17.02.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

Geschäftsbericht 2005 - Komax Group

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Finanzbericht <strong>2005</strong><br />

Akquisitionen <strong>2005</strong><br />

Die <strong>Komax</strong> Holding AG hat am 1.1.<strong>2005</strong> die Sigma<br />

AG, Stans, übernommen. Am 1.4.<strong>2005</strong> wurde zudem<br />

die Ismeca Holding SA, La Chaux-de-Fonds,<br />

erworben. Die Ismeca Holding SA hat zwei<br />

100%-Tochtergesellschaften, die Ismeca Europe<br />

Automation SA und die Ismeca France SARL. Die<br />

akquirierten Gesellschaften haben im <strong>2005</strong> einen<br />

anteilmässigen Umsatz von CHF 40,7 Mio. erzielt.<br />

Dabei wurden 76% des Umsatzes in Europa erzielt,<br />

die restlichen 24% in den USA. Die beiden<br />

Gesellschaften haben per 31.12.<strong>2005</strong> insgesamt<br />

163 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Erfolgsrechnung<br />

Der Bestellungseingang im Jahr <strong>2005</strong> belief sich<br />

auf CHF 276,2 Mio. gegenüber CHF 236,3 Mio.<br />

im Jahr 2004.<br />

Umsatz (Nettoerlöse)<br />

<strong>Komax</strong> erzielte im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> einen<br />

Umsatz von CHF 257,0 Mio. Dies entspricht<br />

gegenüber 2004 einer Zunahme von 21,5%.<br />

Akquisitionsbereinigt hat der Umsatz um 2% zugenommen.<br />

Währungsbereinigt hat der Umsatz<br />

im Vorjahresvergleich um rund 1% zugenommen.<br />

Der Umsatz konnte insbesondere in den USA um<br />

mehr als 10% (akquisitionsbereinigt) gesteigert<br />

werden. Er erreichte <strong>2005</strong> insgesamt CHF 59,2<br />

Mio. gegenüber CHF 45,6 Mio. im 2004. Den<br />

weitaus grössten Umsatzanteil erzielte die <strong>Komax</strong><br />

Gruppe auch im vergangenen Geschäftsjahr in<br />

Europa. Die Verkäufe beliefen sich auf CHF 158,2<br />

Mio., im Vorjahr auf CHF 129,8 Mio. Ohne Berücksichtigung<br />

der Akquisitionen wäre der Umsatz in<br />

Europa allerdings um rund 2% tiefer ausgefallen<br />

als 2004. Ein wesentlicher Grund für den verhaltenen<br />

Geschäftsgang in Europa war die Zurückhaltung<br />

bei den Zulieferern der Automobilhersteller.<br />

In Asien konnte die Gruppe den Umsatz von CHF<br />

18,9 Mio. leicht auf CHF 19,7 Mio. steigern. Dies<br />

entspricht einem Anteil von 7,7%.<br />

46 | 46 |<br />

<strong>Komax</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

Brutto- und Betriebsgewinn<br />

Die Bruttogewinn-Marge (Bruttogewinn/Nettoerlös)<br />

betrug im Jahr <strong>2005</strong> 58,5% gegenüber<br />

61,6% in der Vorjahresperiode. Die Kabelverarbeitungsmaschinen,<br />

die weitere Erhöhung der<br />

Standardisierung bei den Grossanlagen und der<br />

Ausbau der globalen Beschaffung haben die Bruttogewinn-Entwicklung<br />

positiv beeinfl usst. Auch die<br />

Entwicklung der Fremdwährungen, insbesondere<br />

des USD, hatte einen leicht positiven Einfl uss auf<br />

den Bruttogewinn. Jedoch hatte der markante<br />

Anstieg der verkauften Systeme und der daraus<br />

resultierende höhere Wertschöpfungsanteil Dritter<br />

bei der Erstellung der Systeme im Vergleich zu den<br />

Standardmaschinen einen negativen Einfl uss auf<br />

den Bruttogewinn. Zudem hat die Firma Ismeca<br />

Europe Automation SA im Gegensatz zu den anderen<br />

Produktions- und Montageunternehmungen<br />

keine eigene Fertigung, was den Bruttogewinn in<br />

Prozenten des Nettoerlöses zusätzlich reduzierte<br />

(weniger eigene Wertschöpfung).<br />

Der Personalaufwand betrug im Verhältnis<br />

zum Umsatz trotz Anstieg im Systemgeschäft<br />

wiederum 33,9%. Dies erklärt sich in erster Linie<br />

durch den Rückgang von befristeten Mitarbeitern<br />

im Vergleich zum Jahr 2004. Insbesondere bei den<br />

Standardmaschinen war der Bestellungseingang<br />

<strong>2005</strong> weniger volatil als im Vorjahr, so dass weitgehend<br />

auf temporäre Mitarbeiter verzichtet werden<br />

konnte.<br />

Der Personalbestand betrug per 31.12.<strong>2005</strong><br />

886 Mitarbeiter. Dies entspricht einer Zunahme<br />

von 25,7%. Ohne die beiden Akquisitionen<br />

Ismeca und Sigma hätte der Personalbestand<br />

lediglich um 2,5% zugenommen. Von den Mitarbeitern<br />

waren <strong>2005</strong> 41% im Bereich Produktion,<br />

23% im Marketing/Verkauf, 15% im Engineering<br />

und weitere 13% in der Entwicklung beschäftigt.<br />

Die restlichen 8% arbeiteten im Bereich Administration.<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />

Die F&E Aufwendungen betrugen CHF 20,3<br />

Mio. gegenüber CHF 19,1 Mio. im Jahr 2004.<br />

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand<br />

entspricht somit 7,9% des Umsatzes, wobei in<br />

der Erfolgsrechnung nur die Fremdleistungen für<br />

F&E von CHF 3,1 Mio. separat ausgewiesen sind.<br />

Rund 60% der Entwicklungskosten wurden auch<br />

<strong>2005</strong> für Plattformprojekte, Neuentwicklungen<br />

sowie Basisentwicklungen für Grossanlagen aufgewendet.<br />

Die <strong>Komax</strong> Gruppe beschäftigte per<br />

31.12.<strong>2005</strong> insgesamt 106 Mitarbeiter im Bereich<br />

F&E. Diese arbeiteten an den Standorten <strong>Komax</strong><br />

AG in Dierikon, <strong>Komax</strong> Systems AG in Rotkreuz<br />

und <strong>Komax</strong> France in Rousset. Sämtliche Entwicklungsprojekte<br />

werden jeweils vom CTO der<br />

Gruppe freigegeben und koordiniert.<br />

Betriebsgewinn (EBIT)<br />

Die <strong>Komax</strong> Gruppe erzielte im Berichtsjahr einen<br />

Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 24,8 Mio.<br />

(9,6% vom Nettoerlös) gegenüber CHF 26,9 Mio.<br />

(12,7%) im Vorjahr. Dies entspricht einer Abnahme<br />

von 7,9%. Der Rückgang des Betriebsgewinns<br />

ist in erster Linie auf die starke Verschiebung im<br />

Produktemix zurückzuführen.<br />

Finanzergebnis<br />

Das Finanzergebnis betrug CHF -3,4 Mio. und<br />

lag somit um CHF 1,2 Mio. unter dem Vorjahr. Die<br />

Zinsaufwendungen beliefen sich trotz Anstieg der<br />

Darlehen mit netto CHF 0,9 Mio. etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Die durchschnittliche Zinsbelastung auf<br />

den Darlehen betrug <strong>2005</strong> denn auch lediglich<br />

noch 2,7% gegenüber 3,7% im Jahr 2004. Das<br />

um CHF 1,2 Mio. tiefere Finanzergebnis aus bewerteten<br />

und realisierten Währungsverlusten ist<br />

insbesondere auf die Absicherungen in USD im 1.<br />

Quartal <strong>2005</strong> sowie auf langfristige Termingeschäfte<br />

der Ismeca Automation SA vor dem Akquisitionszeitpunkt<br />

zurückzuführen.<br />

Gewinn<br />

Der Gewinn vor Steuern (EBT) erreichte im Geschäftsjahr<br />

<strong>2005</strong> CHF 21,4 Mio. (8,3% vom Nettoerlös)<br />

gegenüber CHF 24,8 Mio. (11,7% vom<br />

Nettoerlös) im Vorjahr. Die laufenden und latenten<br />

Steuern beliefen sich auf CHF 5,0 Mio. Die Steuerquote<br />

für das Berichtsjahr betrug somit 23,2%<br />

(Vorjahr: 19,5%). Die Erhöhung der Steuerquote<br />

ist in erster Linie auf bessere Resultate unserer<br />

Tochtergesellschaften im Ausland zurückzuführen.<br />

Der Gewinn nach Steuern (EAT) erreichte<br />

CHF 16,5 Mio. (EAT/Umsatz 6,4%) gegenüber<br />

CHF 20,0 Mio. im Vorjahr (EAT/Umsatz 9,4%).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!