Band 5.1
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O = Ordnungscharakterarten<br />
K = Klassencharakterarten<br />
M = Moos (hinter Artnamen)<br />
Außerdem wurden Artenlisten getrennt nach Reservatsfläche und Vergleichsfläche<br />
erstellt.<br />
Die Anlage der Dauerbeobachtungsflächen zur Untersuchung des Wildeinflusses erfolgte<br />
mit der von WOLF (1988) in Naturwaldreservaten eingeführten Klumpenstichprobe. Dabei<br />
wird eine 4 x 4 m große Untersuchungsfläche in vier 4-m 2 große Einzelflächen unterteilt und<br />
jeweils getrennt aufgenommen. Die Aufnahme der Einzelflächen erfolgte nach einer sehr viel<br />
genaueren Prozentschätzskala als derjenigen von Braun-Blanquet. Bis zu Deckungsgraden<br />
von 5 % wurde dabei in 1 %-Schritten, bei Deckungsgraden > 5 % in 5 % -Schritten geschätzt.<br />
Bei geringen Deckungsgraden wurden die Skalenelemente „r" und „+" verwendet. Nur in diesem<br />
unteren Teil der Skala wird damit auch die Individuenzahl (Abundanz) der Arten berücksichtigt.<br />
Erläuterung der angewandten Schätzskala:<br />
Skala Deckung im Pflanzenbestand<br />
r selten, 1-3 Exemplare, < 1 % (meist deutlich weniger)<br />
+ mehrere Exemplare, < 1 %<br />
1-5 zw. 1 und 5 %, jeweils in 1 %-Schritten<br />
5-100 zw. 5 und 100 %, jeweils in 5 %-Schritten<br />
Die Vegetationsaufnahmen wurden für jedes Transekt in Form einer Vegetationstabelle<br />
niedergeschrieben. Die Arten wurden nach Stetigkeit und Deckungssumme sortiert.<br />
1.5.3.1 Vegetation<br />
1.5.3 Ergebnisse<br />
Die Bestockung entspricht weitgehend der potentiell natürlichen Vegetation, die Basaltstandorte<br />
werden von reichen Buchenwaldgesellschaften (Galio-Fagetum und Hordelymo-<br />
Fagetum), die Lößlehmstandorte von einem Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) eingenommen.<br />
Auf den sickernassen Quellstandorten stocken eschenreiche Alno-Ulmion<br />
(Auen-)-wälder, so auch an quelligen Uferbereichen der Nidda, während an sehr blockschuttreichen<br />
Ufern mit Sommerlinde und Bergulme Übergänge zu Tilio-Acerion-Wäldern<br />
angedeutet sind. Auf Wind wurfflächen kommen meist strauchreiche Schlagflurgesellschaften<br />
vor (Sambuco-Salicion). Auf quell- und sickernassen Waldblößen sind Quellfluren und nasse<br />
Hochstaudenfluren vorhanden. Zwei feuchte, brachliegende Waldwiesen tragen ebenfalls<br />
feuchte Hochstaudenfluren, die von Berg-Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum) beherrscht<br />
werden. Im folgenden sind die einzelnen Einheiten der Vegetationskarte kurz erläutert. Sie<br />
werden in derselben Reihenfolge wie in der Karte behandelt.<br />
Wald- und Forstgesellschaften:<br />
Luzulo-Fagetum: Luzulo-Fagetum Meusel 1937 (Hainsimsen-Buchenwald), etwas reichere<br />
Ausbildung mit Milium effusum, Dryopteris filix-mas und anderen, Hochlagen-Ausbildung<br />
mit Polygonatum verticillatum als Höhendifferentialart; Tab. 1 (Abschn. 7.2),<br />
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