Geschäftsbericht 2010 - Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr

satz zu bringen. ein beispiel ist der Vergleich
zwischen einer elektrischen und einer gasbe-
triebenen Wärmepumpe bei der stadtteilge-
bietsentwicklung Wohnen am Park.
Dr. Müller: ein ganz wichtiger faktor ist zudem
die förderung der regionalen Wirtschaft: Un-
sere tochter vergibt fast alle bauaufträge an
heimische Unternehmen. in Zeiten der Krise
war das immer ein verlässlicher Anker.
Schwamm: Wir sind auch daran interessiert,
gerade den jungen Menschen der region eine
Perspektive zu geben. eine qualitätsvolle Aus-
bildung ist in unserem hause sehr wichtig.
Denn bei uns bilden wir schließlich die fach-
kräfte von morgen aus. Und das kommt letzt-
endlich uns allen zu Gute.
Was schätzen sie an der
Zusammenarbeit besonders?
Dr. Müller: Die Geschäftsführung der städti-
schen Wohnungsbaugesellschaft, der Auf-
sichtsrat, die anderen Gremien und ich als
deren Vorsitzender – wir haben ein äußerst
vertrauensvolles Verhältnis. Das ist auch absolut
notwendig, wenn wir die stadt zusammen
voran bringen wollen. Wir arbeiten ja
schließlich zum Gemeinwohl der bürgerinnen
und bürger, da erleichtert ein offener und ehrlicher
Umgang das tagesgeschäft.
Schwamm: Unsere Arbeit hand in hand komplettiert
unseren Versorgungsauftrag. eine
nachhaltige stadtentwicklung, die stabilisierung
des Lahrer Wohnungsmarktes und mit
ihm die steigerung des Wohnwerts und des
images in der stadt – das sind alles Ziele, die
wir nur erreichen können, wenn wir weiterhin
vorausschauend planen, aktuelle trends auf
dem Wohnungs- und energiemarkt beobachten
und wie bisher auch mit höchstem engagement
und Vertrauen zusammenarbeiten.
Welche Projekte sind ihnen besonders
wichtig?
Dr. Müller: Mich beeindruckt das Gesamter-
gebnis, das unsere städtische tochter mit ih-
ren gezielten Neubau- und sanierungsprojek-
ten erreicht hat: stadtentwicklung, sicherung
des sozialen friedens, Wohnraum und eigen-
tum für die Lahrerinnen und Lahrer, eine Auf-
wertung des images bis hin zu einer gestiege-
nen Identifikation mit der Stadt oder dem
stadtteil, das sind für mich herausragende errungenschaften.
Und konkret?
Dr. Müller: Dann würde ich „Wohnen am
Park“ und den Kanadaring benennen. Die Aus-
zeichnungen, die wir für Wohnen am Park er-
halten haben, für seine innovationskraft und
das energetische Konzept, zeigen, dass wir
auf einem sehr guten Weg sind. Und der wird
sogar bundesweit honoriert. Der Kanadaring
ist als unser größtes zusammenhängendes
Wohngebiet eine anspruchsvolle Aufgabe. Mit
der Vergabe der Landesgartenschau 2018
nach Lahr wollen wir auch dieses Wohngebiet
in neuem Glanz erstrahlen lassen. rückblickend
auf das erreichte und unter betrachtung
des ideenkonzepts bin ich sehr zuversichtlich,
wie sich dieses Wohngebiet noch
wandeln kann.
Schwamm: Als Geschäftsführer bin ich auf
jedes Projekt gleichermaßen stolz. Denn ich
weiß, wie viel herzblut und engagement alle
beteiligten in jede ihrer entscheidungen stecken.
hervorheben möchte ich aber zum beispiel
die Generalsanierungsmaßnahme „solares
Wohnen in der innenstadt“ – innerhalb
von nur 12 Monaten haben wir dieses Projekt
geplant und umgesetzt. Jetzt hat die Gebäudezeile
in der turmstraße mit einer solarfassade
und großflächigen Photovoltaikanlagen
zwei regenerative energiequellen. Und zusätzlich
haben wir auch noch hochwertige Penthousewohnungen
ohne zusätzlichen flächenverbrauch
geschaffen.
ein blick in die Zukunft?
Schwamm: Wir haben erst kürzlich mit dem
renommierten inWis-institut aus bochum
eine Prognose über das Wohnungsmarktpo-
tenzial der stadt und ihrer weiteren entwick-
lung erstellen lassen. Darin wurde festgestellt,
dass die stadt Lahr gute Wachstumsprognosen
aufweist. Da passt es hervorragend, dass
wir mit dem oberbürgermeister und dem Aufsichtsrat
noch viele Projekte anstoßen wollen.
Gestern – Heute – Morgen
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