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Experimentelle Untersuchungen zur Transgenese bei Nutztieren

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Konstrukt, die in zwei Mauslinien etabliert und dann durch Verpaarung in einem Genom<br />

kombiniert werden (Lewandowski, 2001). Da der Zeitaufwand für die Verkreuzung von zwei<br />

<strong>Nutztieren</strong>linen wesentlich höher ist als <strong>bei</strong> der Maus, wurde hier ein Ansatz gewählt, der<br />

<strong>bei</strong>de funktionellen Elemente auf einem Konstrukt vereinigt und somit nur die Erstellung<br />

einer transgene Linie erfordert (Kues et al., 2006a). Dazu wurde ein bicistronisches Konstrukt<br />

entworfen (Abb. 14), <strong>bei</strong> dem eine mRNA gebildet wird, die einen Komplementregulator<br />

(hCD59 oder hDAF) und den Tet-Transaktivator (NTA-RCA) kodiert. Durch die basale<br />

Expression des Konstruktes kommt es dann zu einer autoregulativen Hochregulation der<br />

Expression; die Transgenexpression ist durch Zugabe von Tetracyclin oder Doxycyclin<br />

abstellbar, bzw. regulierbar (Abb. 14). Als eigentliche Transgene wurden die humanen<br />

Komplentregulatoren CD59, bzw. DAF jeweils in das erste Cistron kloniert. Es wurden also<br />

zwei NTA-Konstrukte mit den Kombinationen CD59-tTA und DAF-tTA verwendet. Der<br />

Vorteil dieser Konstrukte gegenüber den Orginalsystem (Gossen und Bujahr, 1992) besteht<br />

darin, dass nur ein Transgenkonstrukt in das Genom eingebracht wird und die Verpaarung<br />

von zwei Linien entfällt.<br />

+<br />

Tet-O<br />

p tTA<br />

TATA box<br />

RCA Transactivator<br />

RCA IRES tTA pA<br />

34<br />

-<br />

Dox<br />

Inactivated<br />

exogenous Dox<br />

Abb. 14. Autoregulative bicistronische Expressionskassette (NTA).<br />

Der tetracyclin-regulierte Promoter besteht aus sieben Tet-Operator-Sequenzen und einem minimalen Promoter<br />

mit einer TATA-Box. Die bicistronische Kassette wird durch eine IRES-Sequenz getrennt, das erste Cistron<br />

kodiert einen RCA (entweder CD59 oder DAF) und das zweite Cistron den Transaktivator. Nach Transkription<br />

führt der tTA durch Bindung an den eigenen Promoter zu einer autoregulativen Hochregulation, durch Zugabe<br />

von Doxycyclin wird der tTA inaktiviert (verändert aus Kues et al., 2006a).<br />

Die Funktionalität der NTA-Kassette wurde durch Transfektion in murine NIH-3T3 Zellen<br />

und in porcine Swine testis epithelium (STE)-Zellen getestet Da<strong>bei</strong> konnte sowohl in<br />

(AAA) n

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