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03/2004 - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-<strong>2004</strong>-3-7<br />

antagonistische Wirkung auf das Pathogen. Vielmehr gewinnt der nützliche<br />

Pilz den Wettbewerb gegen das Pathogen aufgrund der sofortigen<br />

Behandlung der Schnittstelle und des im Vergleich mit dem Pathogen<br />

schnelleren Wachstums von Phlebiopsis gigantea.<br />

Mikrokapseln zur Formulierung von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln:<br />

Technologietransfer<br />

Patel, A. V., Bilgeshausen, U.*, Vorlop, K.-D., Beitzen-Heineke, W.*; Institut für<br />

Technologie und Biosystemtechnik, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft<br />

(FAL), Bundesallee 50, 38116 Braunschweig; *BIOCARE GmbH, Dorfstr. 4, D-<br />

37574 Einbeck<br />

Einleitung: Kapselsysteme sind nachweislich zur Lagerung und Freisetzung<br />

von Mikroorganismen für den biologischen Pflanzenschutz geeignet, denn sie<br />

können a) eine bessere Handhabung, b) einen Schutz vor Umwelteinflüssen,<br />

c) eine längere Haltbarkeit, d) eine kontrollierte Freisetzung, e) und damit<br />

eine erhöhte Wirksamkeit des Pflanzenschutzmittels bewirken. Jedoch sind<br />

im biologischen Pflanzenschutz bisher wenige Verkapselungstechnologien in<br />

die Praxis umgesetzt worden. <strong>Die</strong>s ist auf fehlendes Know-how über Verkapselungsmaterialien,<br />

-methoden und –technologien in der Industrie<br />

zurückzuführen.<br />

Technologietransfer: Im Rahmen des Technologietransfers von der FAL zur<br />

Fa. BIOCARE werden wirksame Stämme ausgewählt und nach FAL-<br />

Rezepturen in Bioreaktoren angezogen (10 L, 20 L). Außerdem wird an der<br />

FAL vorhandenes Know-how zur Verkapselung genutzt, um a) polymerchemische<br />

Kenntnisse von Verkapselungsmaterialien wie z. B. Alginate, Guargums,<br />

Pektinate, Gelatine, Chitosane, Cellulosederivate sowie Kapselzusätze,<br />

b) Verkapselungsmethoden: Vollkugeln, Hohlkugeln, gecoatete Kapselsysteme<br />

sowie c) Verkapselungstechnologien wie die Strahlschneidertechnologie<br />

zur Massenproduktion von Kapseln zur Fa. BIOCARE zu überführen.<br />

Das Know-how der FAL zur Trocknung und Lagerung von empfindlichen<br />

Nutzorganismen wird z. B. in eine Trocknung im Dragierkessel, eine Wirbelschicht-<br />

bzw. Sprühtrocknung und eine Verpackungstechnologie übertragen.<br />

Anwendungen: Daten zur Anwendung dieser Technologien für Pseudomonaden<br />

und nematophage Pilze werden gezeigt. <strong>Die</strong>se Nutzorganismen werden<br />

bei der KWS SAAT AG, Einbeck und dem Institut für Nematologie und<br />

Wirbeltierkunde, BBA Münster in Wirksamkeitstests untersucht.<br />

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