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Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...

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2. Die Sicht <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />

Bearbeiter: Reinhart Herzog<br />

Insgesamt wurden sechs landwirtschaftliche Betriebe befragt.<br />

Es handelt sich um vier Agrargenossenschaften <strong>und</strong> zwei Privatbetriebe.<br />

Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />

Im Vergleich zu den befragten <strong>Land</strong>wirten in <strong>der</strong> Unteren Havelnie<strong>der</strong>ung fällt eine geringere<br />

Kommunikationsfreudigkeit auf. Auch scheint die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Themen, die nicht<br />

unmittelbar für das eigene Wirtschaften von Bedeutung sind, geringer zu sein. Das kann<br />

seine Ursache an <strong>der</strong> angespannten diesjährigen allgemeinen Wetterlage <strong>und</strong> v.a. an <strong>der</strong><br />

Ernte liegen, da liegen die <strong>Interessen</strong>sschwerpunkte an<strong>der</strong>s.<br />

Insgesamt bewirtschaften sie 6650 ha, davon: 5975 ha Ackerland <strong>und</strong> 675 ha Grünland. Nur<br />

ein Teil <strong>der</strong> Flächen liegen <strong>im</strong> <strong>Untersuchungsgebiet</strong>.<br />

Alle Betriebsleiter haben landwirtschaftliche Berufsabschlüsse:<br />

• 1 Dipl. <strong>Land</strong>wirt<br />

• 3 Dipl. Ing. Agrar<br />

• 1 gelernte <strong>Land</strong>wirtin<br />

• 1 Betriebswirt<br />

Fünf Agrar-Unternehmen sind Gemischtbetriebe, davon vier mit Tier- <strong>und</strong> Pflanzenproduktion;<br />

ein Betrieb mit Waldbau, Beherbung <strong>und</strong> Reitbetrieb (KUNKEL); ein Betrieb hat<br />

sich auf Mutterkuh- <strong>und</strong> Jungviehhaltung spezialisiert (KÖHLER).<br />

Drei Betriebe produzieren Milch mit einer Gesamtquote von ca. 4.000000 kg/anno<br />

Im Ackerbau werden Marktfrüchte, Getreide, Futtermais <strong>und</strong> Leguminosen angebaut.<br />

Die Tierproduktion konzentriert sich in erster Linie auf Rin<strong>der</strong> ( Fersenaufzucht,<br />

Mutterkuhhaltung sowie eigene Milchviehnachzucht). Darüber hinaus werden in einem<br />

Betrieb Pferde gehalten.<br />

Alle Betriebe wirtschaften konventionell, VNP – Flächen sowie Waldflächen werden nach<br />

ökologischen Kriterien bewirtschaftet bzw. umgebaut.<br />

Im <strong>Untersuchungsgebiet</strong> werden 1800 Rin<strong>der</strong> <strong>und</strong> 35 Pferde gehalten.<br />

Verteilung zwischen Eigentums- <strong>und</strong> Pachtflächen:<br />

Im Eigentum werden ca. 700 ha = 10,5 % bewirtschaftet.<br />

Ca. 5950 ha = 89,5 % werden als Pachtland bewirtschaftet.<br />

Vier <strong>der</strong> befragten Betriebe betreiben we<strong>der</strong> Be- noch Entwässerung auf den Flächen. Einer<br />

entwässert Grünland durch offene Gräben. 1200 ha werden mit den vorhandenen<br />

Meliotationsanlagen be- <strong>und</strong> entwässert. Der Betrieb <strong>der</strong> Anlagen erfolgt z.T. durch den<br />

landwirtschaftlichen Betrieb selber o<strong>der</strong> in Absprache mit dem Wasser- <strong>und</strong> Bodenverband.<br />

Was för<strong>der</strong>t die Nutzung <strong>der</strong>zeit?:<br />

Fünf <strong>der</strong> befragten konnten keine Argumente finden, die eine För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Nutzung beschreiben.<br />

Als einziger positiver Aspekt wurde in einem Fall bemerkt, dass sehr große Flächen recht gut<br />

zusammenhängend liegen.<br />

Hin<strong>der</strong>ungsgründe wurden ausschließlich von <strong>der</strong> eigenen Person unbeeinflussbare<br />

Kriterien genannt:<br />

In erster Linie werden die <strong>der</strong>zeitige <strong>Land</strong>wirtschaftspolitik, die Preisgestaltung<br />

landwirtschaftlicher Produkte, <strong>und</strong> die mangelnde Pflege <strong>und</strong> Räumung <strong>der</strong> Gräben genannt.<br />

Die Aussagen zur Grabenpflege <strong>und</strong> zum Wasserreg<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

BMBF Projekt<br />

Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />

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