Fischaufstiegsanlagen in Bayern

9 Isar – Schlitzpass am KW Gottfrieding
Angaben zum Gewässer/Querbauwerk Angaben zur FAA Ist-Zustand Verbesserungsvorschläge
Abflusshauptwerte Isar
(Pegel Landau) [m 3 /s]:
MNQ = 87,6
MQ = 168
MHQ = 579
Gesamtlänge [m]: 110
mittlere Breite [m]: 1,8
Fallhöhe Querbauwerk
[m]:
6,77 mittleres Gefälle: 1:20
Wasserkraftnutzung: ja Lage der Mündung: linksufrig
Art des Kraftwerks: Flusskraftwerk Entfernung der Mündung
Art des KW-Betriebes: Laufwasserkraftwerk
zu den Turbinenauslässen
[m]:
Turbinentyp: Kaplan-PIT-Rohrturbinen Bemessungsdurchfluss
[m 3 /s]:
10
0,5
Turbinenzahl: 2 Zusatzdotation: ja, 0,5–1,0 m 3 /s
Ausbaudurchfluss [m 3 /s]: 2 × 95 Art der Anbindung an
Gewässersohle:
Steinrampe
Lage der Turbinenauslässe:
linksufrig Sohlbeschaffenheit: rauh (steinig)
Besonderheiten: - Beckenanzahl: 43
Angaben zur Fischfauna
min. Becken dimension,
Länge x Breite [m]:
2,5 × 1,8
Fließgewässerzone: Epipotamal min. Schlitz-/Durchlassbreite
[m]:
0,3
Größte
Zielfischart(en):
Barbe, Nase
Aitel, Huchen
max. Höhensprünge [m]: 0,16
Kleinste
Zielfisch art(en):
Schneider, Schmerle
Gründling
max. gemessene Fließgeschwin
digkeit [m/s]:
1,74
Hauptwanderkorridor: linksufrig min. Wassertiefe [m]: 1,2
Besonderheiten: -
Funktionskontrolle: 2010/2011 und 2015
Beurteilung FAA:
Auffindbarkeit:
Der Einstiegsbereich des Fischpasses liegt direkt linksufrig zwischen Turbinenauslass und Uferböschung am unteren Ende
des Turbinenabstroms im Bereich des rechtsseitigen Wanderkorridors der Fische. Durch den Betrieb der Dotationsleitung soll
der Leitkorridor und der Leitströmungsimpuls vergrößert werden. Der Einstieg im Unterwasser wurde nach hydraulischen
3 D Modellierungen im Jahr 2014 umgebaut, um dadurch den Leitkorridor bzw. die Leitströmungswirkung zu verbessern.
Die Funktionskontrollen 2010 und 2015 haben eine zufriedenstellende Auffindbarkeit ergeben.
Passierbarkeit:
Die an der Oberfläche gemessenen Fließgeschwindigkeiten im Bereich einzelner Schlitze/Übergänge scheinen gerade für
leistungsschwächere Jung- und Kleinfische in ihren Maximalwerten geringfügig zu hoch zu sein. Sohlnahe Geschwindigkeiten
liegen dagegen in günstigen Bereichen. Durch Nachrüstungen zwischen 2010 und 2014 wurden die Höhendifferenzen
zwischen einzelnen Becken vermindert und die Strömungslenkung zwischen den Becken verbessert.
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