Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...
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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />
In <strong>der</strong> Zukunft:<br />
Die Übermeliorationen <strong>der</strong> 60er <strong>und</strong> 70er Jahre wirken sich ganz offenk<strong>und</strong>ig noch heute mit<br />
starken Abflüssen aus. Die Anlagen sind noch nicht zurück gebaut. Hinzu kommt das<br />
verän<strong>der</strong>te Nie<strong>der</strong>schlagsverhalten. Damit zeichnet sich ein Trend ab, das es zu wenig<br />
Wasser geben wird.<br />
Die Absenkung des Gr<strong>und</strong>wassers wird als ernstes Problem gesehen. Ein EU – Life-Projekt<br />
zielt auf Gegenmaßnahmen. Durch Anhebung <strong>der</strong> Seespiegel mit Stauwerken,<br />
Wie<strong>der</strong>vernässung ehemaliger Durchströmungsmoore sowie durch Waldumbau soll <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>wasserspiegel wie<strong>der</strong> gehoben werden (LÜTKEPOHL).<br />
Qualitative Verfügbarkeit des Wassers<br />
Die Palette <strong>der</strong> Gewässerqualität reicht vom einzigen oligotrophen Großsee in<br />
Norddeutschland, dem Stechlinsee, bis zu einigen durch Entenzucht völlig überbelasteten<br />
Seen. Dennoch wird die qualitative Verfügbarkeit in <strong>der</strong> Vergangenheit allgemein als gut<br />
eingestuft. Die unmittelbaren Meliorationsgewässer allerdings seien eutroph gewesen.<br />
Auch gegenwärtig wird die Qualität – wie<strong>der</strong>um mit den zuvor genannten Ausnahmen –<br />
noch als gut eingeschätzt. Das zeige die in den Gewässern vorhandene Fauna wie z.B. das<br />
Bachneunauge. Allerdings wird auch deutlich darauf hingewiesen, dass<br />
Verschlechterungstendenzen zu beobachten seien (EBERTH).<br />
Für die Zukunft wird allgemein in den Gewässern eine Verbesserung erwartet, da die<br />
Dünge- <strong>und</strong> Pflanzenschutzverordnungen sowie die FFH- Ausweisungen <strong>und</strong> Life – Projekte<br />
Wirkung zeigen. Eine Verschlechterung allerdings wird auf den großen Seen erwartet, wenn<br />
<strong>der</strong> Bootsverkehr nicht eingeschränkt wird.<br />
Unverän<strong>der</strong>t unzureichend, wenn die Flusshydraulik nicht verbessert wird<br />
Die Kommunikation zwischen den relevanten Nutzern wird allgemein als gut bis sehr gut<br />
eingestuft. Lediglich in zwei Fällen wird eine schlechte Kommunikation eingeräumt. Im<br />
Einzelnen werden die Kontakte eingeschätzt:<br />
Als sehr gut zwischen<br />
• <strong>Land</strong>wirtschaft <strong>und</strong> Naturschutz (zumindest teilweise)<br />
• Naturschutz <strong>und</strong> Forst<br />
Gr<strong>und</strong>: Revierförster praktizieren naturnahe Waldwirtschaft, <strong>im</strong>mer mit Blick auf den<br />
Wasserhaushalt<br />
• EU – Life – Projekt mit allen <strong>Land</strong>nutzern innerhalb <strong>der</strong> projektbegleitenden AG<br />
• För<strong>der</strong>verein Stechlin – Menzer Heide <strong>und</strong> Forst<br />
Gr<strong>und</strong>: Doppelfunktion<br />
• För<strong>der</strong>verein Stechlin – Menzer Heide <strong>und</strong> Naturschutz<br />
Gr<strong>und</strong>: Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />
Als sehr gut bis mittelmäßig zwischen<br />
• För<strong>der</strong>verein Stechlin – Menzer Heide <strong>und</strong> Kommunen<br />
Gr<strong>und</strong>: personen- <strong>und</strong> projektabhängig<br />
Als gut zwischen<br />
• För<strong>der</strong>verein Stechlin – Menzer Heide <strong>und</strong> Naturpark-Verwaltung<br />
Gr<strong>und</strong>: gemeinsame Veranstaltungen<br />
• Naturschutz <strong>und</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
keine Konflikte<br />
• Naturschutz <strong>und</strong> Wasser- <strong>und</strong> Bodenverbände<br />
Gr<strong>und</strong>: kaum Bedarf, keine Konflikte<br />
BMBF Projekt<br />
Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />
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