Einbindung von ZuhauseKraftwerken in Smart Grids - LBD ...
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LichtBlick<br />
<strong>E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung</strong> <strong>von</strong> ZHKW <strong>in</strong> <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong><br />
4.2 Anforderungen der Verteilnetze bezüglich der<br />
Lastoptimierung<br />
Die bestehende Netz<strong>in</strong>frastruktur ist für Lastspitzen der Verbraucher<br />
dimensioniert. Dezentrale E<strong>in</strong>speisungen werden dabei bisher nicht<br />
berücksichtigt, da nicht sichergestellt ist, dass sie bei Netzspitzen tatsächlich<br />
verfügbar und im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d. In den bestehenden Verteilnetzen existiert außer<br />
<strong>in</strong> den Umspannanlagen <strong>von</strong> Hoch- auf Mittelspannung <strong>in</strong> der Regel weder die<br />
notwendige Messtechnik noch automatisch schaltbare Schalte<strong>in</strong>richtungen und<br />
dazugehörige Leittechnik. Diese werden benötigt, um die Lastverhältnisse im<br />
Netz analysieren und steuern zu können.<br />
Erst durch <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong> werden die notwendigen Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />
aktive Laststeuerung geschaffen. Zukünftige <strong>Smart</strong> <strong>Grids</strong> müssen e<strong>in</strong>e<br />
geeignete Automatisierungstechnik zur Messung und Steuerung <strong>von</strong><br />
dezentralen Erzeugern und <strong>von</strong> Lasten besitzen. Nur so ist e<strong>in</strong>e<br />
Effizienzsteigerung <strong>in</strong> den Verteilnetzen möglich.<br />
Die Effizienzsteigerung der Netze kann erfolgen durch:<br />
1. Erhöhung der Auslastung der bestehenden Betriebsmittel durch<br />
Lastkappung und Lastverschiebung beim Verbraucher,<br />
2. Vermeidung <strong>von</strong> Netzengpässen und damit verbundenen Investitionen<br />
zur Erhöhung der Übertragungskapazität am Engpass durch<br />
Lastkappung, Laststeuerung und Verschiebung der Last auf weniger<br />
stark ausgelastete Betriebsmittel,<br />
3. Verr<strong>in</strong>gerung der Übertragungskapazität bei gleichbleibendem oder<br />
steigendem Absatz unter Berücksichtigung schaltbarer Erzeuger und<br />
Lasten im Rahmen <strong>von</strong> Re<strong>in</strong>vestitionen durch E<strong>in</strong>sparung <strong>von</strong><br />
Betriebsmitteln oder Nutzung <strong>von</strong> Betriebsmitteln mit ger<strong>in</strong>geren<br />
Leistungsparametern.<br />
Die Maßnahmen nach Punkt 1 haben im Rahmen der Entgeltregulierung nur<br />
e<strong>in</strong>en kurzfristigen Effekt, <strong>in</strong>dem sich die Netzentgelte des vorgelagerten<br />
Netzes vermeiden lassen. Diesen »Absatzrückgang« bezüglich des<br />
Leistungserlöses wird der Netzbetreiber über das Regulierungskonto <strong>in</strong><br />
nachfolgenden Perioden kompensieren. E<strong>in</strong>e Erhöhung des Absatzes über<br />
bestehende Betriebsmittel verändert die Erlösobergrenze für den Netzbetreiber<br />
nicht. Langfristig verbreitert sich jedoch die Absatzbasis für die Bemessung des<br />
Preises, sodass die Netzentgelte spezifisch s<strong>in</strong>ken.<br />
•<strong>LBD</strong>-Beratungsgesellschaft mbH März 2012 • 9/36