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Experimentelle Untersuchungen zur Transgenese bei Nutztieren

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geerbt haben. OG mat/- Embryonen zeigen eine kontinuierliche GFP-Expression von der Oocyte<br />

bis <strong>zur</strong> Blastozyste, während OG pat/- -Embryonen erst ab dem 4-8-Zellstadium GFP-positiv<br />

werden (Abb.10). Die RNAi der GFP-Expression kann somit an lebenden Embryonen<br />

selektiv für maternale und embryonale Transkripte evaluiert werden.<br />

Abb. 10. Vererbungsabhängige Expression von Oct4-GFP in hemizygoten Mausembryonen.<br />

A) Embryonen mit paternal vererbten Transgen (OG2 pat/- ) zeigen GFP-Expression ab dem 8-Zellstadium,<br />

Embryonen mit maternal vererbten Transgen (OG2 mat/- ) zeigen in allen Stadium von Zygote bis Blastocyste<br />

GFP-Fluoreszenz. B) Schematischer Aufbau der siRNA, die verwendete siRNA ist mit dem Fluorochrom<br />

Rhodamine konjugiert. C) Injektion der siRNA in OG2 mat/- -Zygote unter Hellfeldbedingungen (oben),<br />

Fluoreszenzanregung für GFP (mitte) und Fluoreszenzanregung für Rhodamin (unten) (aus Iqbal et al., 2007).<br />

Durch Mikroinjektion einer short interfering RNA (siRNA), die gegen die GFP mRNA<br />

gerichtet ist, wurden die unterschiedlichen RNAi-Kinetiken <strong>bei</strong> Embryonen mit maternaler,<br />

bzw. embryonaler GFP-Expression ermittelt.<br />

Da<strong>bei</strong> zeigte sich, dass die Expression vom paternalen Allel nahezu komplett inhibiert werden<br />

kann; es war keine GFP-Fluoreszenz nachweisbar. In den OG mat/- Embryonen konnte eine<br />

Reduktion der GFP-mRNA um ca. 95% nachgewiesen werden, aufgrund der hohen<br />

Proteinstabilität von GFP war aber erst in Blastozysten eine relative Verringerung der GFP-<br />

Fluoreszenz feststellbar (Abb.11). Diese Untersuchung zeigt, dass eine einmalige Injektion<br />

von siRNA im Zygotenstadium ausreichend ist, um bis zum Blastozystenstadium eine RNA-<br />

Interferenz zu erreichen. Durch die Verwendung einer synthetischen siRNA, können<br />

unspezifische Effekte, die <strong>bei</strong> langen doppelsträngigen RNAs beobachtet werden, weitgehend<br />

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