Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com
Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com
Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
OPERATIONSVERFAHREN<br />
60<br />
70<br />
80<br />
90<br />
Die Länge der Verriegelungsbolzen wird mit Hilfe des kalibrierten Bohrers wie folgt<br />
bestimmt: Zuerst muss der Chirurg überprüfen, ob die Gewebeschutzhülse so positioniert<br />
ist, dass sie auf dem Knochen aufsitzt. Anschließend werden die Bohrlehre und der<br />
kalibrierte Bohrer eingesetzt. Der erste Wert für die Ermittlung der Länge wird am Ende der<br />
Bohrlehre abgelesen. Nachdem die 2. Kortikalis durchbohrt wurde, wird nun der zweite Wert<br />
abgelesen. Subtrahiert man nun den ersten Wert vom zweiten, erhält man die richtige Länge<br />
der Verriegelungsbolzen.<br />
Ein Verriegelungsbolzen mit der richtigen Länge wird jetzt in die proximale<br />
Gewebeschutzhülse eingeführt und mit dem Schraubendreher mit T-Griff durch den<br />
Knochen geschoben. Nun wird das Gewinde in die laterale Kortikalis eingedreht.<br />
Der Schraubendreher mit T-Griff wird stetig im Uhrzeigersinn gedreht, wobei leichter<br />
Druck ausgeübt wird, bis die Markierung am Schaft des T-Griffs mit der Oberkante der<br />
Gewebeschutzhülse übereinstimmt. Mit einer weiteren vollen Drehung wird die Schraube<br />
vollständig angezogen. Es ist wichtig, dass nach dem Erreichen dieser Position nicht<br />
weitergedreht wird, da sonst das Gewinde im Knochen beschädigt wird. Sollte dies<br />
vorkommen, sind Revisionsbolzen mit einem größeren Gewindedurchmesser von 8,0 mm<br />
erhältlich.<br />
Jetzt wird das zweite Verriegelungsloch mit derselben Methode gebohrt. Die Länge des<br />
zweiten Verriegelungsbolzen wird wie oben beschrieben bestimmt. Zum Einsetzen des<br />
zweiten Verriegelungsbolzen wird dieselbe Methode verwendet. Beide Gewebeschutzhülsen<br />
werden nun durch Lösen der Schrauben an der Führungsschiene entfernt. Danach wird die<br />
Führungsschiene vom Griff abgenommen.<br />
Jetzt sollte die Funktion des <strong>ISKD</strong> in situ überprüft werden. Am Griff des<br />
Einsetzinstrumentariums sollte der <strong>ISKD</strong> durch 20 gegenläufige Drehbewegungen<br />
manipuliert werden. Der daraus resultierende Polwechsel sollte mit dem Monitor verfolgt und<br />
dokumentiert werden. Insgesamt sollten so drei sichere Polwechsel im OP erreicht werden.<br />
17