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03/2004 - Die DPG

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Persistent Identifier: urn:nbn:de:0294-pm-<strong>2004</strong>-3-7<br />

Untersuchungen zur Primärinfektion im Pathosystem Vitis vinifera/Plasmopara<br />

viticola<br />

Loskill, B. 1 , Wolf, G. A. 2 , Gobbin, D. 3 , Berkelmann-Löhnertz, B. 1 , 1 Fachgebiet Phytomedizin,<br />

Forschungsanstalt Geisenheim, E.-von-Lade-Str. 1, D-65366 Geisenheim,<br />

2<br />

Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz, Universität Göttingen, Grisebachstr.<br />

6, D-37077 Göttingen, 3 Phytopathology Group, Institute of Plant Sciences,<br />

ETH Zentrum/LFW, Universitätsstr. 2, CH-8092 Zürich.<br />

Der Falsche Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola (Berk. & Curt.)<br />

Berl. & de Toni ) ist eine der wirtschaftlich wichtigsten Rebenkrankheiten.<br />

Zur Vorhersage der Infektionswahrscheinlichkeit dieses obligat biotrophen<br />

Pathogens wird derzeit eine Risikoprognose angewendet. Während die Sekundärzyklen<br />

gut simuliert werden können, bestehen hinsichtlich der Primärinfektion<br />

und weiterer bodenbürtiger Infektionen noch Unklarheiten. In den<br />

letzten Jahren haben diese Infektionen allerdings eine wichtige Rolle im<br />

Epidemieverlauf gespielt und sollten unbedingt in das bestehende Prognosemodell<br />

integriert werden. <strong>Die</strong> hierfür erforderlichen Untersuchungen zur<br />

Biologie und Epidemiologie wurden im Rheingau durchgeführt.<br />

Zur Untersuchung der Keimbereitschaft der Oosporen wurde ein Blattscheibentest<br />

durchgeführt. Daneben wurden auch Untersuchungen mittels immunologischen<br />

und molekularbiologischen Methoden durchgeführt. Es konnte<br />

gezeigt werden, dass die Oosporen über einen langen Zeitraum keimbereit<br />

sind. Aufgrund der genotypischen Unterscheidung einzelner Läsionen, konnten<br />

diese entweder bodenbürtigen (sexuellen) oder blattbürtigen (asexuellen)<br />

Ursprungs zugeordnet werden.<br />

Es ließen sich zwei unterschiedliche Formen in der Ausbreitung der Krankheit<br />

feststellen. Auf der Monitoring-Fläche in Geisenheim basierte die Epidemie<br />

vorwiegend auf asexueller Vermehrung. Auf der Monitoring-Fläche in<br />

Erbach wurde die Zunahme der Läsionen durch blattbürtige Infektionen (Sekundärzyklen)<br />

und überlagernde bodenbürtige Infektionen verursacht.<br />

Phytophthora-Arten an Waldbäumen<br />

Metzler, B., Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt-BW, Freiburg<br />

Viele Waldböden verfügen über eine natürliche Suppressivität gegenüber<br />

Phytophthora-Arten. <strong>Die</strong> Versauerung der Böden bis zum Aluminiumpufferbereich<br />

behindert die Entwicklung dieser Organismen. <strong>Die</strong> Feinwurzeln der<br />

meisten Waldbäume sind außerdem mit einer schützenden Ektomykorrhiza<br />

und weiteren antagonistischen Rhizosphärenpilzen ausgestattet, wobei auch<br />

deren Säureproduktion im Wurzelnahbereich eine wichtige Rolle spielt.<br />

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