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Wirtschaft & Entwicklung<br />

Zugspitz Region GmbH (ehemals Kreisentwicklungs -<br />

gesellschaft Garmisch-Partenkirchen)<br />

Die Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch-Partenkirchen<br />

mbH (KEG) wurde 2010 auf Grundlage des im Jahr 2009<br />

erstellten Entwicklungskonzepts für den Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen gegründet. Je ein Drittel der<br />

Gesellschaftsanteile liegen beim Landkreis selber, bei den<br />

22 Gemeinden des Landkreises und bei Wirtschafts- und<br />

Sozialpartnern (Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen,<br />

VR-Bank Werdenfels, Klinikum Garmisch-Partenkirchen,<br />

Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer,<br />

Lebenslust e. V.).<br />

Über das Bayerische Staatsministerium der Finanzen,<br />

für Landesentwicklung und Heimat konnte die Förderung<br />

eines sogenannten Regionalmanagements erreicht werden,<br />

das sich mit wichtigen Themen der Kreisentwicklung<br />

und einer Vernetzung der regionalen Akteure befasst. Das<br />

vom Freistaat Bayern geförderte Regionalmanagement ist<br />

eine wichtige Querschnittsaufgabe der KEG und nimmt<br />

dort einen breiten Raum ein.<br />

Mit der Schaffung der KEG fanden zum ersten Mal<br />

wichtige regionale Akteure aus der Wirtschaft, den Wirtschaftsverbänden,<br />

den karitativen Einrichtungen und den<br />

Kommunen zusammen, um den Landkreis weiterzuent -<br />

wickeln. Es entstand eine Organisation des Miteinanders,<br />

die dazu beiträgt, das oft kritisierte Kirchturmdenken zu<br />

überwinden und gemeinsame Lösungen für den gesamten<br />

Landkreis zu erzielen.<br />

Zur besseren Vermarktung der vielfältigen Angebote<br />

und Möglichkeiten im Landkreis Garmisch-Partenkirchen<br />

wurde unter dem Namen „Zugspitz Region“ eine Dachmarke<br />

entwickelt, die alle Aktivitäten der Landkreis -<br />

entwicklung bündelt.<br />

Ein Beispiel für diese übergreifende Arbeit ist der<br />

Bewerbungsprozess zur Bildungsregion. Der Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen bietet für jeden die Chance einer<br />

guten Ausbildung und eines lebenslangen Lernens. Als<br />

Zeichen des besonderen Engagements – Erarbeitung eines<br />

Gesamtkonzeptes – wurde dem Landkreis im Jahr 2015<br />

das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen.<br />

Bildung ist damit ein wichtiger Standortfaktor für die heimische<br />

Wirtschaft und den Landkreis. Die Ausbildung junger<br />

Menschen zu stärken und die 149 Möglichkeiten zu<br />

einer qualifizierten Ausbildung im Landkreis zu erhalten ist<br />

ein zentrales Ziel der Kreisentwicklung. Bildung schafft die<br />

Grundlagen für beruflichen Erfolg und persönliche Perspektiven<br />

im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Dazu bietet<br />

die jährlich stattfindende Zukunftsmesse, die von der<br />

KEG in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule und<br />

Wirtschaft organisiert wird, allen Schulabgängern die<br />

Chance, die Ausbildungsmöglichkeiten der näheren<br />

Umgebung an einem zentralen Punkt kennenzulernen. Die<br />

Zukunftsmesse hat sich mit zuletzt 75 Firmen und Ausbildungsbetrieben<br />

zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt,<br />

sowohl für die heimische Wirtschaft als auch für die<br />

Jugend. Damit ist die Messe ein bedeutender Baustein in<br />

der Wirtschaftsförderung der KEG. Auch die Aktion „Job of<br />

my life“, bei der spanische Auszubildende für die heimische<br />

Gastronomie gewonnen werden, zeigt, dass vieles möglich<br />

ist, wenn ein Partner wie die KEG vor Ort die Organi -<br />

sation übernimmt.<br />

Im Bereich Tourismus arbeitet die KEG intensiv für die<br />

Gewinnung neuer Gäste, die Sicherung des qualitativ<br />

hochwertigen Service, die Verbesserung der Infrastruktur<br />

und die Vernetzung der vier Urlaubsregionen im Landkreis.<br />

So ist der Tourismus-Bereich verantwortlich für landkreisweite<br />

gemeinsame Aktionen wie die 2014 geschaffene<br />

und ständig ausgebaute Homepage der Zugspitz-Region,<br />

für die Zusammenarbeit bei Messebesuchen, die Erstellung<br />

eines gemeinsamen Imagefilmes, die Produktion von<br />

Filmsequenzen für die mehr als 4000 Journalisten aus<br />

aller Welt, die den Landkreis zum G7-Gipfel besuchten, die<br />

Koordination der gemeinsamen Werbung an einem Stand<br />

im Presse zentrum des G7-Gipfels und für das land -<br />

kreisweite Begleitprogramm für die Landesausstellung<br />

„Mythos Wald“ im Jahr 2018 in Ettal. Die KEG erfüllt damit<br />

eine wichtige Funktion zur Zusammenarbeit im Tourismus<br />

auf Landkreis ebene und schafft Synergien.<br />

Die der KEG übertragene Gesundheitsregion plus wird<br />

die Zusammenschlüsse und Vernetzungen von Akteuren<br />

des Gesundheitswesens (zum Beispiel das erstmalig<br />

geschaffene landkreisweite Ärztenetzwerk) weiter aus -<br />

bauen. So wird sie beispielsweise das innovative Konzept<br />

zum digitalen Gesundheitsmanagement für Betriebe,<br />

Urlaubsgäste und Einheimische einführen und mit dem<br />

Ziel weiterentwickeln, sowohl die Gesundheitswirtschaft<br />

zu stärken als auch der Bevölkerung eine zukunftswei -<br />

sende Informationsplattform für Gesundheitsdienste zu<br />

bieten. Weitere Projekte wie die erstmals im Januar 2015<br />

erfolgreich durchgeführten Gesundheitstage runden das<br />

vielfältige Angebot ab und helfen, den Gesundheitsstandort<br />

zu stärken. Ermöglicht wird die gezielte Weiterentwicklung<br />

der Gesundheitsregion plus durch die Förderung des<br />

Freistaats Bayern.<br />

Im Bereich Wirtschaftsförderung verfolgt die KEG das<br />

Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten der heimischen<br />

Betriebe zu unterstützen und erweiterungs- und ansiedlungswilligen<br />

Betrieben bei ihrer Standortsuche behilflich<br />

zu sein. Neben dem landkreisweiten Gewerbeflächen -<br />

katalog auf ihrer Internetseite bietet die KEG darüber<br />

hinaus Beratungsangebote für Unternehmen und Existenzgründer<br />

in Zusammenarbeit mit der Industrie- und<br />

Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer HWK und<br />

den Aktiv Senioren und führt regelmäßig Unternehmensbesuche<br />

durch. Zudem soll der Landkreis in seiner Außen-<br />

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