Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com
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ENTFERNUNG DES <strong>ISKD</strong>S<br />
Konsolidierungsphase<br />
Die Konsolidierungsphase beginnt mit dem Abschluss der Distraktion. Im Verlauf dieser<br />
Phase muss das an der Osteotomiestelle gebildete Regenerat ossifizieren. Die Patienten<br />
sollten anfangs monatlich und danach im Quartalsrhythmus überwacht werden, bis alle vier<br />
Kortices des Knochen in beiden Röntgenebenen vollständig gebildet sind. Der Patient kann<br />
wieder vollbelasten, wenn 3 von 4 Kortices sichtbar sind.<br />
Der <strong>ISKD</strong> darf erst bei vollständiger Konsolidierung entfernt werden. Sollten mechanische<br />
Probleme auftreten, beispielsweise ein gebrochener oder gelockerter Verriegelungsbolzen<br />
oder ein Verbiegen des <strong>ISKD</strong>, muss der <strong>ISKD</strong> gegen einen konventionellen Marknagel<br />
ausgetauscht werden.<br />
In Fällen, bei denen auch nach sechs Monaten immer noch kein Regenerat gebildet wurde,<br />
muss der <strong>ISKD</strong> gegen einen konventionellen Marknagel ausgetauscht werden.<br />
Entfernung des <strong>ISKD</strong>s<br />
Normalerweise kann der <strong>ISKD</strong> nach 12 bis 18 Monaten entfernt werden, wenn die<br />
Konsolidierung röntgenologisch nachgewiesen ist.<br />
Das proximale Ende des <strong>ISKD</strong> wird durch eine kleine Inzision freigelegt. Sollte sich neuer<br />
Knochen am <strong>ISKD</strong>-Ende gebildet haben, ist dieser zu entfernen. Die Endkappe wird mit dem<br />
Schraubendreher mit T-Griff entfernt und die Extraktionsschraube in das Ende des <strong>ISKD</strong><br />
geschraubt und manuell handfest angezogen. Dieser Vorgang muss vor der Entfernung<br />
der proximalen Verriegelungsbolzen erfolgen, um zu verhindern dass sich der <strong>ISKD</strong> beim<br />
Einschrauben des Ausschlaginstrumentariums mitdreht oder tiefer in den Knochen<br />
geschoben wird.<br />
Nachdem alle Verriegelungsbolzen entfernt wurden, wird der <strong>ISKD</strong> entweder durch<br />
manuelles Ziehen an der Extraktionsschraube entfernt oder, falls Hämmern erforderlich ist,<br />
durch Anbringen der Ausschlagstange am proximalen Ende. Die Wunde wird schichtweise<br />
verschlossen und verbunden.<br />
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