VGB POWERTECH 5 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat
VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 5 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences
VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 5 (2021).
Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us!
Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences
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Members´News <strong>VGB</strong> PowerTech 5 l <strong>2021</strong><br />
Mit der bekanntgegebenen Entscheidung<br />
verbindet sich die H<strong>of</strong>fnung, dass die weiteren<br />
Entscheidungen gerade auch die in<br />
Aussicht gestellte, alternative Förderung<br />
des Saarbahn-Projektteils in absehbarer<br />
Zeit erfolgt, damit die Partner möglichst<br />
zeitnah an die Umsetzung gehen können.<br />
„Wir stehen in den Startlöchern. Je früher<br />
wir Bescheid wissen, desto rascher können<br />
wir uns an die Umsetzung machen. Und je<br />
eher die Umsetzung kommt, desto schneller<br />
pr<strong>of</strong>itiert der traditionsreiche Energiest<strong>and</strong>ort<br />
Saarl<strong>and</strong> nicht nur ökonomisch,<br />
sondern dank vermiedener<br />
CO 2 -Emissionen auch ökologisch von dem<br />
wegweisenden Projekt“, erläutert Ralf<br />
Schiele. Für das Saarl<strong>and</strong> gehe es um nichts<br />
weniger als die Chance, sich als Vorreiter<br />
einer erfolgreich entwickelten Wasserst<strong>of</strong>fwirtschaft<br />
zu etablieren.<br />
Alle Partner sind festen Willens, diese<br />
nicht nur für die beteiligten Unternehmen,<br />
sondern für das Saarl<strong>and</strong> insgesamt bedeutende<br />
Chance zu ergreifen.<br />
Die Projekte im Einzelnen<br />
mosaHYc – Transport von Wasserst<strong>of</strong>f<br />
Das gemeinsame Projekt der Verteilnetzbetreiber<br />
Creos und der GRTgaz „mosaHYc“<br />
will eine bestehende Gasinfrastruktur<br />
nutzen, um ein grenzüberschreitendes<br />
Hochdrucknetz für den Transport von Wasserst<strong>of</strong>f<br />
aufzubauen. Ziel ist es, eine Infrastruktur<br />
mit einer Gesamtlänge von 100<br />
Kilometern zu schaffen, die es Wasserst<strong>of</strong>fproduzenten<br />
und -verbrauchern in der<br />
„Gr<strong>and</strong>e Région“ ermöglicht, Geschäftsmodelle<br />
in der Industrie, im Wärmemarkt<br />
und im Verkehrssektor zu entwickeln. Dabei<br />
müssen sowohl das Zusammenspiel der<br />
verschiedenen Leitungsabschnitte im<br />
Raum Völklingen (Deutschl<strong>and</strong>), Carling<br />
(Frankreich), Bouzonville (Frankreich)<br />
und Perl (Deutschl<strong>and</strong>) im Saarl<strong>and</strong> und in<br />
Frankreich berücksichtigt werden, als auch<br />
sicherheitstechnische Aspekte. Im Rahmen<br />
einer Machbarkeitsstudie werden die bestehenden<br />
Leitungen untersucht und auf<br />
die Umstellung auf Wasserst<strong>of</strong>f vorbereitet.<br />
Darüber hinaus wird geprüft, inwiefern<br />
eine bestehende Leitungstrasse zwischen<br />
Völklingen und Saarbrücken für den<br />
Transport von Wasserst<strong>of</strong>f genutzt werden<br />
kann.<br />
HydroHub Fenne<br />
Mit dem Projekt „HydroHub Fenne“ (2x<br />
17,3 MWel bzw. 664 kg H 2 pro Stunde bzw.<br />
ca. 5.800 t H2 pro Jahr) von STEAG und<br />
Siemens Energy, welches bereits als „Reallabor<br />
der Energiewende“ ausgewählt wurde,<br />
soll im saarländischen Völklingen eine<br />
erste signifikante PEM-Elektrolyseanlage<br />
(Proton Exchange Membrane) entstehen.<br />
Der HydroHub Fenne soll auf dem Gelände<br />
eines bestehenden Kraftwerksst<strong>and</strong>orts<br />
von STEAG entstehen und dabei ohne weitreichende<br />
Änderungen und Umweltbelastungen<br />
die vorh<strong>and</strong>enen Strukturen im<br />
Sinne eines Brownfield-Ansatzes weiter<br />
nutzen. Die Anlage wird Strom aus erneuerbaren<br />
Energien („Grünstrom“) für die<br />
Elektrolyse einsetzen und so grünen Sauerst<strong>of</strong>f<br />
und Wasserst<strong>of</strong>f erzeugen. Der Grünstrom<br />
wird von STEAG teilweise in eigenen<br />
Anlagen z.B. der STEAG New Energies oder<br />
der STEAG Solar Energy Solutions erzeugt,<br />
oder am Markt über Green PPA-Verträge<br />
beschafft.<br />
TraficHdeux – ÖPNV mit<br />
Brennst<strong>of</strong>fzellenfahrzeugen<br />
Das Saarbahn-Projekt TraficHdeux wurde<br />
leider nicht berücksichtigt. Dennoch<br />
hält die Saarbahn an Ihrer Strategie fest,<br />
bis zum Jahr 2030 60Prozent ihrer Busflotte<br />
auf Brennst<strong>of</strong>fzellen als alterativem Antrieb<br />
umzustellen. Dabei setzt das Saarbrücker<br />
Verkehrsunternehmen auf die angekündigten<br />
Fördermittel durch das Bundesverkehrsministerium.<br />
Das von der Saarbahn<br />
initiierte Projekt „TraficHdeux“ hat<br />
sich das Ziel gesetzt, die Infrastruktur zum<br />
Betrieb eines grenzüberschreitenden<br />
ÖPNV mit Brennst<strong>of</strong>fzellenzügen und -bussen<br />
aufzubauen. Kernstück dieses Projektes<br />
ist die Reaktivierung von nicht oder nur<br />
teilweise elektrifizierten Bahnstrecken<br />
über L<strong>and</strong>esgrenzen hinweg. Zudem ist der<br />
Aufbau einer Tankstelleninfrastruktur auf<br />
dem Kraftwerksgelände von STEAG in Völklingen<br />
angedacht. Auch die Busflotte soll<br />
schnellstmöglich auf emissionsfreie Antriebe<br />
umgestellt werden. Bis zum Jahr<br />
2030 steht bei der Saarbahn die Ersatzbeschaffung<br />
von rund 85 Solo- und Gelenkbussen<br />
an. Der überwiegende Teil soll dabei<br />
als emissionsfreie Antriebe beschafft<br />
werden. Zusätzlich soll ein kleinskaliger<br />
Elektrolyseur errichtet werden, um die<br />
Versorgung bis zum Anschluss an die mosaHYc-Leitung<br />
sicherzustellen. Um die in<br />
der Anlaufphase vorh<strong>and</strong>enen Überkapazitäten<br />
optimal zu nutzen, soll die Tankstelle<br />
deshalb auch <strong>and</strong>eren kommunalen Unternehmen<br />
und gewerblichen Nutzern zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
H2SYNgas (SHS – Stahl-Holding-Saar)<br />
Die saarländische Stahlindustrie mit den<br />
Unternehmen Dillinger und Saarstahl<br />
nimmt als industrieller Abnehmer eine<br />
Schlüsselrolle im strategischen Aufbau der<br />
regionalen grenzüberschreitenden Wasserst<strong>of</strong>fwertschöpfungskette<br />
ein. Zur Reduzierung<br />
von Prozessemissionen in der<br />
Stahlindustrie ist der Einsatz von Wasserst<strong>of</strong>f<br />
er<strong>for</strong>derlich. Im Rahmen des Innovationsprojektes<br />
„H2SYNgas“ wird eine Technologie<br />
an einem Hoch<strong>of</strong>en der ROGESA<br />
Roheisengesellschaft Saar mbH, einer gemeinsamen<br />
Tochter von Dillinger und<br />
Saarstahl, entwickelt, welche die Nutzung<br />
von eigenen Prozessgasen und darüber hinaus<br />
von erheblichen Wasserst<strong>of</strong>fmengen<br />
für den Hoch<strong>of</strong>enprozess ermöglicht. Das<br />
aus eigenen Prozessgasen erzeugte Synthesegas<br />
wird mit Wasserst<strong>of</strong>f angereichert.<br />
Dieses wasserst<strong>of</strong>freiche Mischgas<br />
wird dann als Reduktionsmittel für die Reduktion<br />
der Eisenerze eingesetzt. Auf diese<br />
Weise wird Koks im Hoch<strong>of</strong>enprozess ersetzt<br />
und damit CO 2 -Emissionen vermieden.<br />
Nach der im Jahr 2020 bereits an den<br />
Hochöfen in Dillingen installierten Koksgaseindüsung<br />
beabsichtigt die SHS – Stahl-<br />
Holding-Saar mit dieser neuen innovativen<br />
Technologie den nächsten Schritt auf dem<br />
Weg zur CO 2 -neutralen Stahlproduktion<br />
an der Saar zu gehen.<br />
LL<br />
www.steag.com (211571628)<br />
Pattern Energy <strong>and</strong> Uniper sign<br />
long-term power purchase<br />
agreement <strong>for</strong><br />
New Mexico Wind Project<br />
(uniper) Pattern Energy Group LP (Pattern<br />
Energy) <strong>and</strong> Uniper announced they have<br />
signed a 15-year power purchase agreement<br />
<strong>for</strong> up to 219,000 MWh per year <strong>of</strong><br />
wind energy in New Mexico, enough to<br />
power more than 20,000 homes annually.<br />
The power will be delivered from Pattern<br />
Energy’s 1,050 MW Western Spirit Wind<br />
project, which is currently under construction<br />
in New Mexico <strong>and</strong> represents the<br />
largest single-phase renewable power<br />
build out in U.S. history. Western Spirit<br />
Wind is expected to be completed by the<br />
end <strong>of</strong> <strong>2021</strong>.<br />
“A large part <strong>of</strong> our business is about helping<br />
communities, municipalities, cooperatives,<br />
utility companies, <strong>and</strong> commercial<br />
<strong>and</strong> industrial loads achieve their energy<br />
decarbonization objectives in a cost-effective<br />
manner,” said Marc Merrill, President<br />
& CEO, Uniper North America. “We provide<br />
customized energy solutions that collectively<br />
address both reliability-<strong>of</strong>-supply<br />
<strong>and</strong> environmental concerns, which is why<br />
we’re happy to be working with Pattern Energy<br />
to bring additional renewable generation<br />
benefits to New Mexico <strong>and</strong> other<br />
western states.”<br />
“We welcome this partnership with Uniper<br />
<strong>and</strong> look <strong>for</strong>ward to providing New<br />
Mexico wind power to New Mexico consumers<br />
from our new Western Spirit Wind<br />
project,” said Mike Garl<strong>and</strong>, CEO <strong>of</strong> Pattern<br />
Energy. “Construction on Western Spirit<br />
Wind – the largest wind project in North<br />
America – is on schedule with 1,000 workers<br />
on site. The wind resource at Western<br />
Spirit Wind is one <strong>of</strong> the strongest in the<br />
country <strong>and</strong> has an evening ramp that creates<br />
an ideal complement to daytime solar<br />
power.”<br />
Western Spirit Wind will be constructed<br />
in conjunction with the Western Spirit<br />
Transmission Line, an approximately 150-<br />
mile 345kV AC transmission line that will<br />
add much-needed accessibility <strong>for</strong> New<br />
Mexico’s powerful wind resources to reach<br />
the electricity grid in the state <strong>and</strong> the<br />
broader western markets. The Western<br />
Spirit Transmission line is being developed<br />
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