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Intramedullärer skelettaler kinetischer Distraktor ISKD - Orthofix.com

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Platzierung<br />

der proximalen<br />

Verriegelugs<br />

bolzen<br />

PRÄOPERATIVE PLANUNG<br />

Markraumdurchmesser Maximal zulässige<br />

Ausgangslänge<br />

________mm<br />

________mm<br />

Die Platzierung<br />

der distalen<br />

Verriegelungsbolzen<br />

variiert in<br />

Abhängigkeit von<br />

der gewählten <strong>ISKD</strong><br />

Größe und der<br />

Patientenanatomie<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

Hinweis: Der gewählte <strong>ISKD</strong> muss nicht<br />

unbedingt so lang wie möglich gewählt werden.<br />

Ein etwas kürzerer <strong>ISKD</strong> mit rigider<br />

proximal-distaler Verriegelung liefert ebenfalls<br />

erfolgreiche Resultate.<br />

50<br />

60<br />

70<br />

<strong>ISKD</strong>-Auswahl<br />

Nachdem der Gesamtlängenunterschied der Extremitäten sowie die Ziellänge<br />

für dieses Verfahren bestimmt wurden, muss nun die richtige Größe des <strong>ISKD</strong><br />

ausgewählt werden. <strong>ISKD</strong>-Systeme werden entsprechend der für jedes chirurgische<br />

Verfahren spezifizierten Anforderungen geliefert, so dass in der Regel nur ein einziger<br />

<strong>ISKD</strong> im OP zur Verfügung stehen wird. Daher ist eine sorgfältige PRÄOPERATIVE<br />

Planung von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Eingriffs.<br />

<strong>ISKD</strong>-Systeme haben eine maximale Verlängerungsmöglichkeit von entweder 50 oder 80 mm,<br />

je nach gewähltem Modell. Damit das richtige <strong>ISKD</strong> Modell ausgewählt werden kann, müssen<br />

folgende Faktoren vor dem Eingriff ermittelt werden:<br />

• Die geplante Verlängerung in mm<br />

• Die maximale Ausgangslänge des <strong>ISKD</strong>, die der Knochen aufnehmen kann<br />

• Die Länge des vollständig distrahierten <strong>ISKD</strong><br />

Der <strong>ISKD</strong> wird in einer Reihe von Größen angefertigt und deckt die meisten Indikationen<br />

ab. Beachten Sie die folgenden Anleitungen, um das geeignete <strong>ISKD</strong> Modell für Ihren<br />

Patienten zu finden.<br />

Es gibt vier Aspekte, die bei der Auswahl des richtigen Femurmodells berücksichtigt werden<br />

müssen:<br />

1. Der für die Verlängerung nicht benötigte Anteil der maximalen<br />

Verlängerungsmöglichkeit des gewählten <strong>ISKD</strong> (50mm oder 80mm) muss durch<br />

eine Vordistraktion des <strong>ISKD</strong> abgezogen werden. Dies geschieht durch<br />

gegenläufige Drehbewegungen, die eine Nagelverlängerung bewirken. Gedreht<br />

wird solange, bis die im Nagel verbleibende Verlängerungsmöglichkeit der<br />

geplanten Verlängerung entspricht. Dadurch wird eine Überverlängerung<br />

verhindert.(Abb.6).Beispiel:Wenn die gewünschte Verlängerung 35 mm beträgt,<br />

muss der 50 mm-<strong>ISKD</strong> vor dem Einbringen um 15 mm bzw. der 80 mm-<strong>ISKD</strong><br />

um 45 mm vordistrahiert werden.<br />

2. Die Gesamtlänge des <strong>ISKD</strong> darf nach Vordistraktion die maximale Ausgangslänge,<br />

die der Knochen aufnehmen kann, nicht überschreiten. Diese Länge sollte nach<br />

der Vordistraktion sicherheitshalber ca. 4 cm unter der Gesamtlänge des<br />

Knochens liegen.<br />

3. Zur Auswahl des richtigen <strong>ISKD</strong> Durchmessers sollten die engsten<br />

Markraumdurchmesser herangezogen werden. Dabei sollte überprüft werden,<br />

ob der Markraum auf den gewünschten Innendurchmesser (<strong>ISKD</strong>-Durchmesser +<br />

2mm) aufbohrbar ist. (siehe Seite 13 unter „Aufbohren“).<br />

4. Zur Planung sollte unbedingt auch das seitliche Röntgenbild herangezogen<br />

werden. Einmal um den Markraumdurchmesser zu überprüfen und um die<br />

individuelle Antekurvation zu berücksichtigen.<br />

Alle <strong>ISKD</strong> Implantate werden in nicht vorverlängertem Zustand mit<br />

Kalibrierungsmarkierungen am distalen Teil ausgeliefert. Der <strong>ISKD</strong> muss vor dem<br />

Einbringen auf die gewünschte Ausgangslänge distrahiert werden. Hierzu wird der<br />

Verlängerungsmechanismus so betätigt, dass der distale Teil aus dem proximalen Teil<br />

heraustritt, bis die Kalibrierungsmarkierung für den erforderlichen Verlängerungswert mit<br />

dem distalen Ende des proximalen Teils bündig ist.<br />

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