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03/2004 - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-<strong>2004</strong>-3-7<br />

Schwerpunkte der PAN-Arbeit sind beispielsweise:<br />

• <strong>Die</strong> Pestizid-Gesetzgebung auf nationaler und europäischer Ebene sowie<br />

internationale Vereinbarungen der UN-Gremien zur Kontrolle des internationalen<br />

Pestizidhandels;<br />

• Pestizid-Rückstände in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser;<br />

• Der Export von Pestiziden in Entwicklungsländer; Pestizid-<br />

AnwenderInnenschutz in Entwicklungsländern;<br />

• <strong>Die</strong> Förderung einer pestizidfreien Baumwollproduktion;<br />

• Alternativen zum Einsatz von Pestiziden<br />

Tagungsbericht<br />

Mit dem Symbol des Leuchtturms auf dem Tagungspodium wies PAN auf<br />

die Schwerpunkte der Geburtstagsveranstaltung hin: Wo stehe PAN heute<br />

und wohin solle die pflanzenschutzpolitische Reise gehen? Kraft für die<br />

Weiterreise schöpfe man aus der Vergangenheit und ein Rückblick auf die<br />

20jährige stürmische Reise sei unerlässlich.<br />

Schon bei der Begrüßung durch Carina Weber (PAN-Geschäftsführerin)<br />

wurde deutlich, welche akuten Anlässe es waren, die PAN auf die Reise<br />

schickten. Aus den USA wurde die Diskussion über den Export von Pflanzenschutzmitteln<br />

(PSM) und deren negative Auswirkungen in den Entwicklungsländern<br />

nach Europa getragen. <strong>Die</strong> Bhopal-Katastrophe 2 bestätige nur<br />

das Erfordernis PAN-Germany zu gründen, zumal namhafte Hersteller und<br />

Exporteure von Pflanzenschutzmitteln aus Deutschland kämen. Nicht vergessen<br />

werden sollte, dass trotz der Zulassungsvoraussetzungen für Pflanzenschutzmittel<br />

in Deutschland, Anfang der 80er Jahre im Grundwasser das<br />

gefunden wurde, was angeblich nicht gefunden werden konnte - Atrazin!<br />

Weitere historische Rückblicke gab Dr. Rolf Altenburger (PAN Vorstandsmitglied<br />

und Leiter der Abteilung "Wirkungsanalyse" der Sektion<br />

Chemische Ökotoxikologie am Umweltforschungszentrum, Leipzig/Halle) in<br />

seinem Vortrag, indem er kritisierte, dass wir noch nicht einmal wüssten,<br />

wieviel PSM in der Deutschen Landwirtschaft heute ausgebracht würden und<br />

dass PAN seit 1986 ein Einsatzkataster fordere.<br />

Schwierig sei es, die Erfolge von PAN zu bemessen, denn der Erfolg einer<br />

Einflussnahme auf die Pflanzenschutzpolitik sei kaum zu erfassen. So hat<br />

PAN an verschiedenen multilateralen Abkommen aktiv mitgewirkt, z. B. am<br />

2 In der Nacht zum 3. Dezember 1984 havarierte in Bophal/Indien eine Pflanzenschutzmittelfabrik<br />

des damaligen US-Unternehmens Union Carbide in deren Folge<br />

2.000 Menschen sofort und 8.000 innerhalb von 3 Tagen getötet wurden. Insgesamt<br />

soll es 20.000 Tote und 150.000 dauerhaft geschädigte Menschen gegeben haben.<br />

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