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Thermenland Magazin November 2015

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AKTUELLES<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

EUROPA-NACHRICHTEN<br />

Erasmus+ auch für Azubis<br />

Zum Berufspraktikum<br />

ins europäische Ausland<br />

Generationen von Studierenden haben mit<br />

finanzieller Unterstützung durch das EU-Programm<br />

Erasmus beziehungsweise Erasmus+<br />

schon wertvolle Erfahrungen im europäischen<br />

Ausland gesammelt. Aber sie sind nicht die Einzigen,<br />

die von dem Programm profitieren können.<br />

Auch Auszubildende und Berufsfachschüler<br />

und -schülerinnen haben die Chance, mit<br />

Hilfe von Erasmus+ Praktika in anderen europäischen<br />

Ländern zu machen, ihre Sprachkenntnisse<br />

zu verbessern, die Arbeitsweise dortiger<br />

Betriebe kennen zu lernen und mit Menschen<br />

aus anderen Kulturen zusammenzuarbeiten.<br />

NABIBB, die Nationale Agentur beim Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung, hat eine spezielle Internetseite<br />

für Azubis und Berufsfachschüler<br />

eingerichtet. Dort finden sich Informationen<br />

darüber, wie man ein Auslandspraktikum findet,<br />

welche Fördermöglichkeiten es gibt und wie<br />

man die notwendigen Anträge stellt. Die einzelnen<br />

Projekte können ganz unterschiedlich aussehen<br />

und zwischen zwei Wochen und zwölf<br />

Monaten dauern. Erfahrungsberichte junger<br />

Leute auf der Webseite zeigen, was alles möglich<br />

ist.<br />

12 Millionen Menschen in der EU sind seit mehr<br />

als einem Jahr arbeitslos, 60 Prozent davon<br />

sogar seit über zwei Jahren. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen<br />

hat sich von 2007 bis 2014 verdoppelt,<br />

Deutschland ist das einzige Land, in<br />

dem sie seit 2008 nicht gestiegen ist. Jedes Jahr<br />

gibt laut Kommission ein Fünftel der Betroffenen<br />

die Arbeitssuche auf, dann entstehe für diese<br />

Menschen und ihre Familien ein ernsthaftes<br />

Armutsrisiko. „Wir müssen handeln, um die<br />

Betroffenen wieder in Arbeit zu bringen“, sagte<br />

die für Arbeit und Soziales zuständige EU-Kommissarin<br />

Marianne Thyssen. „Wir können uns<br />

nicht mit einem Wirtschaftsaufschwung<br />

zufrieden geben, der<br />

an so vielen Menschen<br />

in Europa vorbeigeht.“<br />

Sie gab sich<br />

zuversichtlich, dass<br />

die Kommissionsvorschläge<br />

vielen Langzeitarbeitslosen<br />

nut-<br />

EU-Kommissarin Marianne<br />

Thyssen.<br />

zen könnten, wenn sie von Mitgliedstaaten,<br />

Arbeitgebern und Sozialpartnern umgesetzt<br />

würden.<br />

EU-N<br />

Foto: NABIBB<br />

@Info: www.machmehrausdeinerausbildung.de<br />

EU-N<br />

EU-Eingliederungsprogramme<br />

Hilfe für<br />

Langzeitarbeitslose<br />

Die EU-Staaten sollen Menschen, die zwischen<br />

einem und anderthalb Jahren arbeitslos sind,<br />

maßgeschneiderte Wiedereingliederungsprogramme<br />

anbieten. Das hat die EU-Kommission<br />

vorgeschlagen. Um den Langzeitarbeitslosen<br />

wieder einen Job zu verschaffen, sollten etwa<br />

Arbeitgebern gezielte finanzielle Anreize geboten<br />

werden. Als weitere mögliche Hilfen für die<br />

Betroffenen zählt die Kommission Mentoring,<br />

Unterstützung bei der Arbeitssuche, Fortbildung,<br />

Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgungsangebote<br />

auf. Zur Finanzierung solcher Angebote<br />

könnten die Mitgliedstaaten auf Mittel aus<br />

dem Europäischen Sozialfonds zurückgreifen.<br />

Inh. Bernhard Weidner<br />

Berger Str.1,<br />

94060 Pocking<br />

fon 08531/249 481<br />

fax 08531/249 491<br />

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