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ZMBH J.Bericht 2000 - Zentrum für Molekulare Biologie der ...

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durch Minister von Trotha, gibt es einige Sorge bereitende<br />

Entwicklungen. Mit wachsen<strong>der</strong> Beunruhigung<br />

sehen wir, daß die Stelle <strong>für</strong> den Nachfolger von Hermann<br />

Bujard immer noch nicht bewilligt ist. Außerdem<br />

ist, in Anbetracht <strong>der</strong> fortdauernd hochkompetitiven<br />

Personalsituation im Bereich <strong>der</strong> molekularen<br />

Biowissenschaften und bei dem gegebenen großen<br />

Wechsel <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des <strong>ZMBH</strong>-Kollegiums, <strong>der</strong><br />

Zeitraum von gegenwärtig zwei Jahren <strong>für</strong> die Wie<strong>der</strong>besetzung<br />

frei gewordener Professuren viel zu groß.<br />

Das dies auch an<strong>der</strong>s geht, zeigen die Besetzungen<br />

von Stellen <strong>für</strong> Nachwuchsgruppenleiter. Das <strong>ZMBH</strong><br />

benötigt lediglich sechs bis neun Monate von <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

einer freien Stelle bis zum Arbeitsbeginn<br />

eines neuen Nachwuchsgruppenleiters. Dies hat seinen<br />

Grund nicht in einem weniger aufwendigen Auswahlverfahren.<br />

Die Berufung eines Nachwuchsgruppenleiters<br />

durch das <strong>ZMBH</strong> wird internationalen akademischen<br />

Standards entsprechend und mit Beteiligung<br />

unseres Wissenschaftlichen Beirats durchgeführt.<br />

Wie wie<strong>der</strong>holt von dem früheren Direktor und Mitgrün<strong>der</strong><br />

des <strong>ZMBH</strong> Hermann Bujard dargelegt, müssen<br />

wir nachdrücklich darauf bestehen, daß die Institute<br />

<strong>der</strong> Universitäten in die Lage versetzt werden, die<br />

wichtigsten Orte <strong>der</strong> Forschung zu sein. Hier, an diesen<br />

Institutionen erhält die große Mehrzahl <strong>der</strong> jungen<br />

Wissenschaftler ihre erste und damit wegweisende<br />

Ausbildung, und die Qualität dieser Ausbildung wird<br />

durch die Qualifikation ihrer Lehrer bestimmt. Deshalb<br />

muß die Universität ihre Attraktivität <strong>für</strong> die Besten<br />

ihres Faches behalten und darf sie nicht an außenstehende<br />

Einrichtungen verlieren. Wir sind Minister von<br />

Trotha außerordentlich dankbar <strong>für</strong> die offene Diskussion<br />

unserer Besorgnis, das dieser essentielle Synergismus<br />

höchst gefährdet ist und hoffen, daß das neue<br />

Universitätsgesetz zu Än<strong>der</strong>ungen in die richtige Richtung<br />

führt. In einer Zeit, in <strong>der</strong> wir die höchst erfreu-<br />

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liche Zunahme <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> biotechnischen Grün<strong>der</strong>firmen<br />

vor uns sehen, müssen wir realisieren, daß die<br />

Zukunft dieser Unternehmen von breitester Grundlagenforschung<br />

und einer großen Zahl bestens ausgebildeter<br />

Graduierter und promovierter Wissenschaftler<br />

abhängt. Beide Ziele können nur mit gut ausgestatteten<br />

und hochflexiblen Universitätseinrichtungen<br />

Minister von Trotha im Lehrlabor des <strong>ZMBH</strong>.<br />

erreicht werden. Es bleibt darauf hinzuweisen, daß<br />

die biomedizinische Forschung in Deutschland wie<strong>der</strong><br />

hinter die <strong>der</strong> USA zurückfällt, wenn die beteiligten<br />

Institutionen keine entsprechende Unterstützung<br />

bekommen. Daß die wissenschaftliche Grundlagenforschung<br />

an den Universitäten höhere Priorität bekommen<br />

muß, als ihr heute eingeräumt wird, veranlaßte<br />

das <strong>ZMBH</strong> konsequenterweise, einen weitgreifenden<br />

Dialog mit <strong>der</strong> Politik und Öffentlichkeit zu führen.<br />

Wir waren dankbar, daß <strong>der</strong> Ministerpräsident von<br />

Baden-Württemberg Erwin Teufel unsere Einladung<br />

annahm, anläßlich seiner Bereisung <strong>der</strong> BioRegion und<br />

des Technologieparks Heidelberg am 21. Januar 1999<br />

auch das <strong>ZMBH</strong> zu besuchen. Der Wirtschaftsminister<br />

des Landes Walter Döring besuchte das <strong>ZMBH</strong> am<br />

7. April 1998, um mit uns Aspekte des Technologie-<br />

stress and repeat that university institutes need to be<br />

able to maintain the essential sites for research. It is at<br />

these institutions where the vast majority of young scientists<br />

receive their first and thus life-deciding train-<br />

Fotis C. Kafatos, Director-General at EMBL, acknowledged<br />

Hermann Bujard's leading role in bringing the<br />

EMBL to Heidelberg (celebration of H. Bujard's 65th<br />

birthday).<br />

ing with the level of training being determined by the<br />

quality of teachers. Hence the university must hold<br />

attraction for the best people in a field and is not to<br />

lose them to outside institutions. We are most grateful<br />

to Minister von Trotha for the open discussion of our<br />

concerns and hope that the new Hochschulgesetz will<br />

lead to changes in the right direction. At a time where<br />

we witness an unprecedented increase in the number<br />

of biotech start-up companies in Germany, we have<br />

to realize that their future depends on basic research<br />

being as broad as possible and a great number of welltrained<br />

graduates and PhDs. Both goals can only be<br />

achieved with well-funded and highly flexible university<br />

institutions. It remains to be emphasized that basic<br />

biomedical research of the postgenome area in Germany<br />

will fall again behind the USA if the support<br />

of the institutions involved is not alike. The demand<br />

that basic biosciences at universities has to be given a<br />

higher priority than it receives at present has made it<br />

essential for the <strong>ZMBH</strong> to develop a mature dialogue<br />

with politicians and the public. We were very pleased<br />

that the Prime Minister of Baden-Wuerttemberg Erwin<br />

Teufel accepted our invitation to visit the <strong>ZMBH</strong> January<br />

on 21 st , 1999, on the occassion of his visit to the<br />

BioRegion and the Technology Park Heidelberg. Our<br />

State Minister for Economic Affairs Walter Doering<br />

visited the <strong>ZMBH</strong> on April 7 th , 1998 and discussed<br />

with us the aspects of know-how transfer and issues<br />

regarding start-up companies. Minister von Trotha discussed<br />

with us the above-mentioned issues during his<br />

visit of the <strong>ZMBH</strong> on July 23 rd , 1998. We discussed<br />

issues of the regulation regarding animal experimentation<br />

and gene technology with Members of the State<br />

Parliament Pfisterer and Hildebrand and Members of<br />

Hermann Bujard at the party of his 65 th birthday.<br />

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