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Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

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Medizinaltechnische Komponenten – stabiles Wachstum<br />

Die Entwicklung von medizinaltechnischen Produkten ist kostenintensiv. Entsprechend hoch<br />

sind die Anforderungen an die Montagelinien: Qualität und Prozesssicherheit sind erfolgsentscheidend.<br />

Ismeca Automation, seit April <strong>2005</strong> ein Mitglied der <strong>Komax</strong> Gruppe, gehört zu den<br />

weltweit führenden Anbietern auf diesem Gebiet und öffnet <strong>Komax</strong> den Weg in einen stabilen<br />

Wachstumsmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten.<br />

Der Markt für medizinaltechnische Produkte<br />

und die dazugehörigen Produktionssysteme<br />

beläuft sich weltweit auf rund 17 Milliarden<br />

Euro. Je nach Bereich wird mit jährlichen Zuwachsraten<br />

von neun bis fünfzehn Prozent<br />

gerechnet.<br />

Hohe Innovationsrate<br />

Dieses stabile Wachstum ist auf die Entwicklung<br />

im Gesundheitswesen zurückzuführen.<br />

Zum einen werden immer mehr Krankheiten<br />

diagnostiziert, zum andern ermöglicht die<br />

moderne Forschung die Lancierung neuer<br />

Medikamente und Behandlungsmethoden.<br />

So können zum Beispiel zukünftig Diabetes,<br />

zystische Fibrose oder Prostata-Krebs mit<br />

inhalationsbasierten Therapien behandelt<br />

werden. Bereits heute werden weltweit<br />

mehr als 500 Millionen Inhalatoren pro Jahr<br />

produziert.<br />

Gleichzeitig gibt es immer mehr Patienten,<br />

die sich selber behandeln – vor allem bei<br />

chronischen Krankheiten. Somit steigt der<br />

Bedarf an benutzerfreundlichen Instrumenten<br />

zur Verabreichung der Medikamente.<br />

Auch die Zunahme gesetzlicher Vorschriften<br />

hat einen grossen Einfl uss auf Neuentwicklungen,<br />

wie beispielsweise Dosierungszähler<br />

oder treibgasfreie Anwendungen.<br />

Diese Entwicklungen führen zu einer hohen<br />

Innovationsrate. Die Hersteller medizinaltechnischer<br />

Komponenten können ihre Marktstellung<br />

nur mit substanziellen Investitionen<br />

ausbauen.<br />

Prozess- und Branchenkenntnisse<br />

Die Kosten, die bis zur Marktreife eines<br />

medizinaltechnischen Produkts anfallen,<br />

sind enorm hoch. Aus diesem Grund stehen<br />

weniger der Preis als vielmehr die Qualität<br />

und die Prozesssicherheit der eingesetzten<br />

Montagesysteme im Vordergrund.<br />

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<strong>Komax</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

Kenntnisse der Reinraumklassen, Erfahrungen<br />

mit sterilen Umgebungen und ein<br />

Qualitätssystem, das unseren Kunden<br />

ermöglicht, FDA-Zertifi zierung zu erhalten,<br />

sind die Grundlagen für die Realisierung von<br />

Montagelinien im Bereich Medizinaltechnik.<br />

Erfolgsentscheidend sind anwendungstechnische<br />

Erfahrung und ein breites Knowhow<br />

in der Integration unterschiedlichster<br />

Prozesse.<br />

<strong>Komax</strong> Systems ist seit mehreren Jahren in<br />

kleinerem Umfang in der Medizinaltechnik<br />

tätig. Mit der Akquisition von Ismeca Automation<br />

baut die Gruppe ihre Marktstellung in<br />

diesem wachstumsträchtigen Markt markant<br />

aus.<br />

Ismeca Automation<br />

Ismeca Automation produziert seit Beginn<br />

der Neunzigerjahre erfolgreich Montagelinien<br />

für medizinaltechnische Komponenten;<br />

<strong>2005</strong> generierte das Unternehmen rund 70<br />

Prozent seines Umsatzes in diesem Bereich.<br />

Dabei konzentriert sich Ismeca auf Komponenten<br />

wie Inhalatoren oder Zuführsysteme<br />

(Injektionsspritzen, Sicherheitsventile,<br />

Katheter, Nadeln, Insulinzufuhrsysteme) und<br />

verfügt bei diesen Anwendungen über eine<br />

entsprechend breite Erfahrung.<br />

Eine weitere Kernkompetenz von Ismeca<br />

ist die Integration branchenspezifi scher<br />

Prozesse. Dank dem Einsatz innovativer<br />

Technologien können Vorgänge wie Montage<br />

und Verkleben von Nadeln, Wickeln, Oberfl ächenbehandlung<br />

oder Dispensen nahtlos in<br />

die Hochleistungssysteme integriert werden.<br />

Je nach Produkt, Produktionsmenge und<br />

-umgebung werden die Montagelinien auf<br />

verschiedenen, kompatiblen Systemplattformen<br />

aufgebaut.

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