03/2004 - Die DPG
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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-<strong>2004</strong>-3-7<br />
Ein Schadpilz und sein Wirt: Detailierte Studien zu Zellwandveränderungen<br />
in der Interaktion von Cymadothea trifolii und Klee<br />
Simon, U. 1, Bauer, R 1, Rioux, D 2, Simard, M. 2, Oberwinkler, F 1; 1 Universität<br />
Tübingen, Lehrstuhl Spezielle Botanik und Mykologie, Auf der Morgenstelle 1, D-<br />
72076 Tübingen, Germany; 2 Natural Resources Canada, Canadian Forest Service<br />
,1055 du P.E.P.S., P.O. Box 3800, Sainte-Foy, Québéc G1V 4C7, Canada<br />
Cymadothea trifolii, Kleeschwärze, ist ein biotropher Ascomyzet auf Trifolium-Arten.<br />
Der Pilz dringt durch die Stomata in die Blätter ein und breitet<br />
sich dort interzellulär aus. Im Gegensatz zu Rost- oder Echten Mehltau-<br />
Pilzen, die mit Haustorien in die Wirtszellen eindringen, bildet C. trifolii eine<br />
komplexe Struktur innerhalb der eigenen Hyphen. <strong>Die</strong>sem "Interaktionsapparat"<br />
gegenüber trennt sich die Plasmamembran der angegriffenen Kleezelle<br />
von der Zellwand ab und formt eine Blase. Interaktionsapparat und Blase<br />
sind durch eine elektronendichte Röhre miteinander verbunden, die durch die<br />
Zellwände beider Organismen führt. <strong>Die</strong> veränderte elektronenoptische Dichte<br />
der Wirtszellwand innerhalb der Röhre verglichen mit ihrem normalen<br />
Erscheinungsbild deutete darauf hin, dass der Pilz an dieser Stelle die Wirtszellwand<br />
chemisch angreift. Mit Hilfe von Immuncytochemie konnten wir<br />
nachweisen, dass Zellulose und Xyloglukan in der Röhre belassen werden,<br />
während die Pektinmatrix von pilzlichen Enzymen abgebaut wird. <strong>Die</strong>s führt<br />
zu einer erhöhten Porosität der Wirtszellwand und erlaubt vermutlich den<br />
Transfer größerer Moleküle.<br />
Inhibitoren der Infektions-relevanten Morphogenese im Reisbranderreger<br />
Magnaporthe grisea als potentielle Leitstrukturen für Pflanzenschutzmittel<br />
Thines, E. Foster, A. J., Anke, T. & Anke, H., Lehrbereich Biotechnologie, Technische<br />
Universität Kaiserslautern; Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung<br />
e.V., Erwin-Schrödinger-Straße 56, 67663 Kaiserslautern<br />
Phytopathgene Pilze haben diverse Strategien entwickelt um Wirtspflanzen<br />
zu befallen. Sie infizieren ihre Wirte entweder über Stomata bzw. Wunden<br />
oder aber direkt, indem die Kutikula mit Hilfe lytischer Enzyme oder durch<br />
mechanische Kraft überwunden wird. <strong>Die</strong> Erkennung der Wirtspflanze, die<br />
Keimung und die Bildung von Infektionsorganen ist in vielen pathogenen<br />
Pilzen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Infektion. Magnaporthe grisea<br />
bildet im Verlauf der Infektions-relevanten Morphogenese Appressorien, in<br />
denen ein hoher Druck aufgebaut wird, um eine Penetrationshyphe mechanisch<br />
durch die Blattoberfläche zu pressen. <strong>Die</strong> Möglichkeit Pathogenitätsfaktoren,<br />
bzw. Differenzierungsvorgänge, während der Prä-Penetrationsphase<br />
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