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VGB POWERTECH 5 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 5 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences

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Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us!
Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences

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Members´ News <strong>VGB</strong> PowerTech 5 l <strong>2021</strong><br />

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News<br />

Zehn Jahre Offshore-Windpark<br />

EnBW Baltic 1: „Baltic 1<br />

war echte Pionierarbeit.“<br />

• Erster kommerzieller Offshore-<br />

Windpark Deutschl<strong>and</strong>s<br />

• Winderträge und technische<br />

Verfügbarkeiten deutlich über<br />

den Erwartungen<br />

(enbw) Vor zehn Jahren hat EnBW den damals<br />

ersten kommerziellen Offshore-Windpark<br />

Deutschl<strong>and</strong>s, Baltic 1, mit 48,3 Megawatt<br />

Leistung in der Ostsee in Betrieb<br />

genommen. Seitdem wurden in der Ostund<br />

Nordsee drei weitere Offshore-Windparks<br />

von der EnBW mit zusammen 976<br />

MW gebaut. Der nächste große Windpark<br />

He Dreiht soll 2025 mit 900 Megawatt in<br />

der Nordsee in Betrieb gehen – ganz ohne<br />

Einspeisesubventionen. Darüber hinaus<br />

entwickelt die EnBW weitere Offshore-Projekte<br />

in ausgewählten Ausl<strong>and</strong>smärkten.<br />

Der konsequente Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien und insbesondere Offshore-Windenergie<br />

ist heute ein strategischer<br />

Schwerpunkt des Unternehmens.<br />

„Baltic 1 war in Deutschl<strong>and</strong>, aber auch<br />

für die EnBW echte Pionierarbeit und wir<br />

konnten zeigen, dass Offshore-Windparks<br />

hier wirtschaftlich zu betreiben sind“, sagt<br />

Dr. Frank Mastiaux, Vorst<strong>and</strong>svorsitzender<br />

der EnBW. Seitdem habe die EnBW bis heute<br />

rund fünf Milliarden in den Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien investiert, davon<br />

allein etwa 3,6 Milliarden speziell in<br />

Offshore Windenergie: Installierte Leistung 2011 bis 2020 (Abb. EnBW)<br />

Offshore-Windparks, um die Energiewende<br />

voranzutreiben. „Die Offshore-Windenergie<br />

ist und bleibt für uns einer der wichtigen<br />

Wachstumsbereiche.“<br />

Leitwarte und Servicestützpunkt<br />

in Barhöft bei Stralsund<br />

Baltic 1 liegt 16 Kilometer vor der Küste<br />

und wird vom Hafen Barhöft, 18 Kilometer<br />

entfernt von Stralsund, betrieben. Dort liegen<br />

der Servicestützpunkt und die zentrale<br />

Leitwarte der EnBW. Acht Servicetechniker<br />

arbeiten für Baltic 1. Sie fahren täglich<br />

mit einem Mannschaftsboot zu Baltic<br />

1 und führen dort Reparaturen und Wartungen<br />

aus. Die Mehrheit der Mitarbeiter<br />

stammt aus der Region, einige Kolleg*innen<br />

sind schon von Anfang an dabei. Thomas<br />

Reichenbach, Bürgermeister der Gemeinde<br />

Klausdorf, schätzt die gute Nachbarschaft:<br />

„Wir freuen uns, dass von unserem<br />

kleinen Hafen in Barhöft aus, die erneuerbaren<br />

Energien der EnBW gesteuert<br />

und betrieben werden. Die Zusammenarbeit<br />

mit EnBW und unserer Gemeinde<br />

läuft hervorragend.“<br />

Positives Fazit des bisherigen Betriebs<br />

Die 21 Windkraftanlagen können rechnerisch<br />

genug Strom für 50.000 Haushalte<br />

produzieren. „Wir sind mit dem Windertrag<br />

und der technischen Verfügbarkeit<br />

von Baltic 1 äußerst zufrieden. Beide liegen<br />

deutlich über unseren Erwartungen“,<br />

sagt Ralf Neulinger, Leiter Produktion Erneuerbare<br />

Energien bei der EnBW.<br />

Baltic 1 soll noch 15 Jahre lang weiter betrieben<br />

werden. Danach wird die EnBW<br />

entweder die Anlagen zurückbauen oder<br />

einen Genehmigungsantrag für den Weiterbetrieb<br />

stellen.<br />

LL<br />

www.enbw.com (211571651)<br />

L: Gipfel in Leipzig:<br />

Mitteldeutschl<strong>and</strong> treibt<br />

Wasserst<strong>of</strong>fentwicklung voran<br />

• Spitzenpolitik und Unternehmen<br />

bekräftigen Bekenntnis für nachhaltige<br />

Entwicklung der Region<br />

• Unterstützung von<br />

Bund und EU ge<strong>for</strong>dert<br />

(l) „Mitteldeutschl<strong>and</strong> bietet hervorragende<br />

Bedingungen, um das Zukunftsthema<br />

Wasserst<strong>of</strong>f voranzutreiben“, sagte Sachsens<br />

Ministerpräsident Michael Kretschmer<br />

auf dem heutigen Wasserst<strong>of</strong>fgipfel<br />

Mitteldeutschl<strong>and</strong>. „Entlang der kompletten<br />

Wertschöpfungskette können wir hier<br />

zukünftig die Potenziale von grünem Wasserst<strong>of</strong>f<br />

heben. Dazu müssen wir uns weiterhin<br />

mit aller Kraft den Heraus<strong>for</strong>derungen<br />

rund um den Strukturw<strong>and</strong>el stellen.<br />

In Sachsen und Sachsen-Anhalt wollen<br />

und können wir dazu auf vielfältige Art<br />

und Weise unseren Beitrag leisten - grüner<br />

Wasserst<strong>of</strong>f ist ein ganz entscheidender.“<br />

„Wir haben in unserer Region hervorragende<br />

Möglichkeiten von Forschung, Erzeugung,<br />

Transport, Speicherung und Anwendung,<br />

um aus der Wasserst<strong>of</strong>f-Vision<br />

eine Wasserst<strong>of</strong>f-Realität zu machen“, ergänzte<br />

Reiner Hasel<strong>of</strong>f, Ministerpräsident<br />

von Sachsen-Anhalt. „Eine Technologie,<br />

die uns hilft, den CO 2 -Fußbabdruck zu verkleinern,<br />

treiben wir mit Hochdruck voran.<br />

Wissenschaftler und Energie-Experten<br />

sprechen Wasserst<strong>of</strong>f in den Sektoren<br />

Transport/Logistik, Industrie, Energie und<br />

Mobilität hervorragende Qualitäten zu.<br />

Diese Auffassung teilen und unterstützen<br />

wir ausdrücklich. Deshalb wollen wir hier<br />

in Mitteldeutschl<strong>and</strong> ganz entschieden Teil<br />

der Lösung werden.“<br />

Gemeinsam mit Vertretern aus Politik,<br />

Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft<br />

präsentierte sich die mitteldeutsche Region<br />

innovativ und wettbewerbsfähig. Die<br />

Ministerpräsidenten zeigten sich einig darin,<br />

dass es wichtig sei, für diesen konkreten<br />

und umsetzungsreifen Ansatz die politische<br />

und finanzielle Unterstützung von<br />

Bund und Europäischer Union zu bekommen.<br />

Wer ehrgeizige Klimaziele setze,<br />

müsse auch die Mittel bereitstellen, um sie<br />

zu erreichen.<br />

Viele Initiativen und Unternehmen in<br />

Deutschl<strong>and</strong> bewerben sich derzeit für Modellprojekte.<br />

Im Raum Mitteldeutschl<strong>and</strong><br />

gibt es bereits kompetente Akteure, die im<br />

Rahmen des heutigen Wasserst<strong>of</strong>fgipfels<br />

auf dem Gelände des Leipziger BMW<br />

Werks demonstrierten, dass das komplette<br />

Netzwerk für grünen Wasserst<strong>of</strong>f vor Ort<br />

zur Verfügung steht: von der Forschung<br />

(Fraunh<strong>of</strong>er IMW und IMWS) über die<br />

Austauschplatt<strong>for</strong>m (HYPOS e.V.) und Produktion<br />

(Linde und EDL) bis zu Transport<br />

und Speicherung (VNG AG mit ihrer Tochter<br />

Ontras Gastransport GmbH) und Anwendung<br />

(DHL Group, BMW Group Werk<br />

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