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Burschenschaftliche Blätter 2015 - 1

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Schwerpunkt<br />

Vom Internet auf die Straße<br />

<strong>Burschenschaftliche</strong><br />

<strong>Blätter</strong><br />

Von Alexander Markovics<br />

Als am 17. Mai 2014 rund 300 junge<br />

Menschen aus ganz Europa in Wien gegen<br />

die Überfremdung und Islamisierung<br />

Österreichs und unseres Kontinents auf<br />

die Straße gingen, fand ein bis dahin<br />

nicht für möglich gehaltener „Tabubruch“<br />

(Jungle World) statt. Trotz linksextremer<br />

Hetze im Vorfeld der Demonstration<br />

und rund 400 zum Teil gewalttätigen<br />

Gegendemonstranten konnte unter<br />

dem Motto „Festung Europa – macht<br />

die Grenzen dicht!“ ein machtvolles Signal<br />

gegen die europäische Asylindustrie<br />

und die sie unterstützende Politik in<br />

Österreich gesetzt werden. Doch wie gelang<br />

einer erst zwei Jahre existierenden<br />

Jugendbewegung dieser Durchbruch,<br />

der ein Monat lang die österreichischen<br />

Medien beschäftigte? Ein identitärer Burschenschafter<br />

berichtet.<br />

beschäftigt – genau so lautete das Signal<br />

an all jene Österreicher, die aus Unzu -<br />

friedenheit alle paar Jahre FPÖ wählen<br />

gehen, aber nicht auf die Straße<br />

gehen. Auch in Österreich muß etwas passieren!<br />

Doch wie konnte es überhaupt so weit<br />

kommen? Warum hat diese Demonstration<br />

in Österreich stattgefunden, aber nicht in<br />

der Bundesrepublik Deutschland? Wieso<br />

schaffte die Identitäre Bewegung in Österreich<br />

jenen titelgebenden Sprung vom Internet<br />

auf die Straße? Gerade im Angesicht<br />

der in der Bundesrepublik Deutschland<br />

stattfindenden Montagsspaziergänge der<br />

Bürgerbewegung PEGIDA, möchte ich in<br />

diesem Beitrag über die Anfänge der patriotischen<br />

Zivilgesellschaft in Österreich<br />

schreiben.<br />

Als im Februar 2012 die erste identitäre<br />

Gruppe in Wien, W.I.R (Wiens identitäre<br />

Richtung), entstand, konzentrierten wir uns<br />

neben kulturellen Aktivitäten, die den<br />

Österreichern vor allem wieder die eigene<br />

Kultur und Tradition vor Augen führen sollten,<br />

auf Aufklärungsarbeit in den großen<br />

Einkaufsstraßen Österreichs. Regelmäßig<br />

verteilten wir Flugblätter über katastrophale<br />

demographische Situation in Wien<br />

und die damit einhergehende Überfremdung<br />

und Islamisierung unserer Stadt. Internetgraphiken,<br />

die eine Verbindung zwischen<br />

popkulturell bekannten Motiven und<br />

patriotischen Botschaften herstellten, wurden<br />

mittels Aufklebern in die Straßen Wiens<br />

getragen.<br />

Von Anfang an waren wir also eine „Bewegung<br />

zum Anfassen“ – sei es bei Flugblattaktionen<br />

in den wichtigsten Straßen Wiens<br />

oder unseren kulturellen Stadtspaziergängen.<br />

Doch blieb es nicht ausschließlich bei<br />

diesen Aktivitäten: Im Herbst desselben<br />

Jahres bildete sich eine aktivistische<br />

Gruppe in Wien. Als unter dem Titel „Zertanz<br />

die Toleranz“ schließlich eine multikulturelle<br />

Propagandaveranstaltung der Wiener<br />

Caritas gestört wurde, steigerte sich<br />

Die Identitäre Bewegung trägt ihre Ideen am 17. Mai 2014 erstmalig auf die Straße. Verbandsbruder und Autor Markovics marschiert in erster Reihe.<br />

Privat<br />

Zunächst gilt es mit einem – wenngleich<br />

positiven – Vorurteil aufzuräumen. Auch in<br />

Österreich, das von vielen bundesdeutschen<br />

Verbandsbrüdern bekanntlich als<br />

das Land betrachtet wird, wo aus patriotischer<br />

Sicht Milch und Honig fließen, war<br />

dies die erste zahlreich besuchte und heimatbewußte<br />

Demonstration seit Jahrzehnten.<br />

Patriotismus ist demonstrierbar – auch<br />

wenn er sich mit wesentlichen Themen wie<br />

Masseneinwanderung und Islamisierung<br />

Identitärer Aktivismus – von den<br />

Anfängen bis zum Durchbruch<br />

auch in Wien das Interesse an dem neuen<br />

Wort „identitär“, das zum Erstaunen der<br />

damaligen Journalisten nichts mit dem Nationalsozialismus,<br />

Grenzrevisionsdebatten<br />

oder dem Leugnen von Vernichtungslagern<br />

zu tun hatte, sondern sich lediglich für den<br />

Erhalt unserer ethno-kulturellen Identität,<br />

und somit gegen Islamisierung und Überfremdung<br />

einsetzte. Neben dem alltäglichen<br />

Aktivismus kamen schließlich auch<br />

nächtliche Aktionen hinzu: Straßenschilder<br />

am Rande Wiens wurden mit „Istanbul?“<br />

Heft 1 - <strong>2015</strong> 15

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