw. Rotation der Extremitäten<br />
nicht reproduzierbar festlegen lässt.<br />
2) Getrennte Aufnahmen der einzelnen Knochen sind ebenfalls zur Bestimmung des<br />
Beinlängenunterschieds nicht empfehlenswert, da die Vergrößerungseffekte schwanken<br />
und auch hierbei die Position bzw. Rotation der Extremitäten nicht reproduzierbar<br />
bestimmt werden kann.<br />
Projektionssfehler<br />
Der Vergrößerungseffekt bei Röntgenaufnahmen variiert zwischen 3 % und 12 %,<br />
sollte aber mit Hilfe des folgenden Protokolls auf 3 % bis 5 % standardisiert werden.<br />
Die Röntgenaufnahme muss einen Gegenstand enthalten, anhand dessen die Vergrößerung<br />
(projektionsbedingte Verzerrung) bestimmt werden kann, z. B. ein Lineal oder ein<br />
röntgensichtbares Standardinstrument mit bekanntem Durchmesser. Bei allen, mit Hilfe<br />
von Röntgenaufnahmen bestimmten Werten für den Beinlängenunterschied, müssen diese<br />
projektionsbedingten Vergrößerungsfehler berücksichtigt werden.<br />
Abb. 4<br />
3<br />
® Baltimore Limb Deformity Course, 2000