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Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...

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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />

den Reichsarbeitsdienst trocken gelegt <strong>und</strong> anschließend kam in den 60er <strong>und</strong> 70er Jahren<br />

die Melioration mit bis zu 5m tiefen Gräben. Seitdem gibt es Wasserdefizite <strong>im</strong> Gebiet. Mit<br />

jährlichen Nie<strong>der</strong>schlagsmengen von 500-550 mm (WAGNER) gibt es seit Jahrzehnten<br />

zuwenig Nie<strong>der</strong>schlag. Eine Ausnahme bilden die letzten beiden Jahre, in denen es<br />

nie<strong>der</strong>schlagsbedingt ausreichend Wasser gibt. Im Wesentlichen hat sich die Forstwirtschaft<br />

an die vorherrschenden Bedingungen angepasst.<br />

Die Qualität des Wassers hat auf die Forstwirtschaft nur geringfügige Auswirkungen. Sie<br />

wird als gut bis sehr gut <strong>und</strong> einmal auch als ausreichend klassifiziert. Als eine Ursache für<br />

die gute Qualität wurde die Abnahme von Einleitungen aufgeführt.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> für eine mögliche Verschlechterung <strong>der</strong> Qualität in <strong>der</strong> Zukunft werden<br />

Verschmutzungen durch Touristen befürchtet.<br />

Die Kommunikation <strong>und</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Akteuren <strong>im</strong> <strong>Untersuchungsgebiet</strong><br />

wird als sehr gut bis gut bewertet. Gründe dafür sind:<br />

• gegenseitige Akzeptanz<br />

• enge Verknüpfung<br />

• historisch gewachsene Kontakte<br />

• gemeinsame Arbeit in verschiedenen Gremien (Naturpark För<strong>der</strong>verein, Grabenschau,<br />

Naturwacht...)<br />

• gemeinsame Ziele<br />

• gute persönliche Kontakte<br />

• gegenseitige Unterstützung<br />

• gemeinsame Aktionen (z.B. Waldfest)<br />

• sehr gute Potenziale für Zusammenarbeit<br />

Lediglich vom Forstamt Menz wird die Kommunikation mit dem Naturschutz <strong>und</strong> hier speziell<br />

mit dem NaBu als schlecht bezeichnet. Seitens des NaBu gebe es heftige Angriffe. Ähnlich<br />

sei das für das Verhältnis von NaBu <strong>und</strong> den Kommunen. Allerdings handle es sich um<br />

Kommunikationsprobleme mit Einzelpersonen.<br />

Rosenthal räumt ein, das es von Seiten <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei <strong>und</strong><br />

des Gartenbaus starke Vorbehalte dem Naturschutz gegenüber gebe.<br />

Die Forstwirtschaft ist <strong>der</strong> größte Arbeitgeber <strong>im</strong> <strong>Untersuchungsgebiet</strong>. Sicher wirkt sich das<br />

u.a. positiv auf die Akzeptanz <strong>und</strong> Kommunikation mit an<strong>der</strong>en Akteuren aus.<br />

Es gibt folgende Wünsche für die Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation mit an<strong>der</strong>en Nutzern:<br />

• Mo<strong>der</strong>ation innerhalb eines Gebietes<br />

- regelmäßiger Austausch<br />

- Kontaktpflege<br />

- Überbetriebliche Zusammenarbeit<br />

• Teilweise mehr Absprache mit den Kommunen<br />

• Wassertourismusunternehmen sollen ihren Kleinkrieg aufgeben<br />

- hätten sie 1990 den Rhin gleich gesperrt wäre es besser gewesen, jetzt haben sich<br />

bereits drei Existenzen aufgebaut<br />

- „die sind genau so unsachlich, wie die Naturschützer“ (WAGNER)<br />

Drei <strong>der</strong> Befragten haben bereits von <strong>der</strong> Wasserrahmenrichtlinie gehört, haben jedoch<br />

kaum Kenntnisse über <strong>der</strong>en Inhalt. Bekannt ist, dass das Wasser in <strong>der</strong> <strong>Land</strong>schaft<br />

gehalten werden soll.<br />

Als mögliche Konsequenzen für die Arbeit <strong>der</strong> eigenen Behörde/des Verbandes/<strong>der</strong><br />

Gesellschaftwerden genannt:<br />

• Stellungnahmen als TÖB<br />

BMBF Projekt<br />

Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />

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