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Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

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Brief des Verwaltungsrates<br />

Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär<br />

Trotz erfreulicher Entwicklung im zweiten Semester hat die <strong>Komax</strong> Gruppe ihre hochgesteckten<br />

Ziele für das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> nicht ganz erreicht. Zu stark fi el die schwierige Marktsituation<br />

der ersten Jahreshälfte ins Gewicht. Auf die Ertragslage ausgewirkt haben sich auch<br />

Veränderungen im Produktemix, erhöhte Aufwendungen für Entwicklung und Basisengineering<br />

sowie akquisitionsbedingte Sonderkosten.<br />

Insgesamt erwirtschaftete die Gruppe einen Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 24,8 Mio.<br />

(2004: CHF 26,9 Mio.). Der Umsatz beläuft sich auf CHF 257,0 Mio. (2004: CHF 211,5 Mio.),<br />

was einem Anstieg von 21,5 Prozent entspricht. Die im April akquirierte Ismeca Automation<br />

hat CHF 34,3 Mio., die Anfang <strong>2005</strong> übernommene Sigma AG CHF 6,4 Mio. zur Umsatzsteigerung<br />

beigetragen. Die akquisitionsbereinigte Umsatzsteigerung liegt bei 2 Prozent.<br />

Seit Juli <strong>2005</strong> fast vollständig abgebaut hat <strong>Komax</strong> die Nettoverschuldung, und dies trotz<br />

Akquisitionen in der Höhe von rund CHF 24 Mio.<br />

Die grosse Zurückhaltung im Automobilgeschäft hat unser Marktumfeld im Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong> wesentlich geprägt. Negativmeldungen aus der US-Automobilindustrie verunsicherten<br />

den gesamten Weltmarkt und führten bei <strong>Komax</strong> in Europa zu rückläufi gen Verkaufszahlen.<br />

Im für <strong>Komax</strong> wichtigen deutschen Markt war eine Wiederbelebung erst in den letzten Monaten<br />

des Jahres spürbar.<br />

In Asien waren die Verkäufe im Maschinengeschäft nur leicht zunehmend. Nach wie vor sind<br />

wir hier im High-End-Bereich gut positioniert. Bei den Billigmaschinen konnten wir jedoch<br />

keine Marktanteile gewinnen. Deshalb wird <strong>Komax</strong> im laufenden Jahr eine in China entwickelte<br />

und produzierte Maschine lancieren.<br />

Die Verkäufe in den USA konnten erfreulicherweise auf hohem Niveau gehalten werden.<br />

Dies nicht zuletzt deswegen, weil die Nachfrage von japanischen Herstellern, die in den USA<br />

Autos produzieren, zugenommen hat und weil <strong>Komax</strong> bei den japanischen Herstellern von<br />

Kabelbäumen sehr gut positioniert ist. Gesamthaft wurden im Jahr <strong>2005</strong> in den USA mehr<br />

Neuwagen verkauft als im Jahr zuvor.<br />

In hochmodernen Produktionsabläufen, wie sie in der Autoindustrie heute Standard sind, ist<br />

das Bestücken der Kabel von Hand mehr und mehr problematisch. Handarbeit ist in Ländern<br />

mit bescheidenem Lohnniveau zwar billig, kann aber auf Dauer die hohen Qualitätsanforderungen<br />

immer weniger befriedigen. Dazu kommt, dass die Löhne in den Ländern Osteuropas,<br />

in denen ein grosser Teil der Kabelbäume der europäischen Autohersteller produziert<br />

wird, kontinuierlich steigen und sich damit die Lohnschere langsam schliesst. Deshalb wird<br />

die Kabelverarbeitung in immer weiter entfernte Gebiete verlegt, was vermehrt zu logistischen<br />

Problemen führt. Der Transport der Kabelbäume wird teurer und die Transportzeiten erhöhen<br />

sich erheblich. Dass hier die Autobauer über neue Lösungen nachdenken, beispielsweise<br />

über die Möglichkeit, die Produktion von Kabelbäumen durch Automation wieder näher ans<br />

Stammhaus heranzuholen, ist nicht verwunderlich.<br />

Im Bereich der Maschinensysteme zur Herstellung ganzer Kabelbäume (Zeta-Linie) konnten<br />

wir im Berichtsjahr denn auch erste grössere Verkaufserfolge in der Automobilindustrie<br />

erzielen.<br />

In der Montageautomation entwickelten sich die Bereiche Medizinaltechnik und Photovoltaik<br />

überdurchschnittlich gut. Der ausgezeichnete Bestellungseingang lässt uns für dieses Jahr<br />

mit zweistelligem Umsatzwachstum rechnen.<br />

4 | <strong>Komax</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong>

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