Interessen der Land- und Gewässernutzer im Untersuchungsgebiet ...
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Zwischenbericht Kleiner Rhin/Döllnitz<br />
Drei Gesprächspartner konnten Maßnahmen benennen, welche die qualititive <strong>und</strong> /o<strong>der</strong><br />
quantitative Verbesserung <strong>der</strong> Gewässerbeschaffenheit <strong>im</strong> Einzugsgebiet nach sich<br />
ziehen:<br />
• die <strong>Land</strong>wirtschaft wurde überzeugt, naturverträglich zu wirtschaften<br />
• Auflagen zum Einhalten von Mindestabständen bei Düngung <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />
• Nutzungsauflagen wie z.B. <strong>der</strong> eingeschränkte Wassersport auf dem Kleinen Rhin<br />
• Untersuchungen zum Nährstoffeintrag <strong>im</strong> kleinen Wentow-See<br />
Fünf <strong>Land</strong>wirte sehen durch diese Maßnahmen keine Auswirkung auf ihre Nutzung.<br />
Ein Befragter sieht durch diese Maßnahmen (Auflagen zu Düngung <strong>und</strong> Pflanzenschutz)<br />
Ertragseinbußen von 30 –50 %<br />
Hierzu werden folgende Wünsche <strong>und</strong> For<strong>der</strong>ungen formuliert:<br />
• Flexiblere Termine bei Vertragsnaturschutz o<strong>der</strong> für naturnahe Bewirtschaftung <strong>im</strong><br />
Naturpark<br />
• Bitte überlegen, wie weit man den Bogen spannen kann, wir müssen auf dem Markt<br />
bestehen<br />
• För<strong>der</strong>ung für gewässerschonende Bewirtschaftung<br />
Kein <strong>Land</strong>wirt macht weitere Vorschläge zur qualitativen <strong>und</strong> /o<strong>der</strong> quantitativen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Gewässerbeschaffenheit <strong>im</strong> Einzugsgebiet. Allerdings for<strong>der</strong>t einer, den<br />
Zuwuchs (Birken <strong>und</strong> Erlen) am kleinen Rhin zu entfernen. Die Beschattung <strong>der</strong> Wiesen<br />
führe zu Qualitätsmin<strong>der</strong>ung des Futters.<br />
Die Frage zu möglichen eigenen Beiträgen zur Verbesserung <strong>der</strong> Gewässerbeschaffenheit<br />
<strong>im</strong> Einzugsgebiet wird nach bereits praktizierten <strong>und</strong> möglichen Maßnahmen unterschieden.<br />
Bereits praktizierte Beiträge:<br />
• Düngung <strong>und</strong> Pflanzenschutz entsprechend <strong>der</strong> guten fachlichen Praxis<br />
• Wir versuchen entsprechend dem Entzug zu düngen, alles an<strong>der</strong>e wäre Verschwendung<br />
• Ausbringen von organischem Dünger<br />
• Auf Grünland wird kein Dünger gestreut<br />
Mögliche Beiträge:<br />
• Bei Düngung <strong>und</strong> Pflanzenschutz an Richtlinien <strong>der</strong> naturnahen Bewirtschaftung halten<br />
Die Frage nach Vorteilen durch eine bessere Gewässerbeschaffenheit <strong>im</strong> Einzugsgebiet<br />
beantworten fünf <strong>Land</strong>wirte für die eigene Bewirtschaftung negativ. Zwei sehen durch<br />
besseres Trinkwasser <strong>und</strong> saubere Seen Vorteile sowohl für sich persönlich als auch für den<br />
Tourismus. Einer sieht Vorteile für die eigene Bewirtschaftung in <strong>der</strong> Anhebung des<br />
Gr<strong>und</strong>wasserspiegels.<br />
Auf die Bitte, Max<strong>im</strong>alfor<strong>der</strong>ungen für das Wassermanagement aus dem Blickwinkel<br />
an<strong>der</strong>er <strong>Interessen</strong>sgruppen zu stellen, wurden folgende For<strong>der</strong>ungen gestellt:<br />
Forst<br />
• Ausgeglichener Wasserhaushalt <strong>im</strong> Wald<br />
• Seen erhalten<br />
• Weniger düngen an Waldrän<strong>der</strong>n<br />
• Wildbesatz <strong>im</strong> ges<strong>und</strong>en Verhältnis<br />
Fischer<br />
• Immer ausreichend Wasser für die Fische mit entsprechen<strong>der</strong> Wasserqualität<br />
• Mehr Fische einsetzen<br />
Naturschutz<br />
• Mosaik aus vernässten <strong>und</strong> trockenen Standorten<br />
• Seen in <strong>der</strong> jetzigen Qualität erhalten<br />
BMBF Projekt<br />
Bewirtschaftungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Einzugsgebiet <strong>der</strong> Havel<br />
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