Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...
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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />
• Unklarheit über Umfang <strong>der</strong> eigenen Arbeit, da noch keine Zuständigkeiten geklärt sind<br />
• alte Rechte müssen geprüft <strong>und</strong> überarbeitet werden<br />
• Überprüfung <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Gewässergüte, <strong>der</strong>en Verbesserung<br />
• Gr<strong>und</strong>wasserschutz hat Priorität, das bedeutet erheblichen Mehraufwand<br />
• Probleme für die künftige Arbeit, weil a) die Differenzierung <strong>der</strong> Parameter nicht<br />
ausreichend ist <strong>und</strong> b) an<strong>der</strong>e Unterhaltungsstrategien erfor<strong>der</strong>lich werden. Letzteres<br />
erfor<strong>der</strong>t an<strong>der</strong>e/neue Technik <strong>und</strong> damit sind höhere Kosten <strong>und</strong> ein höherer<br />
Arbeitsaufwand verb<strong>und</strong>en (EDELBERG).<br />
Wünsche bzw. For<strong>der</strong>ungen in diesem Zusammenhang:<br />
• mehr <strong>und</strong> verständlicheres Informationsmaterial<br />
• erhöhter Kostenaufwand sollte durch EU Mittel ausgeglichen werden<br />
• Unterschutzstellungsverfahren, die <strong>im</strong> Zuständigkeitsbereich des Ministeriums liegen,<br />
sollten forciert werden<br />
• Erarbeitung <strong>der</strong> Rechtsverordnung zur Führung des „Wasserbuches“ durch das<br />
Ministerium.<br />
Als bereits vorhandene Ansätze, die quantitative <strong>und</strong> qualitative Gewässerbeschaffenheit<br />
zu verbessern wurden genannt:<br />
• Meldung als FFH-Gebiete<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Abwassersituation unter Beachtung <strong>der</strong> EU-Auflagen<br />
• Gewässerunterhaltung mit <strong>der</strong> Ausrichtung auf naturnahe Gewässer<br />
• EU För<strong>der</strong>programm zum <strong>Land</strong>schaftswasserhaushalt (z.B.: Fischaufstieg in <strong>der</strong> Temnitz<br />
in Schrey-Mühle, Wie<strong>der</strong>herstellung des Altlaufes <strong>der</strong> Temnitz am Wehr Paalzow als<br />
Fischaufstieg <strong>und</strong> Umbau des Temnitz-Absturzes unterhalb <strong>der</strong> Brücke in Paalzow)<br />
• Uferbepflanzung an Döllnitz <strong>und</strong> Kleinem Rhin (überwiegend Erle).<br />
Auf die Frage nach den Wirkungen bzw. Konsequenzen für die eigene Behörde/den<br />
eigenen Verband antworteten die Befragten:<br />
• Neubauten <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen von wasserwirtschafdtlichen Anlagen o<strong>der</strong> <strong>im</strong><br />
Uferbereich müssen von uns genehmigt werden (Staubauwerke, Schöpfwerke,<br />
Sohlgleiten...)<br />
• Im Rahmen laufen<strong>der</strong> Aufgaben evtl. Sanierungsanordnungen <strong>und</strong> Überarbeitung alter<br />
Daten<br />
• Gewährleistung <strong>der</strong> Passierbarkeit für Fische.<br />
Weitere Vorschläge zur Verbesserung <strong>der</strong> Gewässerbeschaffenheit kamen lediglich von<br />
Seiten des GUV. Als kurzfristige Maßnahmen werden hier weitere Uferbepflanzungen <strong>und</strong><br />
eine Fischaufstiegsanlage in <strong>der</strong> Temnitz be<strong>im</strong> Zootzener Damm erfolgen. An<strong>der</strong>e Gewässer<br />
hätten besseres Potenzial für eventuelle Maßnahmen.<br />
Aus den Behörden kommen keine Vorschläge, da es sich bei den UWBn nicht um<br />
Planungsbehörden handelt <strong>und</strong> dementsprechend auch keine Fachleute für komplexe<br />
Planungen dort angesiedelt sind. Ansonsten seien die Perspektiven bereits durch die FFH-<br />
Meldungen <strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene Verschlechterungsgebot vorgegeben.<br />
Der eigene Beitrag zur Gewässerbeschaffenheit ist be<strong>im</strong> GUV die Umsetzung <strong>der</strong> o.g.<br />
Vorschläge. Seitens <strong>der</strong> Behörden wurden genannt:<br />
• Hinweise auf Abwassereinleitungen prüfen<br />
• Abwässer, Kläranlagen prüfen<br />
• Sorgfalt bei Genehmigungsverfahren; Nichtgenehmigung von gewässergefährdenden<br />
Vorhaben<br />
• Einleitungen (zeitweise) untersagen<br />
• Gewässerschutz durchsetzen.<br />
BMBF Projekt<br />
Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />
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