D'HANDWIERK 7 / 2018
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<strong>D'HANDWIERK</strong> 07|<strong>2018</strong><br />
FOCUS<br />
Wie die nächste Regierung mit einem Federstrich die berufliche<br />
Weiterbildung stärken könnte<br />
Anfang Oktober wurde in Bettembourg die Baustelle der künftigen<br />
Kompetenzzentren des Handwerks offiziell eröffnet. In den kommenden<br />
zwei Jahren werden dort die Gebäude und Infrastrukturen entstehen,<br />
um den Unternehmen und Beschäftigten der Gebäudetechnik<br />
und des Gebäudeausbaus ein strukturiertes und praxisnahes Weiterbildungsangebot<br />
anzubieten.<br />
Finanziert werden die Kompetenzzentren durch einen Beitrag in Höhe<br />
von 0,5 Prozent der Lohnmasse, der von den Unternehmen gestemmt<br />
wird. Im Gegenzug sind alle weiteren Weiterbildungsmassnahmen, die<br />
von den Kompetenzzentren organisiert werden, für die angeschlossenen<br />
Unternehmen kostenlos. Um die Solidarität zwischen den Unternehmen<br />
zu gewährleisten, wurde im Juli 2015 gemeinsam mit der Regierung<br />
und den Gewerkschaften ein interprofessionnelles Abkommen<br />
unterzeichnet, das im Anschluss von Arbeitsminister Nicolas Schmit<br />
als allgemein verbindlich erklärt wurde. Damit ist die Begleichung des<br />
Beitrages für alle Unternehmen des Gebäudeausbaus und der Gebäudetechnik<br />
obligatorisch, genau so wie der Beitrag zur Unfallversicherung<br />
und andere Lohnnebenkosten.<br />
Soweit so gut.<br />
2015 wurde ebenfalls angedacht, den Beitrag, so wie die anderen Lohnnebenkosten<br />
auch, über die Lohnabrechnung direkt bei den Unternehmen<br />
einzuziehen. Dieser Vorschlag wurde von der Politik zwar begrüßt,<br />
wurde aber schließlich auf reglementarischer Ebene vom Sozialversicherungsministerium<br />
so bis jetzt noch nicht umgesetzt.<br />
Im Rahmen der Digitalisierung scheint das Bewusstsein zu wachsen,<br />
dass eine Stärkung und Ausweitung der beruflichen Weiterbildung<br />
unumgänglich wird und zu den politischen Prioritäten jeder kommenden<br />
Regierung zählen muss.<br />
Vor diesem Hintergrund sollten die Parteien, die an den kommenden<br />
Koalitionsverhandlungen beteiligt sind, darüber nachdenken, obligatorische<br />
Beiträge, die von Unternehmen im Bereich der Weiterbildung<br />
zu entrichten sind, über das „Centre Commun“ und die Lohnabrechnung<br />
einzuziehen. So würde die Regierung quasi per „Federstrich“ eine<br />
enorme administrative Vereinfachung und eine Stärkung der sektoriellen<br />
Weiterbildungsbemühungen erreichen.<br />
Das wäre doch ein positives Signal für den Einstand. Affaire à suivre.<br />
ÉDITORIAL<br />
Nach den Wahlen 4<br />
Après les élections 5<br />
MESSAGE<br />
L’artisanat prend son destin en main 8<br />
CHRONIQUE JURIDIQUE<br />
Avis du mois de la Chambre<br />
des Métiers 14<br />
DOSSIER DU MOIS<br />
Contact entreprise : soutenir<br />
activement la création,<br />
le developpement et<br />
la reprise d’entreprise 20<br />
La bourse d’entreprises de la<br />
chambre des metiers 22<br />
Club createur 24<br />
Meilleur createur d’entreprise<br />
dans l’artisanat 2019 26<br />
Retrospective des dernieres editions 27<br />
La transmission de votre entreprise 29<br />
SOCIAL<br />
Augmentation des droits du salarié en<br />
incapacité de travail pour cause de<br />
maladie à partir du 1 er janvier 2019 33<br />
INFO<br />
Un studio ciment d’une passion… 36<br />
« Le contenu est roi dans le<br />
marketing internet » 39<br />
Le marketing en ligne 40<br />
Indépendants, professions libérales :<br />
gardez le cap, quoi qu’il arrive ! 42<br />
FORMATION<br />
Es ist noch kein Meister<br />
vom Himmel gefallen 44<br />
EUROPE<br />
Passion et fierté des jeunes talents<br />
de la formation professionnelle<br />
« Made in Luxembourg » à Budapest ! 46<br />
Christian Reuter | Secrétaire général adjoint<br />
T +352 42 45 11 - 28 | E c.reuter@fda.lu | I www.fda.lu<br />
FÉDÉRATIONS<br />
Nouvelles conventions collectives<br />
de travail signés 48<br />
La nouvelle Confédération<br />
Liewensmëttelhandwierk 49<br />
Offizielle Einweihung DeVerband 50<br />
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