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03/2004 - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-<strong>2004</strong>-3-7<br />

Wirtspflanze begrenzt ist, findet die Art sich in den Mittelmeer-Ländern auch<br />

auf einer ganzen Reihe anderer Wirte. Luftverfrachtete Basidiosporen, die<br />

von Fruchtkörpern außerhalb von Weinbergen gebildet werden, erhöhen den<br />

Infektionsdruck auf die Anlagen und sind mitverantwortlich für die dort<br />

festgestellte genetische Diversität der Art. Taxon-spezifische Primer gestatten<br />

eine zuverlässige Unterscheidung zwischen vegetativen Mycelien von Fmed<br />

und anderen holzbewohnenden Pilzen an Vitis.<br />

Bestimmung der genetischen Variation und Virulenz des Apfelmehltaus<br />

Podosphaera leucotricha.<br />

Lesemann, S. und Dunemann, F., Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen,<br />

Institut für Obstzüchtung, Pillnitzer Platz 3a, 01326 Dresden<br />

[s.lesemann@bafz.de]<br />

Dauerhafte Resistenz gegen den Echten Mehltau (Podosphaera leucotricha)<br />

ist eines der Hauptziele in einer auf nachhaltigeren Obstanbau zielenden<br />

Apfelzüchtung. Im Rahmen des EU-Projektes SMADIA (Sustainable production<br />

of apple and pear in Asia: understanding biology of scab and powdery<br />

mildew for developing integrated approaches of disease management) wird in<br />

Kooperation mit asiatischen Partnern die Variabilität des Mehltaupilzes untersucht<br />

werden. Arbeiten auf europäischer Ebene haben die Existenz von<br />

Rassen des Erregers bestätigt, was die Möglichkeit eröffnet, dass vorhandene<br />

und in der Züchtung genutzte Resistenzgene durch den Erreger überwunden<br />

werden können. <strong>Die</strong>s wird unter Einbeziehung von Isolaten aus Asien näher<br />

untersucht. Ziel dieser Arbeit ist zum einen die Entwicklung molekularer<br />

Marker zur Charakterisierung der genetischen Vielfalt des Erregers, zum<br />

anderen sollen mögliche Unterschiede in der Virulenz von Isolaten unterschiedlicher<br />

Herkunft untersucht werden.<br />

Zur Entwicklung der molekularen Marker wurden verschiedene Ansätze<br />

verfolgt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf SSRs (Simple Sequence Repeats).<br />

Mit Hilfe eines Anreicherungsprotokolls wurden Fragmente mit Mirkosatellitenmotiv<br />

aus einer genomischen Bank des Pilzes selektiert und sequenziert.<br />

Gegenwärtig werden verschiedene Isolate mit 6 Primerpaaren auf Polymorphismen<br />

hin getestet. Daneben wurden Sequenzinformationen über spezifische<br />

Gene verwandter Arten aus Datenbanken zur Primerentwickung<br />

genutzt. Für verschiedene Sequenzen, wie z.B. Cytochrom b und ein LTR-<br />

Retrotransposon, war es möglich, Fragmente zu amplifizieren, die hohe Übereinstimmung<br />

mit den ursprünglichen Sequenzen zeigen. <strong>Die</strong>se Sequenzen<br />

werden gegenwärtig analysiert, um spezifische Markeransätze wie CAPS<br />

oder SNP-PCR zu entwickeln.<br />

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