Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...
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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />
statt. Konflikte gibt es mit dem Naturschutz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Forstwirtschaft aufgr<strong>und</strong> des<br />
Regionalplan-Entwurfes vom 26.07.2000. Bei <strong>der</strong> Planung von Vorrang- <strong>und</strong> Vorratsgebieten<br />
sehen beide nur die ureigensten <strong>Interessen</strong>. Es wäre wünschenswert, mit mehr<br />
kommunikationsintensiven Formen zu arbeiten, beispielsweise mit Werkstätten o<strong>der</strong> Foren.<br />
Beiden Institutionen ist die Wasser-Rahmen-Richtlinie bekannt. Aus dem Bereich <strong>der</strong><br />
Kommunen <strong>und</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftsverbände kämen eher kritische St<strong>im</strong>men dazu. Es werden<br />
Restriktionen <strong>und</strong> finanzieller Mehraufwand befürchtet (KUSCHEL).<br />
In Konsequenz <strong>der</strong> WRRL sehen die Mitarbeiter des Amtes eine Verbreiterung ihres<br />
Tätigkeitsspektrums <strong>und</strong> neue Partner in <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Sie wünschen sich zeitliche<br />
Kapazitäten, um sich gründlicher damit auseinan<strong>der</strong>setzen zu können.<br />
In <strong>der</strong> Planungsgemeinschaft werden die Konsequenzen für die eigene Tätigkeit als eher<br />
gering eingeschätzt. Das hängt damit zusammen, dass die Wasserwirtschaft aus <strong>der</strong><br />
Regionalplanung ausgeglie<strong>der</strong>t wird. Es bleibt lediglich <strong>der</strong> Hochwasserschutz. Es wird<br />
Vorrangfreiraumflächen <strong>und</strong> Vorbehaltsgebiete, die regionale Freiraumplanung jedoch nur<br />
noch <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Eingriffsregelung geben. Hier wird Partizipation gewünscht.<br />
Auf die Frage nach bekannten Ansätzen, die quantitative <strong>und</strong> qualitative<br />
Gewässerbeschaffenheit zu verbessern nannten die Befragten:<br />
• Dorfgewässersanierung <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung<br />
• Solschwellen-/Fischtreppeneinbau<br />
• Bewilligung von Maßnahmen zur Verbesserung des <strong>Land</strong>schaftswasserhaushaltes<br />
• Gewässersanierung <strong>im</strong> Rahmen von Kompensationsmaßnahmen<br />
• Unter Schutz stellen von Gewässern.<br />
Für die Tätigkeit <strong>der</strong> eigenen Behörde bedeutet die Umsetzung <strong>der</strong> WRRL, daß <strong>im</strong> Bereich<br />
des Amtes eine <strong>der</strong> Richtlinie entsprechende Antragsbearbeitung erfolgen muss. Dafür<br />
wünsche sich die Mitarbeiter ein vereinfachtes Verfahren.<br />
Die Planungsgemeinschaft muss ihre Methodik <strong>und</strong> Darstellungssystematik den sich<br />
ergebenden Verän<strong>der</strong>ungen anpassen. Auch hier wird als Wunsch Partizipation geäußert.<br />
Den eigenen Beitrag sehen die Befragten des Amtes in <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung von Vorhaben <strong>im</strong><br />
Rahmen <strong>der</strong> Richtlinie.<br />
Seitens <strong>der</strong> Planungsgemeinschaft werden hier zwei Schwerpunkte gesehen:<br />
- planerische Berücksichtigung von Schutzansprüchen <strong>und</strong><br />
- <strong>Interessen</strong>abgleich mit Freizeit- <strong>und</strong> Erholungsansprüchen.<br />
Be<strong>im</strong> „Brillenspiel“ wurden folgende Max<strong>im</strong>alfor<strong>der</strong>ungen für die verschiedenen Akteure <strong>im</strong><br />
<strong>Untersuchungsgebiet</strong> genannt:<br />
<strong>Land</strong>wirte:<br />
• <strong>im</strong>mer Wasser<br />
• Be- <strong>und</strong> Entwässerungssysteme<br />
• Niedrige Kosten<br />
• Max<strong>im</strong>ales Wassermanagement; <strong>im</strong> Frühjahr schnell weg mit dem Wasser, <strong>im</strong> Sommer<br />
Rückstau <strong>und</strong> Beregnung<br />
Forstwirte:<br />
• Genügend Wasser, um Waldumbau zu gewährleisten<br />
• Weitgehend natürliches Wassermanagement<br />
• keine negative Beeinflussung des Trinkwassers<br />
Naturschützer:<br />
BMBF Projekt<br />
Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />
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