Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...

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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz • Gewässer folgen meinem Regime • Gewährleistung optimaler Bewirtschaftungsbedingungen für Forst- und Landwirtschaft • Ständig freier Abfluss • Erhalt der Niedermoore und Feuchtgebiete • Leichte Bearbeitbarkeit der Ufer • Rückbau nicht mehr erforderlicher Schöpfwerke und Stauanlagen sowie Betreiben der notwendigen Anlagen Fischerei: • Natürliche Überflutungsverhältnisse für Laichgewässer bei mäßiger Eutrophierung • Bei der Bewirtschaftung von Seen und Flüssen jahreszeitliche Schwankungen des Wasserstandes und mehr Gewässerdynamik für Lebensräume. Ausgeglichene Wasserstände bei Teichwirtschaft. Kommunen: • Gute Wasserqualität Tourismus: • Naturnahe Gewässer für mich allein und nach Gutdünken nutzbar • Gute Wasserqualität und –quantität • Ausübung des Tauchsports • Freie Befahrbarkeit der Gewässer • Höchste Wasserqualität Naturschutz: • Wasser in der Landschaft halten • Keinen Tourismus • Fördermöglichkeiten • Optimaler Wasserstand • Niedermoore wieder herstellen • Wiederherstellung eines möglichst naturnahen Wasserhaushaltes • Jahreszeitliche Schwankungen des Wasserstandes • Mehr Gewässerdynamik für Lebensräume Als gemeinsamen Nenner konnten sich die Befragten vorstellen: • Es gibt keinen! Dafür muss man größere Regionen vorsehen (DOLCH). • Kompromisse mit Schwerpunktnutzung einzelner Gruppen. Im Untersuchungsgebiet hieße das Naturschutz! • Wiederherstellung der Niedermoore bei gleichzeitiger Nutzbarkeit der Grünlandflächen. • Anhebung des Wasserstandes in wald- und seenreichen Gebieten und maßvolle Bewirtschaftung des Wasserabflusses in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. • Alle sollen leben können, jeder muss ablassen von Extremen. Dafür wird ein Koordinator benötigt. BMBF Projekt Bewirtschaftungsmöglichkeiten im Einzugsgebiet der Havel 10
2. Die Sicht der Landwirte Bearbeiter: Reinhart Herzog Insgesamt wurden sechs landwirtschaftliche Betriebe befragt. Es handelt sich um vier Agrargenossenschaften und zwei Privatbetriebe. Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz Im Vergleich zu den befragten Landwirten in der Unteren Havelniederung fällt eine geringere Kommunikationsfreudigkeit auf. Auch scheint die Auseinandersetzung mit Themen, die nicht unmittelbar für das eigene Wirtschaften von Bedeutung sind, geringer zu sein. Das kann seine Ursache an der angespannten diesjährigen allgemeinen Wetterlage und v.a. an der Ernte liegen, da liegen die Interessensschwerpunkte anders. Insgesamt bewirtschaften sie 6650 ha, davon: 5975 ha Ackerland und 675 ha Grünland. Nur ein Teil der Flächen liegen im Untersuchungsgebiet. Alle Betriebsleiter haben landwirtschaftliche Berufsabschlüsse: • 1 Dipl. Landwirt • 3 Dipl. Ing. Agrar • 1 gelernte Landwirtin • 1 Betriebswirt Fünf Agrar-Unternehmen sind Gemischtbetriebe, davon vier mit Tier- und Pflanzenproduktion; ein Betrieb mit Waldbau, Beherbung und Reitbetrieb (KUNKEL); ein Betrieb hat sich auf Mutterkuh- und Jungviehhaltung spezialisiert (KÖHLER). Drei Betriebe produzieren Milch mit einer Gesamtquote von ca. 4.000000 kg/anno Im Ackerbau werden Marktfrüchte, Getreide, Futtermais und Leguminosen angebaut. Die Tierproduktion konzentriert sich in erster Linie auf Rinder ( Fersenaufzucht, Mutterkuhhaltung sowie eigene Milchviehnachzucht). Darüber hinaus werden in einem Betrieb Pferde gehalten. Alle Betriebe wirtschaften konventionell, VNP – Flächen sowie Waldflächen werden nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet bzw. umgebaut. Im Untersuchungsgebiet werden 1800 Rinder und 35 Pferde gehalten. Verteilung zwischen Eigentums- und Pachtflächen: Im Eigentum werden ca. 700 ha = 10,5 % bewirtschaftet. Ca. 5950 ha = 89,5 % werden als Pachtland bewirtschaftet. Vier der befragten Betriebe betreiben weder Be- noch Entwässerung auf den Flächen. Einer entwässert Grünland durch offene Gräben. 1200 ha werden mit den vorhandenen Meliotationsanlagen be- und entwässert. Der Betrieb der Anlagen erfolgt z.T. durch den landwirtschaftlichen Betrieb selber oder in Absprache mit dem Wasser- und Bodenverband. Was fördert die Nutzung derzeit?: Fünf der befragten konnten keine Argumente finden, die eine Förderung der derzeitigen Nutzung beschreiben. Als einziger positiver Aspekt wurde in einem Fall bemerkt, dass sehr große Flächen recht gut zusammenhängend liegen. Hinderungsgründe wurden ausschließlich von der eigenen Person unbeeinflussbare Kriterien genannt: In erster Linie werden die derzeitige Landwirtschaftspolitik, die Preisgestaltung landwirtschaftlicher Produkte, und die mangelnde Pflege und Räumung der Gräben genannt. Die Aussagen zur Grabenpflege und zum Wasserregime im Einzelnen: BMBF Projekt Bewirtschaftungsmöglichkeiten im Einzugsgebiet der Havel 11
Seite 1 und 2: BMBF-Forschungsverbundprojekt „Be
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Seite 5 und 6: 1. Die Sicht der Naturschützer Bea
Seite 7 und 8: Zwischenbericht Kleiner Rhin/Dölln
Seite 9: Zwischenbericht Kleiner Rhin/Dölln
Seite 19 und 20: 4. Die Sicht der Forstwirte Bearbei
Seite 23 und 24: • mehr Wasser im Sommer von Nord
Seite 27 und 28: 6. Die Sicht von Planungs- und Entw
Seite 29 und 30: • Erhalt der Wasserqualität •
Seite 31 und 32: • Abwässer sammeln und reinigen

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