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VGB POWERTECH 5 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 5 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences

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Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us!
Nuclear power. Nuclear power plants - operation and operation experiences

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Members´News <strong>VGB</strong> PowerTech 5 l <strong>2021</strong><br />

auf eine gesunde widerst<strong>and</strong>sfähige Mischung<br />

gebietsheimischer Pflanzen mit<br />

den besten Voraussetzungen, sich an dem<br />

jeweiligen St<strong>and</strong>ort gut zu etablieren.<br />

Auch den Einfluss des Klimaw<strong>and</strong>els auf<br />

die St<strong>and</strong>orte haben wir berücksichtigt,<br />

denn wenn wir heute einen Wald pflanzen,<br />

tun wir das nicht für uns, sondern für die<br />

<strong>Generation</strong>en, die nach uns kommen.“<br />

Mit etwa 7.500 Hektar gehört die LEAG<br />

zu den großen Waldbesitzern in Br<strong>and</strong>enburg<br />

und Sachsen. Auf den Rekultivierungsflächen<br />

der LEAG-Tagebaue wurden<br />

bislang insgesamt 31 Millionen Bäume gepflanzt.<br />

LL<br />

www.leag.de (211571645)<br />

MIBRAG investiert in<br />

Windpark Breunsdorf<br />

• MIBRAG in<strong>for</strong>mierte Stadt- und<br />

Gemeinderäte von Groitzsch und<br />

Neukieritzsch über Zukunftsprojekte im<br />

Revier<br />

• Im Tagebau Vereinigtes Schleenhain ist<br />

ein Windpark mit 17 leistungsstarken<br />

Windenergieanlagen geplant<br />

Vibrieren statt rammen: Neues Forschungsprojekt untersucht<br />

innovative Installationsmethode für Offshore-Fundamente<br />

Das Forschungsvorhaben „VISSKA“ beschäftigt sich mit umfangreichen Messungen und Analysen zum Installationsprozess und<br />

zur Schallentwicklung durch die sogenannte Vibrationsrammung. Weiterhin werden ökologische Begleituntersuchungen über das<br />

Verhalten von Schweinswalen als Reaktion auf das innovative Installationsverfahren durchgeführt. Die ersten Untersuchungen im<br />

RWE Offshore-Windpark Kaskasi sind für Sommer <strong>2021</strong> geplant. Die abschließenden Ergebnisse werden Anfang 2023 vorliegen.<br />

Amrumbank West (302 MW)<br />

Kaskasi (342 MW)<br />

Nordsee Ost (295 MW)<br />

RWE Basis für<br />

Betrieb und Wartung<br />

auf Helgol<strong>and</strong><br />

Niederl<strong>and</strong>e<br />

Deutschl<strong>and</strong><br />

Impulsrammverfahren<br />

Bislang werden Fundamente für Offshore-Windturbinen<br />

mittels eines Hydraulikhammers mit einzelnen Schlägen<br />

in den Meeresgrund gerammt.<br />

Vibrator-Konstruktion<br />

Der speziell angefertigte Gripper<br />

ermöglicht die kraftschlüssige<br />

Kopplung um den Flansch.<br />

(mibrag) Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft<br />

mbH (MIBRAG) stellte am 19.<br />

April <strong>2021</strong> das Projekt Windpark Breunsdorf<br />

im Tagebau Vereinigtes Schleenhain<br />

den Stadt- und Gemeinderäten von<br />

Groitzsch und Neukieritzsch (L<strong>and</strong>kreis<br />

Leipzig) vor. Damit leitet das Bergbauunternehmen<br />

die Trans<strong>for</strong>mation zu einem<br />

modernen Energiedienstleister auf Basis<br />

erneuerbarer Energien in der mitteldeutschen<br />

Region ein. Dr. Kai Steinbach, Kaufmännischer<br />

Geschäftsführer, erklärte: „Wir<br />

machen uns auf den Weg mit einem wachsenden<br />

Anteil erneuerbarer Energien in<br />

unserem Portfolio. Der Windpark Breunsdorf<br />

ist dabei ein wichtiger Meilenstein.<br />

Aber das ist nur ein Anfang. Unsere Zukunft<br />

liegt in der Nutzung und Veredlung<br />

von grünem Strom. Der Weg dazu führt<br />

über die Herstellung von Wasserst<strong>of</strong>f“.<br />

Auf einer Gesamtfläche von 275 Hektar<br />

wird auf der Innenkippe des Tagebaus<br />

Vereinigtes Schleenhain, südlich der neuen<br />

B 176 zwischen Neukieritzsch und<br />

Groitzsch, der neue leistungsstarke Windpark<br />

entstehen. Geplant sind 17 Windturbinen<br />

der 6-MW-Klasse, die zu den modernsten<br />

Turbinentechnologien am Markt<br />

gehören. Der Windpark mit einer Kapazität<br />

von 102 MW und einer jährlichen Stromerzeugung<br />

von etwa 230 GWh soll ab<br />

2024 Strom liefern.<br />

Voraussetzung für das Projekt mit einer<br />

Investitionssumme von etwa 100 Millionen<br />

Euro war die Ausweisung der Fläche auf<br />

der Innenkippe des Tagebaus Vereinigtes<br />

Schleenhain als Windvorrang- und Eignungsgebiet.<br />

Derzeit bereitet MIBRAG den<br />

BImSchG-Antrag vor. Im Anschluss an die<br />

Erteilung der Genehmigung sollen ab Anfang<br />

2023 die ersten Infrastrukturmaßnahmen<br />

beginnen. Die faunistischen Untersuchungen,<br />

die für das Immissionsschutzrechtliche<br />

Genehmigungsverfahren<br />

er<strong>for</strong>derlich sind, hat MIBRAG auf der Vorhabenfläche<br />

bereits durchgeführt.<br />

Der Windpark Breunsdorf ist Teil des MI-<br />

BRAG-Zukunftsprojektes „Erneuerung MI-<br />

BRAG im Revier“ (EMIR). Dabei soll dieser<br />

nach den Plänen des Bergbauunternehmens<br />

ein wichtiger Baustein für die zukünftige<br />

Ausrichtung des Unternehmens<br />

werden.<br />

LL<br />

www.mibrag.de (211571641)<br />

Vibrationsrammung<br />

Die innovative Gründungsmethode, bei der die Fundamente mittels senkrecht gerichteter<br />

Vibrationen in den Boden eingebracht werden, hat das Potenzial, Unterwasserschallemissionen<br />

und Installationsdauer deutlich zu verringern. Der Einsatz von zusätzlichen<br />

Schallminderungsmaßnahmen ist voraussichtlich nicht länger er<strong>for</strong>derlich.<br />

VISSKA<br />

Messung, Modellierung und Bewertung der<br />

Vibrationsrammung in Bezug auf Installation,<br />

Schallemissionen und Auswirkungen auf<br />

Schweinswale im Offshore-Windpark<br />

KASKASI II<br />

RWE: Vibrieren statt rammen: Neues Forschungsprojekt untersucht innovative Installationsmethode<br />

für Offshore-Fundamente (Abb. RWE)<br />

RWE: Vibrieren statt rammen:<br />

Neues Forschungsprojekt<br />

untersucht innovative<br />

Installationsmethode für Offshore-<br />

Fundamente<br />

• RWE Renewables, itap, BioConsult SH<br />

sowie die Universität Stuttgart und die<br />

Technische Universität Berlin<br />

er<strong>for</strong>schen neuartige<br />

Vibrationsrammtechnik im RWE<br />

Offshore-Windpark Kaskasi<br />

• Gründungsmethode hat das Potenzial,<br />

Unterwasserschallemissionen und<br />

Installationsdauer deutlich zu<br />

verringern<br />

• Forschungsprojekt wird vom BMWi<br />

gefördert; Ergebnisse sollen 2023<br />

vorliegen<br />

(rwe) „VISSKA“ - hinter dieser Abkürzung<br />

verbirgt sich ein Forschungsprojekt, mit<br />

dem weitreichende Untersuchungen zur<br />

Vibrationsrammung in Bezug auf die Installation,<br />

die Schallemissionen und die<br />

Auswirkungen auf Schweinswale im<br />

Offshore-Windpark Kaskasi II vorgenommen<br />

werden sollen. RWE Renewables, die<br />

itap GmbH, die BioConsult SH GmbH &<br />

Co. KG sowie die Universität Stuttgart (Institut<br />

für Geotechnik) und die Technische<br />

Universität Berlin (Fachgebiet Grundbau<br />

und Bodenmechanik) haben kürzlich eine<br />

entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichnet. Das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie (BMWi)<br />

fördert das von RWE koordinierte Forschungsprojekt.<br />

In diesem Jahr beginnt RWE vor Helgol<strong>and</strong><br />

mit der Errichtung ihres Offshore-Windparks<br />

Kaskasi (342 Megawatt).<br />

Dieser wird der erste Offshore-Windpark<br />

weltweit sein, der diese neuartige Installationsmethode<br />

anwendet, um die Fundamente<br />

für die Windturbinen bis zur endgültigen<br />

Tiefe in den Meeresgrund einzubringen.<br />

Die Anwendung der innovativen<br />

Vibrationsrammtechnik, des sogenannten<br />

„Vibro Pile Driving“, ermöglicht eine deutlich<br />

schnellere und für die Gründungsstruktur<br />

schonendere Einbringung bei<br />

deutlich reduzierter Schallentwicklung.<br />

Bislang werden Fundamente für Offshore-Windturbinen<br />

mittels eines Hydraulikhammers<br />

mit einzelnen Schlägen in den<br />

Meeresgrund gerammt. Das neue, schallärmere<br />

Verfahren hingegen nutzt senkrecht<br />

gerichtete Schwingungen, um die<br />

Fundamente in den Boden einzubringen.<br />

Der Einsatz von zusätzlichen Schallminderungsmaßnahmen<br />

zum Schutz von Meeressäugern<br />

ist bei der innovativen Vibrationstechnik<br />

voraussichtlich nicht länger<br />

er<strong>for</strong>derlich.<br />

Die Pilotanwendung bei Kaskasi wird<br />

durch ein umfangreiches Forschungsvorhaben<br />

begleitet. Gemeinsam wollen die<br />

Partner Prognosemodelle zur Einbringung<br />

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