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Denver Ascites Shunt PAK 42-2050/42-2055 - CareFusion

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3. Dilatator aus der Hülle herausziehen. Mit dem<br />

Daumen die freiliegende Hüllenöffnung<br />

verschließen, um zu verhindern, dass Luft in die<br />

Vene gelangt und übermäßiger Blutverlust eintritt.<br />

4. Die Klemme vom Venenkatheter abnehmen und<br />

erneut überprüfen, dass die Aszitesflüssigkeit frei<br />

abfließt.<br />

VORSICHT: Den Venenkatheter unmittelbar vor dem<br />

Einführen in die Vene mit steriler Lösung<br />

abwischen und sorgfältig darauf achten, dass keine<br />

Blutreste auf dem Katheter zurückbleiben.<br />

5. Fluoroskopisch oder röntgenologisch prüfen, ob<br />

sich die Venenkatheterspitze an der richtigen<br />

Position befindet (siehe Abb. 5), und dass die<br />

Schlauchverbindungen keine Knicke aufweisen.<br />

Abbildung 5: Richtige Platzierung des peritonealvenösen<br />

<strong>Shunt</strong>s (hier: Doppelventil-<strong>Shunt</strong>)<br />

6. Sobald die richtige Position bestätigt wurde, die<br />

Splitschleuse symmetrisch entfernen und darauf<br />

achten, dass der Katheter nicht mit<br />

herausgezogen wird.<br />

VORSICHT: Zum Aufbrechen oder Herausziehen der<br />

Splitschleuse keine Klemme verwenden.<br />

VORSICHT: Es ist sehr wichtig, die Splitschleuse<br />

symmetrisch vom Katheter abzuziehen. Wenn der<br />

Katheter beim Abziehen der Splitschleuse<br />

herauszugleiten beginnt, den Katheter festhalten und<br />

die Splitschleuse vorsichtig symmetrisch von der<br />

Einstichstelle abziehen.<br />

VORSICHT: Die Splitschleuse sollte ohne Widerstand<br />

aus dem Körper gezogen werden. Falls Widerstand zu<br />

spüren ist, darf die Splitschleuse nicht mit Gewalt<br />

herausgezogen werden. Verfahrenskorrekturen<br />

vornehmen und dann weitermachen.<br />

Wundverschluss<br />

Beide Inzisionen mit antibiotischer Lösung spülen<br />

und in Schichten verschließen.<br />

Postoperatives Verfahren<br />

WARNUNG: Maximaler Durchfluss besteht, wenn<br />

der Unterschied zwischen dem Druck am<br />

peritonealen und venösen Ende des <strong>Shunt</strong>s am<br />

größten ist. Daher sollte der Patient nur so lange<br />

wie nötig in der Rückenlage sein, um eine Flüssigkeitsüberlastung<br />

zu vermeiden.<br />

Sobald sich der Patient im Aufwachzimmer befindet,<br />

das Kopfende des Bettes in einem Winkel von 45°<br />

aufrichten.<br />

Diuretika je nach Indikation verabreichen.<br />

Hämatokrit- und DIC-Profil ermitteln.<br />

Ausgeschiedene Urinmenge stündlich messen.<br />

Nach Auswertung des anfänglichen Hämatokrit- und<br />

DIC-Profils den Patienten 10-15 Minuten lang in eine<br />

horizontale Lage bringen und wiederholt auf<br />

Anzeichen einer Flüssigkeitsüberlastung untersuchen.<br />

Im Fall einer Flüssigkeitsüberlastung den Patienten<br />

wieder eine sitzende Position einnehmen lassen, um<br />

den Fluss der Aszitesflüssigkeit zu reduzieren oder zu<br />

stoppen und korrektive Maßnahmen einzuleiten.<br />

Nach 10 bis 15 Minuten wird der Patient wieder in<br />

die 45°-Position gebracht. Dieses Verfahren sollte<br />

wiederholt werden, bis der Patient einen stabilen<br />

Kreislaufzustand erreicht hat und kein signifikanter<br />

Abfall der Thrombozytenzahl, des Hämoglobin- oder<br />

des Fibrinogenspiegels auftritt.<br />

Falls Änderungen festgestellt werden, die auf eine<br />

Koagulopathie hindeuten, den Patienten wieder in die<br />

45°-Position bringen und eine Behandlung mit<br />

frischem Plasma, Thrombozyten, Kryopräzipitat oder<br />

Heparin erwägen.<br />

Postoperativ eine diuresefördernde Therapie<br />

durchführen, bis die Ödeme und der Aszites des<br />

Patienten verschwunden sind.<br />

In der unmittelbar postoperativen Phase sollte eine<br />

Bauchbinde vermieden werden, da diese zu einer<br />

Flüssigkeitsüberlastung beitragen kann.<br />

Atemübungen zur Erhöhung der Lungenventilation<br />

sollten nur durchgeführt werden, wenn sich der<br />

Patient in sitzender Position befindet, da diese in der<br />

frühen postoperativen Phase, wenn der Patient auf<br />

dem Rücken liegt, zu Flüssigkeitsüberlastung führen<br />

können.<br />

Um das Thromboserisiko im Bereich des<br />

Venenkatheters zu reduzieren, kann es ratsam sein,<br />

dem Patienten täglich Aspirin zu verabreichen. Bei<br />

manchen Patienten mit malignem Aszites kann auch<br />

eine Miniheparintherapie von Nutzen sein.<br />

Der Patient sollte darauf aufmerksam gemacht<br />

werden, jegliches Hinfallen oder Zusammenstoßen zu<br />

vermeiden. Falls dies dennoch geschieht, müssen die<br />

Position und die Integrität des <strong>Shunt</strong>s überprüft<br />

werden.<br />

VORSICHT: Bei Patienten mit peritoneal-venösen<br />

<strong>Shunt</strong>s muss ein Lufteintritt in den <strong>Shunt</strong> während<br />

einer Laparoskopie vermieden werden.<br />

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