Kapitel 3: Ärztliche Versorgung - Bundesärztekammer
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den. Der ABAS veröffentlicht dann diese als Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe<br />
(TRBA). Die <strong>Bundesärztekammer</strong> ist auch im FAGES Mitglied.<br />
AG 2 „Betriebliche Gesundheitsförderung“ der Bundesvereinigung Prävention und<br />
Gesundheitsförderung (BVPG)<br />
Auf Bundesebene wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im<br />
Jahr 2000 eine Plattform geschaffen, um die Akteure der Primärprävention und der<br />
betrieblichen Gesundheitsförderung zusammenzuführen, Transparenz zu schaffen,<br />
Synergien zu erreichen, Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte zu ermöglichen<br />
sowie Qualität zu sichern.<br />
Nach der Ende November 2007 offiziell vollzogenen Fusion des Deutschen Forums Prävention<br />
und Gesundheitsförderung (DFPG) und der Bundesvereinigung Prävention<br />
und Gesundheitsförderung (BVPG) führt die BVPG die Arbeitsgruppen 1 bis 4 zur Thematik<br />
„Gesundheitsförderung in Lebenswelten“ weiter. Die AG 1 „Gesunde Kindergärten<br />
und Schulen“ wird geleitet von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,<br />
die AG 2 „Betriebliche Gesundheitsförderung“ vom Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales, unterstützt durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die<br />
AG 3 „Gesund altern“ von der BVPG sowie die AG 4 „Qualität entwickeln und sichern –<br />
Plattform für Wissens- und Praxistransfer“ von der Berlin School of Public Health an<br />
der Charité in Berlin. Die Arbeitsgruppen sind auf Settings und Lebensphasen zugleich<br />
bezogen und werden geleitet von Organisationen, die mit der Thematik vertraut und<br />
Garanten für Überparteilichkeit sind. Bei der Arbeitsgruppenarbeit innerhalb der BVPG<br />
sollen vor allem die auf Prävention und Gesundheitsförderung bezogenen Strategien,<br />
Programme und Aktionspläne im europäischen und im nationalen Bereich, die bereits<br />
existieren oder zukünftig beginnen werden, berücksichtigt werden.<br />
Mitglieder der AG 2 „Betriebliche Gesundheitsförderung“ sind Vertreter des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit, des Bundesministeriums des Innern, der Gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Arbeitgeber- und<br />
Arbeitnehmervertreter, die Bertelsmann-Stiftung, der Fachbereich Gesundheitsmanagement<br />
der Universität Bielefeld, freiberufliche Gesundheitsmanagement-Gesellschaften,<br />
der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI), der Berufsverband<br />
der Physiotherapeuten und weitere Akteure im Bereich „Betriebliche Gesundheitsförderung“<br />
sowie Vertreter der DGAUM, des VDBW und der <strong>Bundesärztekammer</strong>.<br />
Nach wie vor gestaltet es sich nicht einfach, dort den Sachverstand der Arbeitsmedizin<br />
als präventivmedizinisches Fach im erforderlichen Umfang einzubringen. Die AG 2<br />
„Betriebliche Gesundheitsförderung“ tagte im Berichtsjahr 2008 am 9. April und am<br />
15. Oktober. Vorgeschaltete Workshops sollten bewirken, dass die Akteure gegenseitig<br />
ihre Positionen austauschen und kooperieren können.<br />
3.6.3 Ausblick<br />
Die arbeitsmedizinische <strong>Versorgung</strong> der Bevölkerung ist derzeit nicht ausreichend. Es<br />
besteht die ernste Gefahr, dass das Niveau des Gesundheitsschutzes vor allem in kleinen<br />
und mittleren Betrieben sinkt. Es wird deshalb weiterhin vorrangig Aufgabe der Bundes-<br />
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